Probleme mit Dell U2412M im Daisy-Chaining: Auflösungs- und Bildwiederholfrequenz-Probleme

StruppJupp

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Hallo zusammen,

ich hoffe, jemand von euch kann mir bei einem kniffligen Problem mit meinem Multi-Monitor-Setup weiterhelfen. Es handelt sich um ein Daisy-Chaining-Setup mit einem Dell U2412M Monitor, der über eine BenQ-Dockingstation angeschlossen ist. Der Monitor wird leider nicht korrekt erkannt, wenn ich die Dockingstation mit meinem Laptop verbinde – das Bild bleibt einfach schwarz. Zwar erscheint der Monitor in den Windows-Einstellungen, jedoch mit der falschen Auflösung und Bildwiederholfrequenz. Dabei funktionierte alles problemlos, als ich den Monitor direkt über HDMI verbunden hatte. Trotz aktivierter MST-Funktion (Multi-Stream Transport) auf dem BenQ-Monitor und überprüfter Verbindungen bleibt der Dell U2412M auf einer Auflösung von 1024x768 bei 60 Hz hängen, und ich kann dies nicht in den Systemeinstellungen ändern.

Hier eine detaillierte Übersicht meines Setups und der bisherigen Tests:

Setup:

  • Laptop (USB-C) → BenQ Dock
  • BenQ Dock (DisplayPort) → BenQ Monitor
  • BenQ Monitor (DisplayPort) → Dell U2412M
  • Mac mini (HDMI) → BenQ Monitor
MST ist auf dem BenQ-Monitor aktiviert, und beide Monitore unterstützen Daisy-Chaining.

Hauptprobleme:

  1. Der Dell U2412M zeigt auf dem Laptop eine falsche Auflösung und Bildwiederholfrequenz:
    • Fest bei 1024x768 @ 60 Hz, obwohl er 1920x1200 @ 60 Hz unterstützen sollte.
    • Keine Möglichkeit, die richtige Auflösung oder Bildwiederholfrequenz in den Windows-Anzeigeeinstellungen auszuwählen.
  2. Monitor zeigt plötzlich den Fehler „Input Timing Not Supported“:
    • Der Dell-Monitor erkennt die richtige Auflösung nicht mehr und gibt die Meldung aus: „The current input timing is not supported by the monitor display.“
  3. HDMI-Verbindung als alternative Lösung funktioniert:
    • Wenn ich den Dell-Monitor direkt über HDMI verbinde, wird die korrekte Auflösung angezeigt. Leider ist dies keine dauerhafte Lösung, da der HDMI-Port für ein anderes Gerät (Mac mini) benötigt wird.
  4. Keine weiteren Anpassungsmöglichkeiten für die Bildwiederholfrequenz in den Windows-Einstellungen:
    • Im Dropdown für die Bildwiederholfrequenz wird nur 60 Hz angezeigt, ohne weitere Optionen, obwohl der BenQ-Monitor (im selben Daisy-Chain) bei 59,95 Hz läuft.
Getestete Verbindungen:Ich habe den Dell-Monitor auch direkt per Mini-DisplayPort zu DisplayPort verbunden, aber auch in dieser Konfiguration wurde er nicht erkannt.

Anfrage:Ich wäre sehr dankbar für Ratschläge oder Lösungen zu folgenden Punkten:

  • Gibt es eine Möglichkeit, die richtige Auflösung und Bildwiederholfrequenz beim Dell U2412M zu erzwingen?
  • Wie kann ich das Problem beheben, dass der Monitor im Daisy-Chaining nicht korrekt erkannt wird?
 
Das klingt mal hart nach einem klaren Bandbreitenlimit.
StruppJupp schrieb:
zeigt auf dem Laptop eine falsche Auflösung und Bildwiederholfrequenz:
Nein nicht eine falsche. Er wird garantiert eine NIEDRIGER als du WILLST anzeigen. Und das liegt typischerweise daran, dass die Bandbreite Limitiert ist. Und dein GPU Treiber alle Optionen versteckt die nicht umgesetzt werden können.

StruppJupp schrieb:
Der Dell-Monitor erkennt die richtige Auflösung nicht mehr und gibt die Meldung aus: „The current input timing is not supported by the monitor display.“
Das ist ein anderes Problem. Irgendwas mit instabiler Verbindung oder instabiler Hardware. Schwer zu sagen. Nicht wirklich zu beheben ohne Firmware Updates. Höchstens drum herum arbeiten durch Änderung der Topologie.

