Projekt: Windows 10 Gaming PC als virtuelle Maschine unter Linux

B

bye

Gast
Hallo zusammen,

nach nun einigen Anläufen und etwas Ausdauer ist es vollbracht, ich habe einen virtuellen Windows 10 Gaming PC.
Bin nun in der Testphase und muss sagen es ist gar nicht mal so schlecht.
Als Beispiel:

Benchmark 3Dmark Fire Strike:
Nativ20400/GPU Score 29500
virutell17800/ GPU Score 27500
% unterschiede~87% / GPU Score ~93%
Nativ Virtuell Benchmark

hierzu ist folgendes zu sagen, ich betreibe insgesamt 12 Kerne und die VM beansprucht 10 und bei der Grafikkarte verliere ich nur 3% Performance, das ist erstmal gut.

Erstes Spiel: UT 3 (Unreal Tournament 3) läuft
weitere Spiele folgen, COD Infinite Warfare, BF 1 & 4

Spielen lässt es sich ganz gut, bin auf die ersten Online Gefechte Gespannt und für das ein oder andere Spiel ist etwas Vorsicht geboten z.B. CS:GO könnte einen Bann nach sich ziehen sollte die VM erkannt werden. Werde mich noch etwas einlesen in diese Problematik.

Ziel ist es noch eine 2. Windows 10 VM zu installieren, muss allerdings noch das Native Windows 10 in eine virtuelle Festplatte umwandeln und dann sehen wie ich es zum laufen bekomme.
dann hätte ich insgesamt 3 Systeme gleichzeitig mit guten Leistungswerten und wegen Platzmangel kann ich den 2.PC Arbeitsplatz auflösen und es gibt dann den Notplatz Wohnzimmer und TV wenn beide am PC sitzen möchten.
Linux für das alltägliche mein Win 10 nur zum Spielen und letzendlich noch das Win 10 meiner Frau die sich mit Linux noch nicht anfreunden kann.


Ich bin begeistert, ich berichte weiter.

Diese Anleitung ist zu empfehlen, habe ich aber erst gefunden nachdem ich fertig war
Tutorial virtual Gaming PC (Hardware Passthrough)




Schlussbemerkung:

Hallo zusamen,
jetzt habe ich es geschafft eine tolle gaming VM erstellt und musste jetzt lesen, dass es Spiele gibt, die einen Bann nach sich ziehen könnten, wenn entdeckt wird, dass in einer VM gespielt wird. Ich recherchiere gerade etwas und wollte dies Info weitergeben.
Mich ärgert jetzt, nach der vielen Arbeit und respektablen Ergebnissen, ist es wohl nicht möglich praktisch umzusetzen.
Schade....

-> ABBA ich mache es trotzdem :) habe soeben mein Natives Windows 10 1903 auf die VM umgezogen und es läuft, solange ich keine Cheats usw. einsetze werden die virtuellen Maschinen nicht gebannt. "hoffe ich" LOL

  1. Ich habe der VM die Windows Festplatten angeschlossen und kann jederzeit wieder auf das native Windows zurück, sollte es Probleme geben. Ansonsten teste ich fleißig meine Spiele:
  2. Spiele die gehen:
    Star Citizen
    Black Ops 4
    Project Cars 2
    Ghost Recon Wildlands
    ....
 
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Mir geistert die Idee auch schon ne ganze Weile durch den Kopf. Welche Virtualisierungssoftware nutz du? Ich hab da zweifel das da KVM ausreicht. Brauchst ja auch PCI-Passthrough.
Auf welcher Hardware hast du das aufgesetzt.
 
Die Ergebnisse sind ja ziemlich beeindruckend, aber ohne Details zur Umsetzung ist der Thread nicht viel wert :freaky:
 
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Coole Sache :)
Habe ich mir öfters schon gedacht aber war zu faul das zu testen :D
 
Ist es wirklich den Aufwand wert? Mich würden die Gründe für solch eine Konstellation interessieren.
 
Hallo zusammen,

vielen Dank für das Interesse und dann fange ich mal an:
  • Gründe und Vorteile
  • Platzsparen 2 Arbietsplätze auf einen reduziert mit Notplatz TV und Sofa
  • gleichzeitig Systeme nutzen daily Linux Games Windows
  • viel gelernt dabei
  • Aufwand hoch wenn man wenig mit Linux getan hat, lohnt sich
Ergänzung ()

Umsetzung:
Voraussetzungen
  • Hardware sollte virtualiseren und durchreichen können, meist i7 oder so gut wie alle XEON (vtd bei Intel/ amd heißt es anders) i5 können bis zum 3570 alle virtualisieren, haben aber nicht die Fähigkeit der virtuellen Maschine die Hardware komplet durchzureichen
  • pro System eine Grafikkarte wobei wenn der Host nicht benötigt wird während die VM läuft geht es auch mit einer Grafikkarte
  • Linux ich habe mich für Fedora 26 (aktuellste) entschieden, sollte auch auf Debian (Ubuntu,Linux Mint) oder Archlinux gehen, da vieles des Frameworks von Red Hat kommt habe ich mich für Fedora entschieden
  • KVM/ Qemu (paravirtualiseirt, also im Betriebsystem die VM gestartet)

