PowerColor RX 7900 XTX Red Devil/Hellhound defekt?

Ar-Aamon

Ensign
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1. Nenne uns bitte deine aktuelle Hardware:
(Bitte tatsächlich hier auflisten und nicht auf Signatur verweisen, da diese von einigen nicht gesehen wird und Hardware sich ändert)
  • Prozessor (CPU): AMD Ryzen 7 5800X3D
  • Arbeitsspeicher (RAM): G.Skill Trident Z Neo (2 x 16GB, 3600 MHz, XMP, 16-19-19-39, Channel A2 und B2)
  • Mainboard: GIGABYTE B550 AORUS ELITE V2
  • Netzteil: STRAIGHT POWER 11, 750W, Gold
  • Gehäuse: PURE BASE 500DX
  • Grafikkarte: PowerColor RX 7900 XTX Red Devil/Hellhound
  • HDD / SSD: Samsung 980 Pro NVMe M.2 Gen4 - 2TB
  • Weitere Hardware, die offensichtlich mit dem Problem zu tun hat(Monitormodell, Kühlung usw.): Odyssey Gaming Monitor OLED G8 (34"), DARK ROCK PRO 4 Kühler

2. Beschreibe dein Problem. Je genauer und besser du dein Problem beschreibst, desto besser kann dir geholfen werden (zusätzliche Bilder könnten z. B. hilfreich sein):
Ich habe mir seit langem wieder einmal einen neuen PC zusammengestellt. Ich weiss, dass das Netzteil ev. ein bisschen knapp sein könnte. Gemäss dem Netzteil-Kalkulator von be quite sollte es jedoch ausreichend sein:

1677534936271.png


Ausserdem habe ich die Grafikkarte, welche ja 3 PCIe 8 Pin-Anschlüsse braucht, nur mit zwei Kabeln angeschlossen. Das heisst VGA1 und VGA2, wobei VGA1 aus zwei PCIe 8 Pin- Steckern besteht (die Grafikkarte ist also mit 3 Steckern angeschlossen, wobei nur 2 Kabel Strom liefern). Zur optimalen Lastverteilung habe ich wie im Handbuch beschrieben den PCIe1 und PCIe3-Kanal verwendet.

Bevor ich aber ein neues Netzteil kaufe (oder noch ein drittes separates Kabel für die Grafikkarte verwende), möchte ich sicherstellen, dass nicht die Grafikkarte einen Fehler hat. Denn es gibt hier schon gewisse Anzeichen.

Die ersten Probleme bemerkte ich, als ich den neuen Grafikkartentreiber installiert habe. Es kam immer wieder zu AMD Treiber Timeout, d.h. heisst der Bildschirm wird kurz schwarz und läuft nach der Fehlermeldung normal weiter im Windowsbetrieb. Bei Spielen führt dies natürlich zum Absturz. Nach ein wenig Recherche fand ich heraus, dass man dieses Problem umgehen kann, wenn man nur den Treiber von AMD, nicht aber die Adrenalin-Software installiert.

Nun, die Treiber-Timeouts waren verschwunden und ich konnte problemlos Total War: Warhammer 3 und Vermintide 2 (beide Steam) spielen. Die Spiele liefen stabil und lieferten auch die zu erwartenden FPS. Metro Exodus Enhanced Edition aus dem Microsoft Store konnte ich dann nicht starten. Das Spiel stürzt nach dem Intro ab. Das scheint jedoch ein bekanntes Problem zu sei und ich habe mir nichts weiter dabei gedacht. Doch je mehr Spiele ich ausprobierte, desto häufiger wurden die Probleme. AoE 4 (MS-Store) stürtzt während dem Intro ab. Bei einem Versuch gelangte ich sogar in Hauptmenü. Danach war jedoch Schluss. Bei Cyberpunk 2077 (GOG Version) komme ich nur bis zum CD Projekt Red Logo, danach wird der Bildschirm schwarz und ich lande auf dem Desktop. Crusader Kings 3 (MS-Store komme ich ins Hauptmenü, sobald ich aber ein Spiel starte, wird der Bildschirm schwarz und ich lande auf dem Desktop. Chivalry 2 ebenfalls aus dem MS-Store scheint jedoch zu funktionieren (Eine Runde gegen die KI). Warhammer 40,000: Chaos Gate - Daemonhunters auf Steam läuft etwa 2 Minuten, danach stürzt das Spiel ab.