StruppJupp schrieb:
Im Dropdown für die Bildwiederholfrequenz wird nur 60 Hz angezeigt, ohne weitere Optionen, obwohl der BenQ-Monitor (im selben Daisy-Chain) bei 59,95 Hz läuft.
Und? Die Monitore unterstützen nur konkrete Kombinationen von Auflösung und Refreshrate. Dell druckt typischerweise die Tabelle im Manual ab. Es wird nur unterstützt was in der Tabelle drin steht. Und die ist meistens nach Bandbreitenbedarf sortiert, so dass der Treiber von unten nach oben Einträge ignoriert die unmöglich sind. Und bleibt eben übrig was übrig ist. Der Unterschied zwischen 60Hz und 59,9Hz ist der Videotiming Standard der verwendet wird. Wo HDMI zB Dinge vorschreibt für die Kompatibilität zwischen HiFi Geräten etc. und DP Monitore meistens sparsamere Formate verwenden. Nicht mit jedem Timing und Protokoll kann man jede Refresh Rate bei jeder Auflösung exakt treffen. Und wie gesagt, der Monitor sagt, was er kann.
Ergänzung ()

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Hier die Tabelle vom U2412M. Pixel Clock ist proportional zur benötigten Bandbreite.
 
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Erstmal danke für deine Zeit.
Wie du wahrscheinlich schon mitbekommen hast, bin ich jetzt nicht gerade sehr verwandt mit dem Technikbereich und habe mir nur aus den Infos verschiedener Foren was zusammenreimen können.
Ray519 schrieb:
Das ist ein anderes Problem. Irgendwas mit instabiler Verbindung oder instabiler Hardware. Schwer zu sagen. Nicht wirklich zu beheben ohne Firmware Updates. Höchstens drum herum arbeiten durch Änderung der Topologie.

Kannst du das mit der Änderung der Topologie weiter ausführen?
 
Ander Anschlüsse, andere Monitore, Docks, Computer, Treiber, Kabel. Flachere Hierarchie. Wie zB nicht Dock mit vermutlich MST + Monitor mit MST + Monitor sondern Dock zu einem Monitor und Dock zu anderem Monitor etc...

Das Bandbreitenzeugs braucht wesentlich mehr infos über Quelle und Verbindungen und Geräte.

Denn 1024x768 auf einem 1920x1200 Display ist doch vermutlich so nutzlos, das es grad egal ist ob der Monitor ausfällt.
 
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Ja richtig. Letztendlich nutze ich aktuell nur meinen Windows Laptop mit beiden Bildschirmen, indem ich den USB C anschluss für Dock und somit BenQ Monitor verwende und einfach parallel nen HDMI für die Verbindung zum Dell herstelle. Ist aber leider nicht optimal, da ich somit nur einen Bildschirm für meinen Mac nutzen kann und meine Windows Laptops (privat und beruflich) immer etwas umständlicher umstecken muss. Meine Idee bei dem Konzept war eben, mit nur einem Kabel (USB C alt Mode) zwischen den beiden Win Laptops zu wechseln und über die Umstellung des Eingangs am BenQ Monitor von DP auf HDMI meinen Mac nutzen kann.
Es ist alles etwas verkopft, da ich einfach den BenQ Bildschirm und Dock von meinem Vater geschenkt bekommen hab und mir daraus eine entspannte Basis am Schreibtisch schaffen wollte.

Was wäre deiner Meinung nach aktuell der beste Weg? Ich hatte jetzt einfach mit dem Gedanken gespielt, einen neuen Monitor mit den selben Specs wie der BenQ Monitor zu holen. Leider sind die Anschlüsse am Dock ziemlich begrenz, sodass ich mir bspw. mit Adaptern weitere DP-Anschlüsse zaubern kann. Meinst du ein ähnlicher Bildschirm zum BenQ würde das Problem lösen oder würdest du mir etwas anderes vorschlagen?
 
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Du hast immer noch nichts zu den Specs von Notebook, Dock oder Benq Monitor gesagt.

Ein normales Dock hat mehrere Ausgänge. Dein Dell Monitor hat viele Eingänge. Einer davon DP. So verbindest du ihn ja mit dem anderen Monitor. Und der Benq Monitor muss mit dem Dock mit DP verbunden sein, damit MST überhaupt geht. Und das Dock muss MST durchlassen damit es geht. Man könnte also ein sinnvolles Dock mit 2 DP Ausgängen probieren. Damit der Dell Monitor per DP verbunden werden kann. Das ist grundsätzlich sinnvoller, weil es konvertierungen zu HDMI etc. vermeidet. Durch USB-C geht nur DP durch. Bei DP zu bleiben bis zum Ende ist immer besser und hat die höhere Wahrscheinlichkeit zu gehen.

Wenn du aktuell mit beiden Monitoren am Dock, nur mit dem Dell per HDMI mit dem Dock verbunden volle Bandbreite erreichst, dann weißt du immerhin das dein Notebook alles nötige kann. Und dein Dock mit undefinierten Eigenschaften es auch erlaubt. Und nur der Benq Monitor der Flaschenhals war. Obwohl es unwahrscheinlich ist, dass der Benq Monitor einen DP Ausgang hat aber nicht grundsätzlich genügend Bandbreite für einen zweiten FHD (1200) Monitor.
 