Genügend Arbeitsspeicher (8GB und mehr, je nachdem was alles benötigt wird ich habe 16 GB im Einsatz) und genügend Speicherplatz, eine SSD pro System oder ein unter Linux eingerichtetes Laufwerk/ Partition, ich habe mich für ein RAID 0 im ZFS entschieden aus Performance Gründen werde es letztendlich auf einem RAID 5 unter ZFS laufen lassen nach der Testphase.
Ergänzung ()

Die besten Anleitungen sind diese:

https://wiki.archlinux.org/index.php/PCI_passthrough_via_OVMF
http://vfio.blogspot.de/2015/05/vfio-gpu-how-to-series-part-3-host.html

Wenn man etwas recherchiert wird man fündig, allen NVIDIA Grafikkartenbesitzern (wie auch mir) ist etwas Zeit notwendig um bei den aktuellen Treibern (Ab Version 360 etwa) den VM-Bug zu umgehen, das ist wenn die nvidia Karte durchgereicht wird, der Treiber es sieht, dass die Desktopvariante der Grafikkarte in einer virtuellen Umgebung läuft und somit mit Error 43 quitiert wird und es nicht läuft obwohl die Karte in der VM Win 10 erkannt wird und sich der Treiber installieren lässt. Es ist ein Feature der Quadro / Workstation GPU das diese Karten durchgereicht werden können. Es muss die VM vorm Treiber versteckt werden, offiziell ist es aus NVIDIA Argumentation ein "Bug" in den aktuellen Treibern.

Alternative: Hardware Hacking aus einer GTX 980 ne Quadro 5000 löten (SMD Bauteile) das eine Quadro Karte vom Treiber erkannt wird.

AMD ist entspannt da bekommt man ohne viel zutun eigentlich jede Karte zum laufen.
Ergänzung ()

Gebt mir noch etwas Zeit, dann führe ich die Specs zusammen und eine kurze How to Liste, muss selber aus meinen Notizen eine brauchbare Anleitung / Zusammenfassung erstellen.

Ich denke es lohnt sich schon, diese Zeit zu investieren, ich persönlich nutze Win nur noch zum spielen, rest ist mir unter Linux lieber, da noch alles nicht so angreifbar ist, bzw. nicht den Gefahren ausgesetzt ist, die es unter Win gibt (Viren,Trojaner, Würmer usw.)

Die Zeit, die man investiert ist mit einem großen Lernerfolg versehen und wenn man das Ergebnis sieht, freut es einen dann doch sehr.
Ergänzung ()

Hardware Liste:
X79 / 2011 Sockel Maainboard
0Xeon 1660 v1 --> möchte auf XEON 2690 / 2697 V2 aufrüsten
RAM 16 GB Kingston mit 2400 MHz --> möchte noch auf ECC RAM umbauen mit Glück könnten 16GB / 32 GB DDR 3 Riegel auf meinem System noch laufen dadurch sind dann qanstelle von 32 GB RAM max. 64GB/ 128GB möglich.
Nvidia 1080 Ti und 780 Ti
Netzwerkkarte simple Intel 1000 PCIx x1
Festplatten SSD für Host Smsung 840 Pro 128 GB
4 x 1TB 2,5" Seagate im RAID 0 Verbund als ZFS auf Linux die auf denen ich dann die Festplatten für die Gäste erstelle, alternativ eine Festplatte pro OS die dann auch durchgereicht werden kann.
USB Soundkarte wobei per HDMI Ausgang auch die Soundkarte der GPU genutzt werden kann.
2 x Tastatur und Maus alternativ gibt es auch eine Software Lösung/ KVM Switch
 
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fellkater schrieb:
Ist es wirklich den Aufwand wert? Mich würden die Gründe für solch eine Konstellation interessieren.
Wenn man mit Linux arbeiten möchte und trotzdem nicht gänzlich auf Windows verzichten kann, dann ist eine virtuelle Maschine eine sehr schöne Lösung.

Und weil VMs ohne dedizierte Grafikkarte selbst im 2d Betrieb einfach keinen Spaß machen, landet man früher oder später fast automatisch bei KVM/Qemu und PCI passthrough.
 
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Nach langem suchen habe ich folgende Seite gefunden, die es sehr gut beschreibt.
Ist zwar auf English aber dafür sehr ausführlich zum Thema PCI Passthrogh.
Und wer es probieren möchte ich kann es nur wärmstens empfehlen.

Tutorial virtual Gaming PC (Hardware Passthrough)

Lusitg dabei ist, dass ich nun fertig bin mit meiner WIN10 Möhre und mich durch einiges an Seiten im Netz geklickt habe. Nachdem ich fertig war finde ich diese Seite die alles sehr schöne zusammen fasst. Versuche noch etwas Performance Tuning.