Am schlimmsten von allen ist jedoch Word und Excel. Sobald ich diese Programme öffne, beginnt es zu stocken, besonders wenn man die Fenster bewegt oder diese versucht auf der Seite anzupinnen. Der Bildschirm wird auch hier schwarz, erscheint dann wieder normal nur um kurz darauf wieder schwarz zu werden. Auch sind z.T. Grafikfehler (flimmern usw.) zu sehen (also nicht nur ein schwarzer Bildschirm). Selbst wenn man die Fenster nicht bewegt, stockt der PC und die Maus friert ein. Bewegt man die Fenster ganz schnell oder immer wieder, kann sogar ein PC-Neustart die Folge davon sein. Wenn ich hier aber über den Gerätemanager die Grafikkarte deaktiviere, funktionieren Word und Excel problemlos und ich kann die Fenster so schnell verschieben wie ich nur kann.

Im Furmark scheint die Karte stabil zu laufen (habs nur kurz ausprobiert). Time Spy 3DMark führt nach etwa 3 Sekunden zu Problemen. Eine Überhitzung der Karte konnte ich nicht feststellen.


3. Welche Schritte hast du bereits unternommen/versucht, um das Problem zu lösen und was hat es gebracht?

Ich habe die Treiber mehrmals mit dem Cleantool von AMD und danach auch noch mit DDU deinstalliert. Bei der Neuinstellation habe ich dabei den aktuellen Treiber von AMD und auch den letzten übers Windows-Update verwendet. Dies zeigte alles keine Wirkung. Das XMP-Profil habe ich im BIOS auch mal kurz deaktiviert und die Fehler immer noch festgestellt (allerdings ohne ausgiebig zu testen).

Aus diesen Gründen kann ich mir fast nicht vorstellen, dass das Netzteil zu wenig Strom liefert oder nicht ganz korrekt angeschlossen ist. Könnte es ein DirectX 12 Problem sein? Wie könnte ich das Überprüfen? Oder ist die Karte einfach defekt?

Vielen Dank fürs Feedback.


P.S.: Beachte auch die verschiedenen angepinnten Themen und die Forensuche. Möglicherweise findest du da bereits die Lösung zu deinem Problem.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Netzteil passt leistungsmäßig, reicht völlig aus, mehr Watt sind nicht nötig. Das und die Anschlüsse würde ich als Fehlerquelle erst einmal ausschließen, da es ja auch im Office-Betrieb Probleme gibt.

Grafikkarte könnte sein, aber mein Bauchgefühl sagt mir, eher nicht. Leider hat der x3d keine iGPU zum Gegentesten.

Das G.Skill Trident Z Neo Ram ist nicht so berühmt, als es gibt bessere. Probiere mal nur mit einem Riegel auf Steckplatz 2 bzw. vorher das XMP-aktivieren bzw. zu deaktivieren. Könnte am Speicher liegen.
 
Lad dir mal LatencyMon runter und schau, was die längste Latenz verursacht und lad mal nen Screenshot hoch bitte. :) Danke!

WICHTIG! Wir brauchen nen Screenshot nach dem es passiert ist und man den ruckelnden Verursacher genau erkennen kann.
 
juwa schrieb:
Könnte am Speicher liegen.

Hatte ich auch direkt im Verdacht, vor allem, wenn Officeprogramme ebenfalls Probleme machen.
Einfach mal mit nur einem Riegel bei niedrigerem Takt als XMP testen. Zur Not wirklich mal bis auf 2133mhz runter gehen (wenns bei 3200/2800 etc immernoch auftritt).

Memtest auch mal über die Riegel laufen lassen.
 
Ar-Aamon schrieb:
welche ja 3 PCIe 8 Pin-Anschlüsse braucht, nur mit zwei Kabeln angeschlossen.
Mit denen solltest du an PCIe1 und PCIe3 am Netzteil.
Ergänzung ()

Nutzt du Kabelverlängerungen (Extensions)?
Falls ja, mal weglassen und nur de Kabel aus dem Zubehör vom Netzteil nehmen.
 

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Ar-Aamon schrieb:
Ausserdem habe ich die Grafikkarte, welche ja 3 PCIe 8 Pin-Anschlüsse braucht, nur mit zwei Kabeln angeschlossen. Das heisst VGA1 und VGA2, wobei VGA1 aus zwei PCIe 8 Pin- Steckern besteht (die Grafikkarte ist also mit 3 Steckern angeschlossen, wobei nur 2 Kabel Strom liefern). Zur optimalen Lastverteilung habe ich wie im Handbuch beschrieben den PCIe1 und PCIe3-Kanal verwendet.
kapier ich nicht. warum sollten nur zwei kabel strom liefern, wenn du an der grafikkarte drei angeschlossen hast? beim nt sind alle pci-e kabel als y-kabel ausgeführt. strom liefern immer beide enden..

was das thema "reicht das netzteil oder nicht" oft vernachlässigt wurde, sind die "transient spikes", die eine grafikkarte produziert. die können für wenige millisekunden weit über der eigentlichen tgp liegen und damit blackscreens, shutdowns etc. verursachen. wobei das bei rdna3 nicht mehr so stark zu sein scheint, wie bei rdna2. die 6950xt konnte für wenige millisekunden teilweise bis zu 810w spiken. sowas taucht meistens bei lastwechseln auf - nicht notwendigerweise bei volllast.

nichtsdesotrotz wurde im test von igorslab die xtx bis zu 550w gemessen. ich denke die red devil wird hier noch mehr ziehen. insofern unverständlich für mich, dass er teilweise sogar nur ein 700w netzteil empfiehlt - im zuge mit einem rant auf die netzteil industrie und den ganzen "watt-wahn" verurteilend.

die kombinierte maximal leistung auf den gpu-rails des bq11 750w liegt bei 576w.
 
