News Project Ara unterstützt weitere System on a Chip

So etwas benötigt die Welt, toll !
Das dies erst jetzt erscheint, ist wohl eher daher zu leiten das die diversen Firmen dies in der Vergangenheit nicht wollten, denn dies schmälert den Gewinn wenn man den Kunden kein vollständiges Produkt anbieten kann, wo man die vielleicht die Hälfte gar nicht benötigt, und man kann gut bei gewissen Komponenten sparen.
Die Hersteller machen im Prinzip das selbe, und beim PC ist dies sowieso schon seit Jahrzehnten Normalität.
Nur würde ich dies ganze wollen, das darauf alle BS installiert werden könnten, also nicht nur Google zeugs wird, ich hoffe daher das andere bald nachziehen werden, da man sich beeilt bei Google ist dies ein Anzeichen das andere bereits daran arbeiten.
 
Diese Gefahr besteht allerdings. Dann werden wir überschwemmt von modularen Phones und Milliarden von Einzelmodulen für die jeweiligen Phones.

Was mir sonst negativ aufgefallen ist, sind die Dimensionen. Das kleinste Gerät davon, das Ara_Mini, scheint mir noch zu lang. Die hätten das ruhig auf 10cm kürzen können.
Was mir aber noch mehr missfällt ist diese Modul-Verriegelung. Durch einen schwachen Magneten werden die Module im Exoskelett gehalten. Die Module flutschen weg, sobald man es nur mal bissl grober anfasst. Diesen Eindruck gewinnt man jedenfalls, wenn man sieht, mit welcher Leichtigkeit die Entwickler die Module entfernen...
 
wolf357 schrieb:
So etwas benötigt die Welt, toll !
Das dies erst jetzt erscheint, ist wohl eher daher zu leiten das die diversen Firmen dies in der Vergangenheit nicht wollten, denn dies schmälert den Gewinn wenn man den Kunden kein vollständiges Produkt anbieten kann, wo man die vielleicht die Hälfte gar nicht benötigt, und man kann gut bei gewissen Komponenten sparen.

Klar wollen die das nicht, aber wie manifestiert sich dieser Wille bei Hardwareentwicklern? Wie wird ihnen die Forschung an so einem Gerät verboten?
 
Wieso sollten Hardwarehersteller etwas gegen modulare Telefone haben?

Ist doch DIE Möglichkeit Telefonbetriebssysteme als Abo anzubieten, denn umsonst bietet keiner den Softwaresupport für eine Zeit die über den aktuellen Austauschzyklen liegt und dabei auch noch volle Kompatibilität zu Komponenten die erst in 3 Jahren entwickelt werden gewährleistet.

Und einzelne Komponenten kann man auch viel teurer verkaufen. Laut Teardown kostet das Kameramodul des iPhone 6 Plus
17,50$. (Die Zahlen sind eh unrealistisch, aber nehmen wir einfach mal an sie wären wahr)
Dann kann man ein modulares Kameramodul für 75€ verkaufen, denn da ist nun schließlich ein Gehäuse drum und ein paar weitere Chips (die eigentlich kaum was kosten, für die man aber trotzdem mehr Geld verlangen wird). Und natürlich Software, die Treiber die man nun aufwändiger entwickeln muss.
Und wo vorher ein einzelner Hersteller ein Komplettsystem verkaufte und darauf Gewährleistung geben musste, verkaufen nun viele Hersteller einzelne Komponenten, weisen bei Problemen alle Schuld von sich und haben sicherlich eine höhere Marge als der Hersteller eines nicht all zu teuren Komplettsmartphones.

Aber Project Ara wird eh von Google fallengelassen.
Wo passt dieses Projekt denn in das Portfolio von Google?
Highendgeräte gibt es bereits, Einsteigergeräte gibt es nun sogar direkt von Google (entwickelt) im Rahmen von Android One.
Damit erreicht man die ärmeren Menschen in Schwellenländern.
Welches Problem (neue Kunden zu gewinnen) löst denn Project Ara?

Man kann nicht einmal sagen, dass Google damit sicherstellt, dass die Menschen ihre Smartphones länger und intensiver nutzen, denn diejenigen die ihr Smartphone irgendwann nicht mehr nutzen weil es neue Features nicht unterstützt - oder eben aus demselben Grund keine neuen Features nutzen könnten - die werden sich auch kein Ara-Modul um Feature X nutzen zu können.
Falls Google das glaubt sind sie dumm und verstehen die Welt nicht.
Man muss die Menschen doch jetzt bereits mit dem kostenlosen Handy alle zwei Jahre zu ihrem "Glück" zwingen, da wird ein Modell bei dem diese Nutzer selber aktiv werden müssen und sich ein neues Modul für ihr Ara-Phone kaufen keine Chance haben.

Das letzte Feld wo Project Ara wirklich einen echten Einsatzzweck haben könnte ist der Bereich der Spezialmodule, die Sonderaufgaben erfüllen können die aktuelle Smartphones nicht beherrschen bzw. bei denen man nicht einmal auf die Idee käme, diese Aufgabe von einem Smartphone übernehmen zu lassen.

Beispiele dafür sind Wärmebildkameras oder Kreditkartenlesegeräte.
So ein Modul könnte ein Grund sein sich ein Ara-Phone zu holen - aber das ist eben eine Nischenanwendung, so dass Ara viele Anwender aus ganz verschiedenen Nischen haben würde, aber generell keinen hohen Marktanteil.

