Micha45 schrieb:
Aha! Wie definierst du "grauenvolles Regime"?
Wie
ich (oder sonstwer) das definiere, sollte für euch völlig uninteressant sein.
Ich bin wie gesagt dafür, daß man selbst entscheidet, wogegen es sich zu kämpfen lohnt.
Ich meine, mal ganz am Rande geht's uns hier ziemlich gut. Und das wird sich auch mit ACTA so schnell nicht ändern. ACTA ist eben auch nur ein Schritt in die falsche Richtung ... solche Vorgänge passieren immer schleichend und Schritt für Schritt (wobei ACTA schon ein recht großer und offensichtlicher Schritt ist).
Trotzdem finde ich es nicht übertrieben, jetzt schon "auf die Barrikaden" zu gehen. Je konsequenter man sich von vorn herein gegen solche Dinge stellt, desto weniger Leid (und Gewalt) wird es insgesamt geben.
Micha45 schrieb:
Sondern? Aus welchen Motiven heraus sonst ist Gewalt deiner Meinung nach gerechtfertig?
Außer aus Notwehr und Nothilfe?
Wer Gewalt bereits gedanklich befürwortet, lässt sehr schnell Taten folgen.
Der Weg dahin ist oft nur sehr kurz.
Komisch ... ich habe noch nie jemanden ernsthaft verletzt und mich seit der Grundschule nicht mehr "gerauft".
Die Frage ist auch, was du mit "befürworten" meinst.
Die Frage ist auch, was du unter "Gewalt" verstehst. Ich möchte da mal auf einen Satz von
elmex201 aufmerksam machen:
"Eigentlich ist jede Form von Machtausübung Gewalt."
Aus welchen Motiven?
Aus rationalen, wohlüberlegten und nicht von Gefühlen geleiteten!
Ich würde dabei jedoch nicht von "Rechtfertigung" sprechen. "Recht" und "Gerechtigkeit" sind abstrakte Begriffe unserer Gesellschaft, die auf teils mystischen Vorstellungen basieren.
Viele Leute sind der Meinung, jemand könnte eine "gerechte Strafe" für irgendeine Tat erhalten.
Man kann durch Bestrafung keine Gerechtigkeit herstellen. Das, was sich viele unter "Gerechtigkeit" vorstellen, existiert überhaupt nicht.
Eine Strafe kann Sinn machen zur Abschreckung oder Prävention, aber sie hat nichts mit Gerechtigkeit zu tun.