News Project Digits mit GB10: Nvidias erster Schritt auf dem Weg zu eigenen Desktop-PCs

Volker

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Mit dem Mini-PC will Nvidia „Millionen Entwickler“ erreichen, für die ein Grace-Blackwell-Superchip sonst in viel zu weiter Entfernung, weil in einem exorbitant teuren und selten anzutreffenden Supercomputer ist.

Da dürften sich die Cloud-Serviceprovider mit buchbarer Hochleistungsrechneranbindung (Amazon, Microsoft, Google, etc.) über neue Konkurrenz freuen, wobei ich evt. schon sehen kann dass sich die 3000 Euro für dieses Project Digits Gerät bei häufigem beruflichen Gebrauch schon amortisieren dürfte/könnte.

Ich würde trotzdem eher die Cloudservicedienstleister ansteuern als das immer allmächtiger werdende nVidia, von denen versucht wird auf so ziemlich jeder Hochzeit mit zu tanzen.
 
Yummy, haben will
 
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Und wieder eine weitere Linux-Distribution aus den schon immer wieder besagten Gründen.
Weil keiner dem anderen traut und man nur so Kontrolle über die Qualität hat.

Es steht zwar vielleicht erst noch "800:40000", aber irgendwann wird die Anzahl der Linux Distributionen die Anzahl von Open-Source-Softwarepaketen überholen, wenn es so weitergeht.

Man braucht nicht für jeden Anwendungsfall oder für jede Firma ein dediziertes Betriebssystem.
Ein hochqualitatives Linux mit einem vollumfänglichen Unix-System (im klassischen Umfang) sollte, bzw. müsste das Ziel sein. Sonst wird sich Linux auch auf längere Sicht nicht zum Standard Desktop-Betriebssystem hoher Qualität etablieren können.

Da könnten dann auch Firmen ihre Fixes rückmelden oder sich gar an der Entwicklung beteiligen.
Ähnlich wie damals seitens Apple gelegentlich Code/Fixes in Richtung FreeBSD zurückgegeben wurden.

Die Qualität von Linux würde steigen. Es ist mir immer noch ein Rätsel, wie vor einigen Jahren ein AWK unter Linux andere (falsche) Ergebnisse lieferte, als der gleiche Code mit gleichem GAWK unter FreeBSD.

Dann eine wirkliche Trennung zwischen Linux System und Add-on-Software, die man komplett nach /usr/local oder wie bei Solaris unter /opt platzieren sollte.

Last but noch least ein Paket Management System, ähnlich genial ausgetüftelt wie bei FreeBSD, wo man
alle Source auch selbst übersetzen kann, mit der gewünschten Parametrisierung und das Ganze gesteuert durch eine Config-Datei, in der die entsprechenden "Make" Variablen als Bauanweisungen hinterlegt sind.
FreeBSD und das Bauen von Add-on-Software konnte man so über nur wenige Config-Dateien komplett steuern.
So waren dort z. B. make "Build Variablen" hinterlegt, über die bedarfsorientiert festgelegt werden konnte, welche der Features einkompiliert werden sollten. Und das eben für alle Add-on-Pakete in dem Rahmen, wie die Port Maintainer Make Variablen für die Add-on-Software hinterlegt haben.
Ich denke da an Applikationen wie z. B. Squid Proxy mit einer Menge an Build Variablen, da kann man dann festlegen, was überhaupt an Code einkompiliert werden soll... und das für jedes Add-on-Softwarepaket.

Man sollte sich hier an FreeBSD ein Beispiel nehmen, das an vielen Stellen sehr ausgeklügelte und einfach zu administrierende Mechanismen hat, sowohl den Bau von Betriebssystem als Add-on-Software zu steuern.

Dann auch ein sauberes Release Management für das Gesamtsystem, in dem alle Tools, die zum Basissystem gehören, sowie auch Manual Pages aufeinander abgestimmt sind.

Danach können sich meinetwegen die Leute in Meta-Paketen austoben, Meta-Pakete im Package Manager zu schnüren, um den GUIs den gewünschten Look zu geben.
Es sollte sich dann jeder selbst eine Paketliste generieren können, als Meta-Paket, welche Add-on-Software dem System hinzuzufügen ist. Und dann die Möglichkeit, dies alles als Binary Paket zu installieren oder die Software selbst zu kompilieren, wobei dann die Bauanweisungen berücksichtigt würden, die man der jeweiligen Software selbst mitgeben möchte.

