Leserartikel Curve Optimizer Guide Ryzen 5000

Moin zusammen,

bereits vor längerer Zeit habe ich meinen 7800X3D mit dem Curve Optimizer optimiert, und ich bin der Meinung, dass er hervorragend läuft. Beim Cinebench Multi-Core Test erreiche ich fast 19.000 Punkte.

Zu meinem Problem:
Aus Neugier habe ich einen OCCT-Stabilitätstest laufen lassen, und bereits nach etwa 15 Minuten trat ein WHEA-Fehler auf. Leider lässt sich nicht genau feststellen, welcher Kern betroffen ist.
  • Bisher hatte ich nie einen Absturz, und der PC läuft mit den aktuellen CO-Werten nun schon fast ein Jahr ohne Probleme.
  • Der CoreCycler läuft problemlos mit dem YCruncher AVX2 Heavy Preset über 12 Stunden.
  • Auch LinpackXtreme zeigt keinerlei Fehler.
Der FCLK läuft auf Standardtakt.

Der RAM ist ein Kingston Fury 6000 (Hynix-A) mit den Timings CL36-38-38-80, den ich auf CL30-35-35-57 optimiert habe. Dabei wurden keine Spannungen erhöht – ganz im Gegenteil, die wurden sogar gesenkt. Auch hier gab es nie Probleme.

Hat jemand eine Idee, wie ich den Ursprung des WHEA-Fehlers herausfinden kann?

Nachtrag:
-CO Werte: -20,-18,-24,-24,-12,-18,-26,-20
 

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Eventlog dürfte aufgeführt sein welche ID dahinter steckt.

Einige berichteten, dass nach einem BIOS WHEA Fehler auch bei den 7000er aufgetreten sind, nach einem Update waren diese dann weg.

Also da würde ich ansetzen.
 
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Ich habe das Eventlog bereits überprüft, aber dort wurde lediglich eine APIC-ID angezeigt, die wenig sinnvoll erschien. Interessanterweise hat OCCT irgendwann dann doch den richtigen physischen und logischen Kern angezeigt. Allerdings war das Ergebnis etwas verwirrend, da Fehler auf Kerne abwechselnd angezeigt wurden – mal Core 6, dann Core 1, dann Core 5, und so weiter. Das machte für mich jedoch keinen Sinn, da OCCT nur AVX2 testet, während ich mit y-cruncher die CO-Werte auf AVX512-Stabilität geprüft habe.

Nach einigem Nachdenken bin ich darauf gekommen, dass eventuell die sehr strengen RAM-Timings das Problem verursachen könnten. Daher habe ich die CAS-Latenz (CL) etwas entschärft auf CL32-36-36. Seitdem lief der Stabilitätstest – zumindest der 90-Minuten-Test – ohne jegliche Fehler durch.
 
bin/bash schrieb:
Nach einigem Nachdenken bin ich darauf gekommen, dass eventuell die sehr strengen RAM-Timings das Problem verursachen könnten. Daher habe ich die CAS-Latenz (CL) etwas entschärft auf CL32-36-36. Seitdem lief der Stabilitätstest
Deshalb wird hier im Thread zu Recht geraten, zuerst den RAM-OC stabil einzustellen, danach den CurveOptimizer.
 
Das mit dem RAM-OC war wohl eher eine spontane Idee, und wie bereits erwähnt, haben die üblichen Tests mit den gängigen Tools über mehrere Tage hinweg keine Fehler angezeigt. Der Rechner lief ja auch ohne Probleme.
Es wäre in der Tat spannend, zu erfahren, warum beispielsweise der CoreCycler mit AVX2 und den Einstellungen Moderate/Heavy/HeavyShort sowie Linpack in derselben Konfiguration keine Fehler verursacht hat. OCCT hat nämlich auch mit AVX2 die Stabilität überprüft und direkt am Anfang einen WHEA-Fehler erkannt.

Das bedeutet für mich, dass ein 12-Std. Test mit CoreCycler keineswegs eine Garantie für ein stabiles System ist.
 
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bin/bash schrieb:
Nachtrag:
-CO Werte: -20,-18,-24,-24,-12,-18,-26,-20
Ich würde zum Testen mal alle Werte im BIOS auf -20 stellen, und dann OCCT starten mit AVX2. Kommt direkt am Anfang kein WHEA Fehler, weist du das es wohl an den Werten generell liegt. Gehe einfach immer etwas weiter runter... Sollte der Fehler aber bleiben, stell deinen RAM auf Normal "xmp". Das sollte dir helfen das Problem zu finden.

Noch ein kleiner Tipp: Es ist VIEL einfacher alles im Bios auf -25 oder -20 zu stellen und ein Stabiles System zu haben, als Tagelang jeden einzelnen -Wert akriebisch herauszufinden. Aus eigener Erfahrung. Das ist aber wie gesagt nur meine Meinung!
 
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Und deine Erfahrungen kommen woher?

Eine X3D CPU oder eine non X3D CPU?
Oder eventuell einer CPU die in der TDP Klasse von 65w angesiedelt ist (abgespeckte Versionen von den höheren CPUs, wie z.B. 5700X anstelle eines 5800X oder 5700X3D anstelle eines 5800X3D)?

Denn die X3D sind was CO angeht weitaus leichter auszuloten als die anderen.
Und das Gleiche gilt für die abgespeckten CPUs, die einfach die schlechteren Kerne bekommen haben als deren größere Brüder. Der Spielraum ist bei den kleinen dann höher, weil AMD von Haus aus viel zu hohe Spannungen anlegt.

Aber selbst wenn man mit -20 oder -25 auf allen Kernen anfängt heißt das noch lange nicht, das dies in allen Tests stabil ist.

Auch bei den X3D CPUs nicht.

Klar kann man -30 allcore anlegen und in Spielen keinen Absturz haben, ist man dann aber beim (längeren) shader kompilieren, oder ändert mal den Workflow, kann es dir um die Ohren fliegen.

Wenn man also das maximale herausholen will, also sowohl Stabilität als auch Performance in allen Lagen, muss man es zwangsläufig einzeln ausloten.
 
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casimir101 schrieb:
stell deinen RAM auf Normal "xmp"
"XMP" ist keine Garantie für fehlerfreie Stabilität. Also im Zweifelsfall sind JEDEC-Werte zu nutzen.
Ein RAM-Test mit Memtest86 mit den JEDEC- oder XMP-Werten sollte zusätzlich gemacht werden.
Danach dann erst CO austesten/einstellen.
 
Kurze Frage in die Runde. Lasst Ihr die Presets Moderate, Heavy und HeavyShort einmal oder zweimal durchlaufen? Ich habe bis jetzt nur 1x alle drei mit SSE und 1x alle drei mit AVX.
Wenn es einmal durchläuft und nichts aussteigt, ist es damit Stabil, oder? Oder kann beim nochmaligen durchlaufen nochmal ein Fehler kommen?
 
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