Gerade versuche ich nebenher mein Glück mit Baremetal Virtualisierung und ESXi Host ob sich da noch etwas an Leistung optimieren lässt. ESXI vers. 6.7 erlaubt den Passthrough der GTX 1080 Ti ohne irgendwelche Anpassungen, aber habe gerade mal den host installiert, fehlen noch weitere Anpassungen.


Schlussbemerkung:

Hallo zusamen,
jetzt habe ich es geschafft eine tolle gaming VM erstellt und musste jetzt lesen, dass es Spiele gibt, die einen Bann nach sich ziehen könnten, wenn entdeckt wird, dass in einer VM gespielt wird. Ich recherchiere gerade etwas und wollte dies Info weitergeben.
Mich ärgert jetzt, nach der vielen Arbeit und respektablen Ergebnissen, ist es wohl nicht möglich praktisch umzusetzen.
Schade. -> ABBA ich gehe diesen Weg dennoch sollte ein Bann kommen berichte ich.
 
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aktuelle Hardware dafür:
Intel Xeon e5 1680 v2 -> CPU
Asus X79 WS / SYS -> Motherboard
Nvidia GTX 470 -> Grafikkarte Linux Host
Nvidia GTX 1080 Ti -> Grafikkarte Guest win 10 (1903)
64 GB DDR3 RAM @2133 MHZ -> Guest mit 16 GB
SSD 2x 1TB -> win 10
SSD 1x 250 gb -> Linux Host
HDD 3x 1TB -> als ZFS Software Raid 5 konfiguriert als Storage allg.
4-Port PCIx Netzwerkkarte -> für weitere VM zum durchreichen File Server Open LDAP Server Firewall (Opensense)
...
 
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Ich werd mich die nächsten Tage auch an solches Projekt wagen. Windows 7-Support-Ende sei Dank. Werd das alles unter OpenSUSE machen. Hast du in der Zeit in irgendwelchen Games Probs wegen Betrieb in der VM gehabt?
 
esb315 schrieb:
Hast du in der Zeit in irgendwelchen Games Probs wegen Betrieb in der VM gehabt?
Ich zock seit 2016 ausschließlich in einer VM, hatte bisher noch kein Spiel, das nicht gelaufen wäre.
 
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Nice, das klingt richtig gut! Ich habe auch immer noch mein Windows als zweites System installiert aber spiele schon länger mit dem Gedanken Windows zu virtualisieren. Besten Dank für die Details und die Anleitung, vielleicht werde ich mich am Wochenende mal daran machen :D
 
Proxmox wäre als Plattform auch interessant.
Kann auch PCI Passthrough.

Werde ich mal demnächst mal testen.
 
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looking glass ist genau das selbe als fertige Umgebung mit entsprechend Feintuning. Nutzt auch KVM. Mal sehen wie sich das weiter entwickeln wird. Genau das richtige für den der nicht ewig rumbasteln will.
Ich werd mich aber in die Bastelarbeiten stürzen. Einfach um zu sehen was da alles dahinter steckt. Wissen ist Macht ;)
 
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Bei Fragen oder Hilfe zu dem Thema, lohnt es sich übrigens auch mal auf dem VFIO-Subreddit oder -Discord vorbei zuschauen oder auch in den Level1Tech-Foren. Da kommt man u.a. auch in direkten Kontakt mit dem Entwicklern von Lookinglass und einigen Patches.

esb315 schrieb:
Werd das alles unter OpenSUSE machen

Gibt's einen speziellen Grund für Suse? Den besten Support und aktuellste Software gibt's idR für Arch oder Arch-basierende Distros wie z.B. Manjaro.
 
Habs mal für ein Server-Projekt genutzt. Hab mir dann auch mal die Rolling-Release Tumbleweed angeschaut. Finds gut. Sehr aktuelle Kernel und entsprechende Treiber. Bin auch wegen Yast hängengeblieben. Hab bis jetzt keine Programme vermisst, oder nur in veralteter Version gehabt.
Mit Arch werd ich nicht warm. Ist nicht meins.
 
guten Morgen zusammen,

bisher keine Probleme mit Spielen, außer der virtuelle Speicher ist deaktiviert, da sind die Anwendungen teilweise abgeschmiert, zwingend erfordelich diese Einstellung.

Proxmox habe ich mir auch angesehen, wir über eine Weboberfläche verwaltet und ist bestimmt auch nicht schlecht wäre soweit ich weiß eine Baremetal Lösung. Linux Arch ist dann die Herausforderung 2.0, ohne GUI nur mit serial Port/ SSH-Verbinung auf der Konsole... dann wir auch nur eine Grafikkarte benötigt, bzw. ich könnte zwei VM gleichzeitig mit grafikkarten Passthrough laufen lassen.
 
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