Precision boost overdrive AUTO oder Aktivieren?

Andymiral

Lt. Commander
Registriert
Apr. 2011
Beiträge
1.249
Hallo zusammen,

Ich besitze einen Ryzen 7 2700x sowie das MSI B450 Gaming Plus Mainboard. Habe mich bisher nicht mit Precision boost Overdrive beschäftigt.

Heute habe ich dann eher zufällig gesehen das es im Bios die Option "Precision boost Overdrive" gibt. Diese ist bei mir auf AUTO gestellt. Jetzt frage ich mich wo genau der Unterschied zwischen AUTO und AKTIVIERT ist?

Wird bei der AUTO Einstellung auch Precision boost Overdrive genutzt wenn es benötigt wird oder arbeitet die CPU bei AUTO mit anderen Leistungsgrenzen als bei AKTIVIERT?

Sprich kann man mit AKTIVIERT noch mehr aus der CPU rausholen als bei der AUTO Einstellung?
 
Meist gibt es 4 Optionen:

Auto - Wie Disabled, aber Ryzen Master (und ggf. andere Tools) können PBO steuern
Enabled - Das BIOS gibt die Settings vor
Manual - Werte können im BIOS verändert werden
Disabled - Selbsterklärend

Vergiss nicht, dass durch PBO die Garantie futsch ist.
 
Ah okay, das heißt also es gibt einen Unterschied zwischen AUTO und AKTIVIERT

Verstehe ich das in etwa richtig:

Precision boost 2: CPU regelt sich automatisch selbst und ändert entsprechend die Taktraten bis zu einem bestimmten sicheren Limit. Funktioniert völlig automatisch und unabhängig von Overdrive. Muss man auch nirgends aktivieren/deaktivieren.

Precision boost Overdrive: Geht über das Limit hinaus um noch mehr Leistung rausholen, sozusagen bis an die zumutbare (risikoreichere) Grenze. Muss im Bios aktiviert werden oder per Ryzen Master.
 
Ja aber es macht halt keinen Sinn wie CB schon im Zen 2 Test geschrieben hat.
Die Zen-Architektur darf man nicht mit Intels gleichsetzen. Die Grenze was mit den Chips möglich ist ist hier physikalisch festgelegt. AMD hat quasi schon das perfekte Maximum eingestellt und vorgegeben. Was an sich gesehen für den Kunden eigentlich gut ist aber nur nicht die OCler zufrieden stellt.

Nur durch Auslese gibt es eben Chips wie den 2700x, 3900x oder 3950X die halt ein 0,1-0,3 GHZ mehr schaffen aber auf die trifft ja das gleiche zu wie oben geschrieben
 
Weil es gerade passt:
In der Vergangenheit war es immer so, dass einzelne Boards hier auch unterschiedlich gearbeitet haben.
Zum Beispiel hatte das X470 Strix-F mit bestimmten BIOS Versionen das PBO bereits mit den defaults aktiv, während es selbst das Crosshair VII nicht nötig hatte. So kommen dann auch gerne mal schnell etwas bessere Benchmark Werte raus, wobei ich ja nicht von Absicht sprechen möchte :freak:
Mit PBO gewinnst du bei Multicore Last halt ca. 150 Mhz, aber die Spannung, Temperatur und der Verbrauch steigen halt massiv an. Wenn ich die Zahlen noch richtig im Kopf habe waren das dann statt 135W Package Power mit PBO 165-170W. Entsprechend hast du auch ein paar Grad C mehr wegzukühlen.
Wenn überhaupt lohnt PBO nur in Kombination mit untervolten um das wieder ein wenig wettzumachen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: TermyD
1. 2700X ist Zen1+ und nicht Zen2 @Hejo
2. Ohne Overdrive limitiert das Board die CPU früher, nämlich neben den Temperaturen auch anhand der CPU-PPT (Watt), -TPC (Ampere) und -EDC (Ampere)
3. Mit Overdrive limitiert das Board die CPU später, nämlich neben den Temperaturen auch anhand der BOARD-PPT, -TPC und -EDC die meist deutlich höher liegen als die sehr zurrückhaltenden CPU-Werte.