Alles, das, was momentan durch separate Linux Distributionen erreicht wird, wäre dann ausschließlich eine Leistung des Package Managers und vielleicht noch ein bisschen Customization des Basissystems (Real Time Kernel und "what not"). Aber alles auf einem immer besser werdenden Linux Standardsystem, in das die größeren Hersteller auch zurückportieren können.

Dann gäbe es auch entsprechende Anreize für Software und Gerätehersteller, ein standardisiertes Linux hoher Qualität zu unterstützen, weil man nicht befürchten muss, bei über 800 Distributionen in einem Support Albtraum zu versinken ... das wäre der einzig richtige Schritt, den man langsam mal überdenken sollte.

Aber Linux bleibt weiterhin nichts weiter als ein Kernel und eine Menge Gewusel drumherum, daran scheint sich aber niemand zu stören, weil den Fans seit Jahren eingetrichtert wird, dass Vielfalt ja so toll sei. Dabei ist Standardisierung erforderlich, um in dem Bereich erfolgreich zu sein und sich durchsetzen zu können.

Komisch, ich bräuchte nur ein qualitativ gutes System und es sollte eben nicht zum Selbstzweck werden, sich auf die Suche nach einem einigermaßen anständigen Linux "out of 800" machen zu müssen.
Bisher hat mich im Vergleich zur Qualität von beispielsweise FreeBSD noch keine einzige Distribution "angemacht" bzw. überzeugt. Nach so vielen Jahren Linux ist das ein trauriges Resümee. Daran wird auch ein weiteres Linux von "Lederjacke" nichts ändern.
 
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@Topic: Nvidia wird dann wohl zum absoluten Powerhouse im KI-Bereich. Der Assistent von Team Green beantwortet dann keine Fragen der Nutzer sondern erteilt Befehle. :D
 
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128gb RAM?
Denke damit wäre es die perfekte Lösung für günstige und schnelle lokale LLM Server mit akzeptabeler Qualität und Kontextlänge.
Die aktuell beste "consumer Lösung" waren bisher immer 2x rtx 3090, falls sich da nichts in den letzten Monaten geändert hat?
 
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Was genau ist die Aufgabe des Gerätes? Also es läuft mit Linux, ist ARM und man Arbeitet damit mit LLM.
Hab keine Linux erfahrung. Kann man darauf dann auch effektiv Grafikprogramme wie Blender/ Unity und Unreal drauf laufen lassen oder ist dies nicht dafür gemacht?
 
chillipepper schrieb:
Und wieder eine weitere Linux-Distribution aus den schon immer wieder besagten Gründen.
Weil keiner dem anderen traut und man nur so Kontrolle über die Qualität hat.

Es steht zwar vielleicht erst noch "800:40000", aber irgendwann wird die Anzahl der Linux Distributionen die Anzahl von Open-Source-Softwarepaketen überholen, wenn es so weitergeht.

Man braucht nicht für jeden Anwendungsfall oder für jede Firma ein dediziertes Betriebssystem.
Ein hochqualitatives Linux mit einem vollumfänglichen Unix-System (im klassischen Umfang) sollte, bzw. müsste das Ziel sein. Sonst wird sich Linux auch auf längere Sicht nicht zum Standard Desktop-Betriebssystem hoher Qualität etablieren können.
[...]

Aber Linux bleibt weiterhin nichts weiter als ein Kernel und eine Menge Gewusel drumherum, daran scheint sich aber niemand zu stören, weil den Fans seit Jahren eingetrichtert wird, dass Vielfalt ja so toll sei. Dabei ist Standardisierung erforderlich, um in dem Bereich erfolgreich zu sein und sich durchsetzen zu können.
+10
Das versteht niemand an der Linux Welt. Der Hauptgrund für viele beim Wechsel zu Linux ist "Microsoft zwingt mich zu update XYZ" und sie verstehen nicht dass das die größte Stärke von Windows ist. Alle werden gezwungen das selbe OS zu nutzen, mit den selben Patches und der selben Kompatibilität. Das ist der Grund warum alles darauf läuft.

