Proxmox: HDD an VM durchschleifen?

sweber

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Hallo,

ich richte gerade ein Gerät mit Proxmox als Homeserver ein. Teil davon ist eine VM mit Ubuntu Server, welche ein paar Sambashares hosten soll, die dann im Netzwerk verfügbar sind.

Ich habe hierzu in dem Gerät eine HDD eingebaut und per SATA angeschlossen. 1 TB reicht - die Ansprüche sind nicht hoch.

Proxmox selbst ist nicht auf der HDD installiert, sondern einer 250 GB Server-SSD.

Nun frage ich mich, ob ich die HDD in Proxmox an die entsprechende VM durchschleifen soll, so dass diese die HDD direkt kontrolliert, oder den Speicher in Form eines Containers "virtualisiere" und dann der VM in Proxmox zuweise.

Vom Durschleifen würde ich mir versprechen, dass, sollte die Proxmox-Installation mal aus welchem Grund auch immer nicht mehr laufen, ich dann einen einfachereren Zugriff auf die Daten auf der HDD habe, da diese nicht durch eine Virtualisierungsschicht darauf geschrieben wurden sondern quasi direkt von Ubuntu Server.

Ob es in diese Richtung (Datenrettung im Fall eines Systemausfalls) aber wirklich ein Vorteil ist, die HDD durchzuschleifen, weiß ich nicht und würde Tipps begrüßen. (Ja, ein Backup existiert, es geht mir hier auch ein bisschen um's Prinzip).

Ist es generell besser, durchzuschleifen oder über Proxmox den Speicher virtuell zu managen? Es geht um eine Nutzung ausschließlich als Datenspeicher.
 
Durchschleifen bringt bei der Lesbarkeit nur einen Vorteil wenn du das mit einem anderen Betriebssystem in Klartext 'mal eben so' anstecken willst.
Daher - Datenrettung bei Defekt der HDD wäre damit sicherlich vereinfacht.

Aber du solltest dich nicht auf Datenrettung verlassen, sondern auf Backups.

Ich vermute diesbezüglich, dass die durchgeschleifte HDD im Proxmox Backup nicht auftaucht. Zumindest bei anderen über den Hypervisor geregelten Backups kenne ich das so. Das solltest du mal prüfen.
 
@gaym0r siehe meinen Edit
Der Post war ganze 5 Sekunden so up und in der Zeit zitierst du den -_-

Schreib doch lieber zuerst selbst was sinnvolles und zitier mich danach
 
Bei Proxmox kannst du einstellen ob die durchgereichte HDD mit ins Backup soll oder nicht.
Ich persönlich habe eine Openmediavault VM. Die Festplatten sind durchgereicht und per externem Backup zusätzlich abgesichert.
So kann ich ggf. eine der Platten aushängen und mitnehmen, sowie später wieder anschließen und einhängen
 
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Ich mache genau das was du vor hast bei meinem ESXi Homeserver aus genau dem Grund den du nennst.
Da kann man einfach per Passthrough den Sata Port bzw. die HDD durchreichen.
Dann kann das VM OS wirklich nativ das Filesystem drauf schreiben und wenn du die Disk absteckst kannst du die nativ an jedem PC laden der das Filesystem kennt.

Erster Googletreffer bezüglich Proxmox dazu:
https://pve.proxmox.com/wiki/Passthrough_Physical_Disk_to_Virtual_Machine_(VM)
 
Wenn Du auch in Zukunft absehbar diese Festplatte exklusiv innerhalb einer VM nutzen willst, dann eine OPption, die Festplatte direkt an die VM durchzureichen. Interessant in diesem Zusammenhang ist vielleicht diese Diskussion. Demnach werden durchgereichte Festplatten nicht komplett physisch durchgereicht; die Festplatte als Speichermedium steht zwar der VM zur Verfügung, Geräteeigenschaften wie SMART jedoch nicht, da die Festplatte hier dennoch in einem gewissen Maß virtualisiert ist.
Wenn man die volle Kontrolle der Festplatte(n) in der VM haben möchte, muss man den entsprechenden Controller durchreichen.

Wenn Du jedoch die Festplatte auch möglicherweise mit anderen VMs nutzen möchtest, würde ich klassisch virtuelle Disks auf der Festplatte erstellen. Dann können auch ggf. andere VMs ein wenig von der Festplatte teilhaben.
 
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