Zuletzt bearbeitet:
galland19 schrieb:
die kombinierte maximal leistung auf den gpu-rails des bq11 750w liegt bei 576w.
Wobei aber auch das sich auf Dauerlast bezieht. Ein gutes Netzteil verkraftet auch kurze Spikes die darüber liegen. Aber wie auch immer - das scheint mir hier nicht das Problem zu sein.

@Ar-Aamon
Versuche mal MPO zu deaktivieren. Einfach das reg-File ausführen und dann den Rechner neu starten.
Nicht verwirren lassen, weil das eine nVidia-Seite ist. Das gilt für AMD und nVidia.
 
Erstmals vielen Dank für die Antworten. Ich habe MPO und XMP deaktiviert. Die Fehler treten weiterhin auf. Die Screenshots von LatencyMon lade ich später hier rauf. Momentan läuft noch der MemTest86 (schon seit 75min, geht ja ewig). Da bin ich bei 91% angelangt, bis jetzt keine Fehler. Aber als Bemerkung steht "RAM may be vulnerable to high frequency row hammer bit flips"
 
Ar-Aamon schrieb:
"RAM may be vulnerable to high frequency row hammer bit flips"
Kannst du ignorieren.
Ist ein Hinweis auf evtl. Sicherheitsrisiken.
Nähre Infos findest du im Netz aber auch bei Passmark (MemTest86) selbst.

Ar-Aamon schrieb:
schon seit 75min, geht ja ewig
Der dreht vier Runden, dann ist Schluss.
Bei defektem RAM hagelt es in der Regel Fehler in der ersten Runde.
Ergänzung ()

Hätte den Test aber erst mal mit XMP gemacht, so wie der RAM auch laufen soll im System.
 
Also ich habe jetzt den Test nach der ersten Runde abgebrochen. Es gab keine Fehler. Nun aktiviere ich XMP und lasse Runde 1 nochmals durchlaufen.
 
Ok dann lasse ich alle 4 Runden durchlaufen. Wenn es keine Fehler gibt, können wir dann davon ausgehen, dass die RAM-Riegel nicht das Problem sind. Denn die RAM auszubauen wäre definitiv keine Freude😬
 
In Runde 1 bei Test 6 sind nun zwei Fehler aufgetaucht. Also einfach die RAM ersetzen?
 

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Lass ihn halt mal noch ganz durchlaufen und dann schauen wir mal, wieviele Fehler das insgesamt gab.

Roch aber ja eh schon verdächtig nach RAM.

Das muss aber nicht heißen, dass das das einzige Problem ist. Im dümmsten Fall überlagern sich hier mehrere Fehler (was wir nicht hoffen wollen).
Defekter Ram kann natürlich gleichzeitig auch für korrupte Daten bei Treibern oder Programmen gesorgt haben, die dadurch nun auch zicken.
 
Unsinn, kannst du abbrechen, da bereits Fehler.
Defekt kann man ausschließen, wenn ohne XMP keine Fehler.
Und da wohl nicht defekt, versuchs mit 3200MHz mit anständigen Timings @1.35V.
Ergänzung ()

Ar-Aamon schrieb:
AMD Ryzen 7 5800X3D
Du wirst bei der CPU, dank des üppigen Caches keine Nachteile haben - RAM @3200MHz.
 
@Nickel mich persönlich interessiert halt trotzdem immer das Endergebnis.
Nötig ist es zwar nicht, kostet aber auch nix, ausser Zeit und etwas Strom. :)
 
Muss er nicht... deshalb schrieb ich ja "ich persönlich" un "trotzdem (im Sinne von obwohl es nicht zwingend nötig ist)". Ist eigentlich auch glasklar so erkennbar.
Er kann natürlich auch abbrechen.
 
@Ar-Aamon
Das sind die RAM Specs der CPU, unten,
max Speed ist 3200MHz, alles drüber ist halt OC
und das funktioniert mal gut oder auch weniger gut.
Ich gehe mal davon aus, dass der RAM nicht defekt ist
und da es sich um einen 5800X3D handelt ist @3200Mhz kein Verlust hier.

Max Memory Speed:
2x1R
DDR4-3200
2x2R
DDR4-3200
4x1R
DDR4-2933
4x2R
DDR4-2667
 
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