Hier sind die wichtigsten Spezifikationen der Geräte im Kontext deines Problems und mit Bezug auf die Rückmeldungen aus dem Forum:

1. HP Pavilion x360 (Laptop)​

  • Anschlüsse:
    • USB-C (mit Alt Mode, wahrscheinlich DisplayPort-Unterstützung).
    • HDMI (wird derzeit für den Dell-Monitor verwendet).
  • Grafik: Integrierte Intel Iris Xe (beschränkt die maximale Bandbreite und Anzahl der Monitore).
  • Maximale Auflösung & Bildwiederholfrequenz:
    • USB-C mit DP Alt Mode sollte zumindest zwei Monitore in Full-HD (1920x1080) oder einen mit höherer Auflösung unterstützen, jedoch abhängig von der Dockingstation und dem Monitor-Setup.
  • Wichtige Specs: 12. Gen Intel Core i5, 8 GB RAM – das Setup könnte also theoretisch mehrere Monitore im Daisy-Chaining-Modus unterstützen, aber das hängt stark vom Dock ab.

2. BenQ PD2710QC (Monitor mit Dock)​

  • Anschlüsse:
    • DisplayPort Input und Output (für Daisy-Chaining und MST).
    • HDMI und Mini-DisplayPort.
  • Maximale Auflösung: 2560x1440 bei 60 Hz.
  • Dockingstation-Funktion: Die Dockingstation im BenQ erlaubt den Anschluss von Peripheriegeräten und sollte MST (Multi-Stream Transport) unterstützen, was notwendig für Daisy-Chaining ist.
  • MST & Daisy-Chaining: Der BenQ-Monitor muss über den DisplayPort-Ausgang mit dem Dell U2412M verbunden sein, damit MST funktioniert. Der BenQ unterstützt selbst eine hohe Bandbreite, die für mindestens zwei Full-HD-Monitore (oder 1920x1200 für den Dell) ausreichen sollte.

3. Dell U2412M (Monitor)​

  • Anschlüsse:
    • DisplayPort, DVI und VGA. Kein HDMI, daher erfolgt die aktuelle Verbindung per HDMI über Adapter.
  • Maximale Auflösung: 1920x1200 bei 60 Hz.
  • Anmerkung zur Auflösung: Aktuell zeigt er nur 1024x768, was darauf hindeutet, dass der Signalweg entweder zu schwach ist oder der Dell-Monitor das Signal nicht korrekt verarbeitet. Dies könnte auf eine Bandbreitenlimitierung des Docks, des Laptops oder der Daisy-Chain-Konfiguration hindeuten.

Zusammenfassung:​

  • Bisheriges Setup: Laptop über USB-C → BenQ Dock → BenQ Monitor → Dell U2412M (mit DisplayPort Daisy-Chaining). Zusätzlich HDMI direkt vom Laptop zum Dell-Monitor als Übergangslösung. Die ganzen Verkabelungen sind auch nochmal in meiner ersten Anfrage aufgeschlüsselt.
  • Hauptproblem: Der Dell zeigt im Daisy-Chaining-Modus nicht die volle Auflösung und bleibt bei 1024x768 hängen. Dies könnte an der Bandbreite oder einer Limitierung in der Verkettung (Daisy-Chaining) liegen.
 
Ok. Der Benq Monitor hat genügend Bandbreite. Es ist das Dock das limitiert. Und vllt würde das Notebook auch noch das selbe Limit haben wie das Dock. Nicht sicher, bräuchte detaillierte Specs von HP zu dem USB-C port (ist der DP Ausgang HBR3 oder nur HBR2). Vermutlich kann er aber HBR3.

Wenn du aktuell den Benq Monitor direkt mit USB-C DP verbinden würdest, ohne das "Dock" dazwischen, würde es gehen. Ein USB-C DP Adapter mit ausschließlich USB2 sollte auch gehen und dir noch USB2 lassen. Aber halt ohne Laden. Dafür kauft man eher ein solides Dock und keinen Adapter/Hub.

Wenn du das Dock durch zB ein HP USB-C G5 ersetzen würdest, mit beiden Monitoren direkt mit DP an das Dock angeschlossen würde es auch gehen.

Tatsächlich sollten sogar schon USB-C Hubs mit HBR3 Support (ohne DSC) schon ausreichen, solange sie einen MST Hub drin haben. Und dann immernoch USB3 bieten. Aber so oder so bleibt bei einem neuen Dock kein Sinnvoller Grund mehr Übrig warum man den MST Hub im Benq Monitor nutzen sollte (man kann, wenn der Zicken verursacht halt nicht). Aber flachere MST Topologie ist halt statistisch stabiler. Also würde man beim neu Kaufen, ein Dock / Hub kaufen mit den passenden Anschlüssen für direkte Anbindung. Und Apple kann kein MST, also ist es dort egal und man hat nichts davon, dass der Benq halbe KVM Funktionen anbietet mit MST.
 
Wow ich hätte in erster Linie nicht gedacht, so schnell Hilfe zu bekommen und dann noch so dezidiert. Ich danke dir vielmals! Ich werde mir die Tage nochmal deine Antworten genauer durchlesen und mir eine passende Lösung heraussuchen. Bist der Beste
 
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