Die oberen Werte sind die CPU-Stock-Werte, die unteren sind die maximalen Board-Werte.
Die CPU-Stock-Limits werden mit "Aktivieren von Overdrive oder anderem OC" deaktiviert.
798334
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: GrenzGaengAir und TermyD
Danke für die ganzen Infos. Dann ist ja der Overdrive Modus nur bedingt empfehlenswert. Da ich es nicht dringend nötig habe lasse ich lieber alles auf AUTO.

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Precision Boost Overdrive und dem MSI Game Boost den man im Bios ebenfalls aktivieren kann?
 
Der Msi Game Boost ist offenbar eine Vorlage für eine fixe Spannung und Frequenz (die offenbar ungefähr dort angesiedelt ist, wo sonst Precision Boost 2 wäre, nur eben in diesem Fall auf allen Threads), die außerdem Cool'n'Quiet deaktiviert. Du hast dann also eine fixe Frequenz und Spannung. Ziemlich unnötig meiner Meinung nach.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Thorque und Andymiral
Flare schrieb:
1. 2700X ist Zen1+ und nicht Zen2 @Hejo

Das weiß ich, die Aussage trifft grundsätzlich auf Zen zu, das waren nur Beispiele.
Im Test von Zen2 wurde es nur aktuell nochmal verdeutlicht.
 
Ich klinke mich mal ein in dem Thema.
Ich habe in dem Ryzen Leserartikel wo es um das "Tunen" des Ryzen Systems gelesen, dass der PBO aktiviert werden sohl zum RAM OC.

Allerdings wurde da nichts erwähnt von Verlust der Garantie und ähnlichem, wurde da nur gemeint man solle diesen auf Auto stellen?

Ich würde gerne mehr aus meinem 2700X rausholen, da ich in R15 nur 176x Punkte erreiche und das wohl im unteren Bereich ist im Vergleich. Habe schon Stock Werte von 1800-2000 Punkte gelesen.

An der Kühlung dürfte es nicht liegen, 3x Cinebench R15 durchlaufen lassen und nicht wärmer als 58°C

RAM OC bekomme ich iwie nicht so richtig hin, der Flare X 3200 scheint nur gut auf den 3200 zu laufen, oder ich bin zu blöd xd
 
PBO kitz
Andymiral schrieb:
Jetzt frage ich mich wo genau der Unterschied zwischen AUTO und AKTIVIERT ist?

Der Unterschied in der 3600er Serie liegt in bis zu 200mhz mehr, bei Wahnsinns Spannungen.
Diese letzten 200mhz mehr bringen ca 1-3% mehr an Leistung, bei extrem gesteigerter Ineffizienz...
Ich denke das wird bei dir in der 2000Gen kaum anders ergehen.
Meine Erfahrung ist, PBO auszuschalten und statt dessen lieber etwas Undervolting zu testen..
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Thorque, deady1000 und (gelöschtes Mitglied)
Das Thema ist zwar schon 6Monate alt
aber auf gar keinen Fall bei den Ryzen 5 2600X machen.

Hab es gemacht aber musste dann mein BIOS Resten. Jetzt geht wieder alles🤯
 
Hejo schrieb:
Ja aber es ergibt halt keinen Sinn, wie CB schon im Zen 2 Test geschrieben hat.
Die Zen-Architektur darf man nicht mit Intels gleichsetzen. Die Grenze was mit den Chips möglich ist, ist hier physikalisch festgelegt. AMD hat quasi schon das perfekte Maximum eingestellt und vorgegeben. Was an sich gesehen für den Kunden eigentlich gut ist, aber nur nicht die OCler zufrieden stellt.

Nur durch Auslese gibt es eben Chips wie den 2700x, 3900x oder 3950X die halt ein 0,1-0,3 GHZ mehr schaffen aber auf die trifft ja das Gleiche zu wie oben geschrieben
Oh ja, mein Baby kann einiges. Aber ich mach's nicht. Mir reicht der Standard. Der 3900X ist sowieso nicht ausgelastet (liegt wohl an mir), warum sollte ich da übertakten? Mit der nächsten Generation von Spielen und Grafikkarten wird das vielleicht interessanter. Allerdings gibt es immer von irgendwas eine neue Generation.
 
Zurück
Oben