Hallo Pille77!
Pille77 schrieb:
Sorry, das ist gerade Neuland für mich.
Kein Problem, dann will ich dir die 3 Schritte etwas ausführlicher erklären:
Ausgangslage:
Du hast eine .ts-Datei. Diese ist ein 'Container', in dem verschiedene Daten (Videospur(en), Audiospur(en), Teletext, whatever) miteinander zu kleineren Blöcken vermischt sind.
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ProjectX[obacht: Java vorausgesetzt]:
Hier wird der .ts-Container 'entpackt'. Der Container fällt weg und die 'Mischung in kleinere Blöcke' fällt weg.
-> Du bekommst die enthaltenen Daten 'am Stück' als einzelne Dateien heraus.
[-
Cuttermaran [obacht: .NET Framework 3.5 SP 1 vorausgesetzt]:
Hier kannst du (bei Bedarf) das ganze schneiden, musst aber darauf achten, dass du am Schluss nicht wieder einen Container bildest (also bitte
nicht '
muxen'!)
-> Du bekommst die enthaltenen Daten wieder 'am Stück' als einzelne Dateien heraus, diesmal allerdings geschnitten.]
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IFOedit:
Hier lädtst du die (evtl. geschnittenen) Video- und Tonspuren hinein. Das Programm 'bastelt' dir die nötigen Informationsdateien für eine Video-DVD (*.ifo etc.) und 'verpackt' die geladenen Spuren in '.v(ideo)ob(ject)'.
-> Du bekommst (hoffentlich) direkt brenn- und anschließend abspielbare Files heraus.
Anschließend musst du das Ganze eben noch mit möglichst passenden Dateisystemparametern über ein Brennprogramm auf eine Disc bannen.
Damit du dir über die Parameter keine Gedanken machen musst, bieten viele Brennprogramme (s.o., mMn. ist ImgBurn zwar sehr gut zu handhaben, wenn man weiß, was man tut; zum Einstieg sollte aber der cdburnerxp pro besser geeignet sein) entsprechende Optionen ('Video-DVD brennen' o.ä.) an.
Bemerkungen:
1.) Optimal wäre es natürlich, die Programme vor Erstverwendung einzustellen. Da das i.d.R. (v.a. als 'Einsteiger' in der 'Szene'
![Breites Grinsen :D :D](/forum/styles/smilies/biggrin.gif)
) nicht einfach ist, könntest du es auch erst einmal bei den Voreinstellungen belassen und nur die folgenden Bemerkungen berücksichtigen.
2.) ProjectX kann automatisch eine Analysedatei für den Cuttermaran erstellen. Das spart später Ladezeit.
3.) Cuttermaran kann automatisch eine Datei mit Kapitelmarken für IFOedit erstellen. Sehr praktische Sache, zumindest diese bitte
unbedingt berücksichtigen! Es ist mehr als nervig, wenn (wer auch immer & warum auch immer) beim Schauen auf eine Kapitelsprungtaste kommt und der Film von vorne beginnt. Anschließend beginnt nämlich eine hässliche und länger dauernde Spul-Orgie bis zum letzten Zeitpunkt, da man ja in keinster Weise in Kapiteln springen kann. Ergo: Vllt. alle 5 Minuten automatisch ein Kapitel vorsehen lassen.
4.) In IFOedit bitte nicht vergessen, dass man
drei Dateien zu laden hat: Video, Audio, Kapitelmarken.
5.) Ergebnisse immer am PC kurz probeschauen: Bild da? Ton da? Kapitel drin?
6.) Ja, die Bedienung ist nicht immer einfach, bitte einlesen / probieren.
7.) Vorsorglich: Mit 'üblichen HD-Aufzeichnungen' funktioniert das nicht!
Grob zur Bedienung:
ProjectX:
Siehe Link, evtl. vorher in den Einstellungen noch den Cuttermaran anhaken.
Cuttermaran:
Link ist selbsterklärend.
IFOedit:
Siehe die ersten drei Bilder nach IFOedit-Start (ca. nach 1. Hälfte der Seite).
Pille77 schrieb:
Frage : bei dem Image mpeg muxer extrahiert das Programm die Tonspur in mp2 und ac3, ist das
Bei ifo edit auch und wenn ja nehme ich beide spuren?
Bei IFOedit ist das nicht so (s.o., das Programm macht etwas völlig anderes) und ich nehme in solchen Fällen ausschließlich AC3.
AC3-Tonspuren sind oft größere Surround-Tonspuren, MP2 lasse ich dann weg.
Hat individuell abzuwiegende Vor- und Nachteile, kurz zusammengefasst:
Pro: Man hat die bessere Tonspur (bzw. die mit mehr Potential) übernommen.
Contra: Sie ist größer; bei Stereoausgabe ist man von der 'Downmixqualität' der Hard-/Software abhängig.
Wenn der Platz reicht, kannst du sie aber auch beide einfach übernehmen.
Mehr Lektüre dazu grundsätzlich mal
hier, spezifisch
dort.
Wünsche gutes Gelingen!
Grüße,
cb-leser