Das Problem dabei ist jedoch: Dafür benötigt man Project Ara auch nicht!
Die beiden Beispiele die ich nannte gibt es für das iPhone, das wohl nach allgemeinen Vorurteilen am wenigsten modifizierbare Smartphone.
Die FLIR One Wärmebildkamera gibt es als Case für das iPhone 5s, Square bietet einen Kartenleser für die Kopfhörerbuchse (auch für Android) an. In Apple Stores wird die Bezahlabwicklung zum größten Teil über iPod Touch in einem Case mit Barcodescanner geleistet.
Oder Stereomikrofone mit Dock-Connector- bzw. Lightning-Anschluss.
 
Euch ist schon klar, dass Google damit eigentlich Indirekt etwas zu tun hat?


Das Ganze Projekt hat mit einer privaten Unterschriftenaktion begonnen. Nur damit man so ein Projekt verwirklichen konnte musste ein Hersteller gefunden werden.

Motorola war damals, dann nach 2 Jahren der Suche der Hersteller, der das Projekt übernommen hatte. Damals waren sie noch nicht komplett von Google übernommen, das hatte sich die letzten 2-3 Jahre dann ergeben, dass sie komplett von Google aufgesogen wurden.

Und somit hat da Google "eigentlich" "indirekt" nur damit was zu tun.


Alle tun so als wär es ein Google Projekt. Tja, wenn man keine Ahnung hat...
 
Quellen?

Und vermische jetzt nicht Phonebloks mit Project Ara, Phonebloks war nicht mehr als der Traum eines Typen der sonst (unter anderem) Teekannen designt hat...

Ich kann mir auch ein Auto vorstellen welches durch kalte Fusion betrieben wird und sich mit einem einzelnen Handgriff in ein Flugzeug umwandeln lässt - jetzt brauche ich nur noch eine Firma die das für mich baut (und mich mit 5% am Umsatz beteiligt).

Und wer bezahlt denn gerade das Gehalt des Project Ara Teams? Google!

Und was machen die wenn sie irgendwann realisieren, dass ein Produkt keinen Erfolg haben wird oder nicht ins Produktportfolio passt?

Sie sägen es ab.
 
Irgentwie kommt mir der Smartphone MArkt wie der Frühe PC Markt der späten 90er- Anfang 2000er. Anfangs waren die PCs festverlötete Kisten und die Leute wollten sich selbst den Rechner anpassen. Seit einigen Jahren jammer aber alle rum, dass es doch viel zu lästig ist und es werden vermehrt fertig rechner aus OEM Fertigung oder wahlweise aus dem hause Apple gekauft. Auch die Leistungssprünge in kurzer Zeit wirken wie der CPU Markt vor einigen Jahren, woe man nach immer höheren Taktungen und Kernzahlen gierte und jedes Jahr kräftig leistung nachliefern konnte (Hier stagiert Smartphone und PC Markt mittlrweile gemeinsam)


Das Konzept ist interessant, aber ob sich da wirklich jemals durchsetzen wir? Mal gucken. man kann so ja wirklich ein Aufrüstbares Smartphone bauen. Man kann gespannt sein, was daraus wird. Den Massenmarkt wird man damit sicherlich nicht erobern können
 
"-
iSight2TheBlind schrieb:
denn umsonst bietet keiner den Softwaresupport für eine Zeit die über den aktuellen Austauschzyklen liegt

Doch, aktuell macht das Microsoft und vorher hat es Nokia so gehandhabt. Ich erinnere mich da an das damals phänomenale N95, das über vier Jahre supportet wurde, und auch das N8 wurde damals bis zum Ende von Symbian mit aktuellen Features versehen (unter anderem bekam es Skydrive-Upload und diverse Microsoft-Apps). Auch Apples Support geht über die zwei Jahre hinaus. Wie es bei Blackberry aussieht, weiß ich leider nicht, aber deren Support war auch nicht gerade als schlecht bekannt.

Einzig Android-Gerätehersteller haben es (teils mit Vorsatz) von Anfang an versäumt, ihre Produkte mit anständigem Support zu versehen. Und aktuell sieht es auch nicht so aus, als ob diese Hersteller gescheiten Support für ihre Geräte bringen wollen. Ausnahmen gibt es, aber eben nur für Flaggschiffe und einzelne Volumenmodelle. Teilweise erhalten billige China-Clone besseren Support als ihre höherpreisigen Originale...
 
:P
Das weiß ich doch^^

Aber die Hersteller die ihre Geräte auch Supporten werden sicherlich nicht zu denen gehören, die auch Geräte für Project Ara anbieten werden.

Bei Apple ist das klar, Microsoft ist mittlerweile auch ganz zufrieden mit Geräten die anders als damals Windows Mobile wesentlich weniger offen (wie Android-Fans sagen würden) sind, dafür aber eine bessere User Experience bieten.
Nokia gibt es in der Form nicht mehr und ob Blackberry zum Releasezeitpunkt von Ara noch existiert ist eine Frage auf die gewettet werden darf - aber auch die werden kein Ara-Gerät anbieten.

Bleiben also die ganzen Androidhersteller und wie du bereits gesagt hast haben die sich da nicht gerade mit Ruhm bekleckert.

Wenn es dann bei Ara nicht mehr nur darum geht den eigenen Kram mit Updates zu versorgen sondern auch den von irgendwelchen Drittherstellern sehe ich da schwarz für die Nutzer.
Die Geräte kann es eigentlich nur von Google selbst geben (zentrale Updates, siehe Android One) oder eben in Verbindung mit Jahresgebühren für den Treibersupport.
 
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