Leserartikel CPU und Bios Guide für Ryzen 3000 (und älter)

TheOpenfield schrieb:
Nochmal die Frage an dich: Wie soll durch eine PPT-Beschränkung bei niedrigen Lasten die Effizienz verbessert werden, wenn es ohnehin nicht erreicht wird?

Das ist doch der Knackpunkt:

Ich sehe einen Verbrauch von unter ~40-45W für ein Spiel nicht als ineffizient an, deswegen kann ich deinen Rat, Leistung mit einem fixen all core Underclock überhaupt nicht nachvollziehen.

Einen Verlust von ~10% Multi Core Leistung für fast 80W weniger Verbrauch? Das macht Sinn.

Aber 5W-10W für Single Core/Low Load Leistung, was sowieso nicht die Stärke eines Ryzen ist, aufzugeben? Ne, macht für mich gar keinen Sinn.

Da wird an der falschen Stelle gespart.

E: Um es mal überspitzt zu formulieren: Ich lass meinem RAM auch nicht auf 2133 MHz laufen nur um die 5W am SoC zu sparen, nur weil ich den Unterschied im GPU Limit eh nicht merke.
 
Genau das ist aber der Unterschied - die Leistung bleibt eben identisch (im GPU Limit), warum dafür Mehrverbrauch in Kauf nehmen?

Die letzten ~200-300 MHz sind bei Zen 2 extrem teuer erkauft, einen spürbaren Gewinn stellen sie aber nicht dar. Sie erfüllen lediglich den Zweck in Stock-Benchmarks mit Intel auf Augenhöhe zu sein.
 
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TheOpenfield schrieb:
Die letzten ~200-300 MHz sind bei Zen 2 extrem teuer erkauft, einen spürbaren Gewinn stellen sie aber nicht da.

5W - 10W sind also "extrem teuer erkauft"? Und auch nur wenn man im GPU Limit liegt? Na dann.

Dann kann ich dir auch nur empfehlen XMP auszuschalten wenn du dann immer noch im GPU Limit liegst. Spart dir dann nochmal 5W ein.

Nicht böse gemeint, aber das ist für mich einfach nur Unfug.
 
Bei mir sind es ~30W vs ~50W. Selbst im "Optimalfall" verliere ich gegenüber dem maximalen Stock-Boost von 4,2 GHz keine 10% Leistung -> deutlich unterhalb der Wahrnehmungsgrenze. Unfug sieht anders aus - aber gut, jeder wie er möchte.

E: Sehe ich auch so, Standpunkte sollten soweit klar sein. Kann nun jeder selbst Entscheiden, welchen Ansatz man verfolgen möchte.
 
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@Tonks
@TheOpenfield .

Macht den Rest bitte per PN.
Die leidigen Verbrauchs Themen gehen mir langsam auf den Wecker.

Ihr habt beide euren Standpunkt klar gemacht, der eine mit dem 3600er macht fixes UV mit fixer Spannung, der andere mit einem 3900x eben über das ppt mit negativ Offset.
 
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zum Thema Ram, meinst es ist mit dem Unify möglich 3866iger B-Dies mit 1800erter IF Takt laufen zu lassen?
die haben XMP 3866 cl 18-19-39 mit 1.35V.
 
Du solltest if Takt und RAM Takt schon synchron laufen lassen, das bringt dir mehr als hoher RAM Takt only.

Also stell den ram und den if auf 3733/1866 (3800 kann auch klappen, musst du aber selbst testen) das machen die meisten Ryzen mit.

Alles was asynchron läuft ist langsamer.
 
ja, das hab ich beim 570 Aorus Pro gemerkt. Aber das Unify bietet da ja viel mehr Einstellungen. Schon allein durch Memory Try it!
Und den Peaks im Idle wirke ich nun mit dem Energiesparmodus entgegen. Wenn ich weiß, dass die Kiste die nächste Zeit nur idlet, dann kommt der zum Einsatz. Dann hab ich auch meine 35° :D
 
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hab meine B-Dies mal durch den Ram Calculator gejagt, bin jetzt bei 3800Mhz, CL16-18-17-36-56 1T mit 1.4V.
IF läuft auch mit 1900Mhz, dazu noch die Subtimings entsprechend eingestellt und fertig. Damit kann ich gut leben. Schade, dass 1933iger IF nicht geht, mein Kit hat ja ein 3866iger XMP mit CL 18-19-39.
Aber wie gesagt, die 3800 mit leicht optimierten Subtimings stimmen mich auch ganz zufrieden.
 
