[Projekt] NAS Eigenbau - Lime Tech Alternativen?

GuardianAngel93

Lieutenant
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Hallo Zusammen

Ich möchte mal wieder ein kleines Projekt starten und zwar soll es vorwiegend in Richtung NAS / Virtualisierung gehen.

Gedacht ist ein Gehäuse, worin ich 1x 128 GB SSD fürs OS nehme, 1TB SSD für Chache sowie 2x 4TB HDD für den Speicherplatz.

Das ganze wird auf einem Ryzen G-Series basieren mit 8 oder 16 GB RAM.
Hierfür benötige ich aber keine Kaufberatung. Disk's sind bereits vorhanden und MoBo / Ryzen sowie RAM suche ich mir noch raus was mir dort gefällt.

Wichtiger wobei ich eure Hilfe benötige ist:
Das OS.
Grundsätzlich kenne ich die OS Typen von QNAP, Zyxel sowie Synologie.
Klar, diese kann ich hier nicht verwenden - ist auch nicht das Ziel.

Ich bin auf die Software https://lime-technology.com/ gestossen. Sieht sehr interessant aus. Was mich jedoch stört sind die nur 30 Tage testzeit. Ich suche hierfür eine Alternative die ähnliche Features kann bzw. auch kostenlos ist.
Klar, ich könnte theoretisch auch einfach Windows 10 Pro nehmen und so alles virtualisieren etc. Aber ich möchte wenn möglich etwas anderes als Windows testen ;)

Wieso suche ich sowas kostenlos?
Ich weiss, dieses Gerät wird sowieso in paar Wochen dann wieder für ein neues Projekt missbraucht und dann habe ich keine Lust eine teure Software in die tonne zu werfen ;) und ja 60$ sind zwar nicht viel aber 60$ sind 60$ ^^

Ich hoffe Ihr wisst worauf ich hinaus will.

Grüsse
 
Ich nutze nas4free. Das ist opensource, bootet vom USB Stick in den RAM und superschnell. Nebenbei wird ZFS nativ unterstützt, mMn. deutlich im Vorteil ggü. ext4 oder anderen, da Änderungen durch Snapshots komplett reversibel sind, ECC Unterstützung.... Virtualisierung hab ich da allerdings noch nie versucht. Der Fork freenas könnte ne Alternative sein, wobei ich bei freenas nie an die Übertragungsgeschwindigkeiten von nas4free rankam, weil meine Plattform zu schwach war. Alternative mit Linux system ist Openmediavault.

Die Seite https://nas-selber-bauen.de/ kann ich in dem Zusammenhang sehr empfehlen.
 
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unRAID ist halt so ne All-In-One Lösung, da kannst via WebUI ganz einfach Addons installieren, Docker Container starten und VMs erstellen und starten, das hat das alles gleich integriert, außerdem laufen nicht immer alle deine Platten, da die Daten ja einzeln vorliegen und nicht gestriped sind.

Du könntest noch ein OMV mit Snapraid machen, das kommt dem schon ziemlich nahe.
 
OpenMediaVault! SnapRaid ist großartig. Einfach mal einlesen.
 
Hey zusammen

Besten Dank für die Rückmeldungen! :)

Ich schaue mir die Vorgeschlagenen einmal an (muss vermutlich sowieso direkt testen) und mich dann entscheiden, welches es wird.

Schon sehr viele Vorschläge zusammengekommen, was mich doch sehr erstaunt :) Dankeschön!
 
@Dickmann68
das ist blödsinn hab ein Xpnology auf meinen Dell T20 und da läuft aktuell 6.1.5-15254-1 ;-) kann daher bestätigen das die aktuellste Version inkl. Hotfix funkt
 
Sofern die Freigaben nicht per NFS erfolgen, kannst OpenMediaVault ne Chance geben. Mit NFS würde ich die Finger von lassen, ist sehr hakelig einzurichten.
Neben nas4free gibt es natürlich noch freenas, bietet ebenfalls die Möglichkeit per Jails oder kompletter VM zu virtualisieren.
Anstatt Eigenbau und fertige Software-Lösung kannst natürlich auch direkt mit einem Debian auf der CLI anfangen und von Hand einrichten wenn du eher in diese Richtung etwas lernen möchtest. Raid per mdadm oder in begrenzterem Umfang per LVM oder BTRFS. Caching per SSD dann z.B. per LVM oder BCache um nur die bekanntesten Lösungen zu nennen.

Snapraid als Alternative zu unraid wurde ja bereits genannt, ansonsten bietet sich natürlich ZFS an wobei die Vorteile in Bezug auf Datenkonsistenz nur Sinn machen in Kombination mit ECC RAM.
 
Wenn man sich die Vergleichsseite bei SnapRaid zu den anderen Lösungen anschaut, könnte man ja fast glauben SnapRaid macht alles besser und z.B. ZFS und BTRFS sind quasi dazu verurteilt Datenkoruption hervorzurufen?

Ich habe ZFS (mit ECC) immer ziemlich für das nonplusultra gehalten, zumindest was Datensicherheit angeht.

Wenn SnapRaid wirklich so gut ist, warum wird es dann nicht großflächiger eingesetzt?
 
BTRFS Raidmode 5 würde ich z.b. nicht verwenden der ist derzeit noch in der Beta wer weiß ob der da jemals rauskommt :(
persönlich finde ich BTRFS den richtigen Ansatz mit dem Schutz vor datenkorruption und die möglichkeit "Snapshots" zu machen.

ZFS benötigt sehr viel Ram, wenn ich mich recht errinnere 1GB pro 1TB Speicher, wirklich praktikabel sehe ich für die Virtualisierung aus meiner sicht derzeit nur Raid 5 mdm oder raid 1+0 da verliert man halt 50% speicherkapazität.

Snapraid ist gut, eignet sich allerdings nur für statische Daten da die Daten nicht in echtzeit geschützt werden man muss jedesmal einen "job" selbst anwerfen oder per script passiert das dann 1 oder mehrmals am Tag. Für homeuser oder Firmen die viele Statische Daten haben sicherlich sinnvoll da man unterschiedlich große Platten in einem verbund einbauen kann.
 
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Das mit Xpenology kann ich bestätigen. Läuft auf gut, auch mit DSM 6.1.5. Allerdings hatte ich immer ein paar Probleme damit, grade in Richtung WoL, Ruhezustand, S.M.A.R.T. auslesen. Das kann aber alles an der Virtualisierung gelegen haben :) Lief nämlich bis vor wenigen Monaten als VM auf einem HP ProLiant mit durchgereichter Festplatte. Zusätzlich läuft eine DSM 5.2 Version auf einer Baremetal Kiste als Backup.
 
Das mit dem ECC wird glaube ich auch etwas übertrieben. Laut dem Typen hier ist ZFS selbst ohne ECC immer noch sicherer als alle anderen "normalen" Systeme, vorausgesetzt, man nutzt redundante Speicherung (mehrere HDD).
 
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