Ein OS ist kein Selbstzweck. Seine Hauptaufgabe ist es Anwendungen laufen zu lassen. Und den Job kann es nur machen wenn alle Anwendung für eine Einzige Umgebung entwickeln können.

"The year of the Linux Desktop" wird kommen wenn es nur noch ein Linux Desktop OS gibt.
 
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aLanaMiau schrieb:
128gb RAM?
Die aktuell beste "consumer Lösung" waren bisher immer 2x rtx 3090, falls sich da nichts in den letzten Monaten geändert hat?
Der Ryzen AI Max mit 128GB Ram ist wahrscheinlich die beste Alternative

Bzgl Linux: Haben die sich ihren eigenen Kernel gebastelt, der mit allem anderen Inkompatibel ist, oder ist es einfach nur eine weitere Distro?
Distros sind quasi nur vorkonfigurierte Softwarezusammenstellungen.
 
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Das ist hetzt bestimmt eine naive Frage, aber warum tun sich die grossen Linuxgruppen nicht zusammen und setzen so etwas um?
 
phanter schrieb:
"The year of the Linux Desktop" wird kommen wenn es nur noch ein Linux Desktop OS gibt.
Och das braucht es nicht unbedingt.
In meinen Augen reicht es schon, wenn da ein Verteiler für die größten Linuxes existiert, der die alle kompatibel und Up to date hält. Halt wie bei windows.

Ansonsten ist Linux ja schon verdammt cool. Mein Bruder hat mir Fedora gezeigt und das hat schon was. Könnte ich mir sehr gut für meinen t460p vorstellen, wenn ich nicht SPSS und Word nutzen müsste (libreoffice ist in den Augen meiner Vorgesetzten keine Alternative).

Aber Linux hat auch einen Vorteil für Unternehmen, die können ihr eigenes ökosystem bauen. Und das willst du als Hardwarehersteller. Nvidia zeigt ja sehr schön, dass ein eigenes Ökosystem die Leute beim eigenen Produkt hält. Und apple ist das Paradebeispiel.

Interoperabilität ist da nur geschäftshemmend.
 
Nvidia und Mediatek, da haben sich zwei richtige zusammengetan. :freak: :rolleyes:
 
Chismon schrieb:
Ich würde trotzdem eher die Cloudservicedienstleister ansteuern als das immer allmächtiger werdende nVidia, von denen versucht wird auf so ziemlich jeder Hochzeit mit zu tanzen.
Was Microsoft und vor allem Amazon und Google natürlich absolut nicht machen 😁
 
edenjung schrieb:
Och das braucht es nicht unbedingt.
In meinen Augen reicht es schon, wenn da ein Verteiler für die größten Linuxes existiert, der die alle kompatibel und Up to date hält. Halt wie bei windows.
Nope, es muss die Aufgabe der Entwickler des Programms dies kompatibel zu halten, da die Firma die das Programm verkauft auch den Support anbietet. Und dies werden sie halt in den meisten Fällen nur für eine Distro machen.

Da ist es egal ob irgendwer irgendwie ein package manager bastelt der das ganz irgendwo anders zum laufen bringt. Sobald du Support willst wird nur "Die offizielle unterstützte Linux distro ist blablabla in Version blablabla, für andere Umgebungen kann kein Support gewährleistet werden" kommen. Und das ehrlicher Weise zurecht.

Das ganze funktionier also erst wenn es eine Konsens Distro, mit Zwangsupdate usw... gibt. Und dann kann man eigentlich auch schon bei Windows oder MacOS bleiben
 
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Wie schön, wenn das der Einstieg in die Desktop/Notebook Welt wird, wird es zum Duopol endlich mehr Konkurrenz geben !!!
 
coxon schrieb:
Nvidia und Mediatek, da haben sich zwei richtige zusammengetan. :freak: :rolleyes:

Wo ist das Problem? Nur weil Mediatek nicht High End SOC am Start ist?
Jetzt könnte der richtige Moment sein um Mediatek Aktien zu kaufen.
 
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