1933 / 3866 hat im discord bislang genau 1 geschafft.

Bei den meisten ist eben bei 1900 bzw oftmals sogar schon bei 1866 Schluss. Alles asynchron darüber bringt nur straflatenz und damit schlechtere Leistung.

Dazu dann den Thread vom @cm87 anschauen. (Auch verlinkt im Startpost)
 
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mach ich. Auf Teufel komm raus will ich jetzt auch nix versuchen. Bin ja schon froh, dass die 1900 IF laufen.
 
In meinem Asrock Bios habe ich noch eine interessante Einstellung gefunden. Ich dachte ich poste sie mal hier. Unter Advanced\AMDCBS\NBIO Common Options\SMU Common Options gibt es die Einstellung MAX VOLTAGE OFFSET. Damit lässt sich die Temperatur und Leistung nochmal verringern. ES gibt die Werte: Auto, 25, 50, 75 und 100. Wobei die Leistung mit 100 am meisten sinkt. In Verbindung mit undervolting interessant.

MaxVoltageOffset.png
 
Danke für den klasse Artikel.
Ich würde sehr gerne Empfehlungen für die Neuzugänge auf der AMD CBS UEFI-Seite sehen:
2020-07-29 20.23.58k.jpg


  • IOMMU
  • Mode0
  • PCIe ARI Support
  • Enable IBS

sowie
  • SR-IOV
 
IOMMU ist für Virtualisierung über die Grafikkarte gedacht, sodass vms auf die Grafikkarte zugreifen können.

Heißt, wenn du keine vms nutzt kannst du es auch deaktivieren.

Mode 0 würde ich nun dem Mission Mode zuweisen (was dann die Regulierung der DF C States wäre) sicher bin ich mir da gerade nicht.

Und das SR-IOV sagt mir gerade so gar nichts.

Beim PCIe ARI Support ist Alternate Routing ID und ist für den Einsatz von VMs gedacht, siehe unten.
 
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Huh? Der Screenshot stammt von einem ASUS.

SR-IOV versteckt sich im BIOS unter
Advanced -> PCI Subsystem Settings
 
StockholmSyndr. schrieb:
Huh? Der Screenshot stammt von einem ASUS.

Sorry, sah auf dem Handy wie von ASRock aus (aufgrund der Farbe und ich hab nicht genau hingeschaut)

SR-IOV = Single Root I/O Virtualisation also auch für VMs gedacht, nutzt du keine VMs solltest du dies auch deaktivieren können

PCIe ARI ist Alternative Routing und betrifft auch wieder die VMs so kann man z.B. vielen clienten die selbe Grafikkarte zur verfügung stellen, indem man eine Bus Nr vergibt, die beziehen sich alle auf die gleiche Hardware (in dem Falle eine Soundkarte oder eine Grafikkarte) und jeder VM user kann die dann nutzen.

Also kann auch dies deaktiviert werden, wenn kein VMs im Einsatz sind.
Hoffe das hilft dir weiter.

Im Endeffekt kann man alles was VMs angeht deaktivieren wenn man keine nutzt.
Ok, dazu müsste man erstmal wissen welche Settings alle dazu gehören, ich musste auch eben selbst nachschauen, da einiges hinzugekommen ist, das vorher nicht da war.

Ich verstehe auch immer nicht, dass die Hersteller immer etwas dazu packen das, oftmals, garkeinen Sinn macht zu verstellen, wie z.B. die Numa Nodes.
Die betreffen nur dual Sockel Boards, sind bei MSI z.B. aber einstellbar.

Kurz gesagt, alles was nicht mit aufgeführt ist im Startpost, kann man ruhig auf Auto lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen
  1. CPPC = enabled | CPPC Preferred Cores = disabled
  2. CPPC = disabled | CPPC Preferred Cores = disabled
Ich betreibe meine CPU ohne Boost.
 
Moin, kurze Frage, bzw. Anmerkung zum wirklich sehr guten BIOS Guide, der mir seit meinem AMD-Umstieg Ende 2019 super geholfen hat, die für mich optimalsten Einstellungen zu finden. Dieser Guide ist für mich immer noch der Gold-Standard für AMD Zen1/2 und wird es wohl auch für Zen3 weiterhin sein.

Mit dem neuen Agesa Versionen kamen ja leider auch vereinzelt die Idle-/Random Reboots, bzw. auch WHEA Fehler, so auch bei mir mit allen Versions bis 3003 (3900X auf C8HW). Mit 3003 versuche ich's gerade wieder und bisher nach 3 Tagen kein Reboot (mit Global C-States Disabled, DF-States auf Auto). Allerdings habe ich nach einem Kaltstart wieder ein paar WHEA-Fehler bekommen.

Anschliessend habe ich mal die L1+L2 Stream Prefetcher auf Auto gestellt (waren beide vorher auf Enabled) und jetzt scheinen keine WHEA Fehler mehr zu kommen. Aber ok, mal abwarten... Wenn sich das bestätigt, könnte es ja sein, dass die Ursache im Bereich des Cache-Handlings liegt, was ja imho Zen3 von Zen2/1 leicht unterscheidet wegen der direkten Anbindung beider CCDs, oder denke ich da falsch?
 
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Moin.

@Der Moloch

CPPC steht für die Power die einzelne Kerne bekommen dürfen.
CPPC Preferred Cores dafür, welche zu bevorzugen sind.

Wenn du nun CPPC deaktivierst, kann es, je nach Boardhersteller und wie es umgesetzt wurde im Bios, dazu führen, dass die Kerne nicht mehr über den Basetakt hinaus kommen.

CPPC Preferred Cores (also das bevorzugen der besten Kerne) bleibt aber weiterhin aktiv.

Heißt, wenn du einen Ryzen 3000 hast, solltest du beides aktiv lassen (auch ohne aktiven Boost werden die Kerne dann besser verwaltet)

@kodix

Ja, das mit den WHEA-Fehlern ist derzeit bei den 5000er Ryzen und den aktuellen Bios Versionen so eine Sache für sich.

Bei einem (wie bei dir) hilft es die HW Prefetcher und die Global C States zu deaktivieren, bei anderen bringt es überhaupt nichts.

Aktuelle Nachrichten von MSI z.B. beziehen sich aber ebenfalls auf diese Probleme und sind (sollen sein) AGESA weit, heißt also wenn andere Boardhersteller es bei "Auto Settings" deaktivieren fällt das nicht auf, bei anderen, bei denen "Auto = Enabled" sind hingegen schon.

Ich empfehle aktuell erstmal wenig mit den Bios Optionen zu spielen und vorerst mal so gut wie alles auf Standard zu belassen. (erst wenn man Probleme hat mal nachschauen ob eine Alteration sich positiv auswirkt

Klar ist es ärgerlich, dass man ggf Potential liegen lässt, aber man muss leider auf AMD und die neuen AGESA versionen warten. (Mitte Januar - Mitte Februar)



Kleiner Tip noch, für die 5000er Besitzer.

Ihr benötigt aktuell weder CPPC / CPPC Preferred Cores, noch die ganzen anderen "minor" Tweaks, die man bei Ryzen 2000 und 3000 oftmals eingesetzt hat um noch etwas an Leistung oder Stabilität heraus zu holen.

Das größte Tuningpotential wird wohl der Curve Optimizer werden, dazu bedarf es aber ebenfalls stabile AGESA Versionen

Mal von den ganzen WHEA Fehlern abgesehen, ist auch das RAM OC sehr durchwachsen obwohl es die CPU schafft -> IF Takt -> wirft es oft Fehler oder der Rechner geht einfach im Idle oder bei Wechsellast aus, obwohl die RAM Test Programme -> Karhu, HCI Memtest, TestMem5 mit verschiedensten Versionen .> alle "Stabilität" aufgewiesen haben.

Also auch hier wieder der Hinweis, leider muss man auf neue AGESA Versionen warten, aktuell ist alles ein Flickwerk.
 
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Danke und ich bestätige das mal vollumfänglich. Gestern hatte ich wieder WHEA Fehler. Egal, was man da aktuell dreht, es bleibt ein Würfelspiel. Bin jetzt auch erstmal zurück auf Stock und werde mich gedulden.
 
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