Prüfung Subnetting für Fisi

Hä?

172.16.2.0
255.255.255.224

Daraus ergibt sich zwangsläufig und eindeutig, dass das Subnetz den Bereich von 172.16.2.0 bis 172.16.2.31 abdeckt. Das sind 32 Adressen, von denen die erste und die letzte als Subnetz- bzw. Broadcast-Adresse definiert sind. 32 - 2 = 30 Host-Adressen. Es wird nix anderes "verwendet", sondern eben nur diese 30 bzw. 32 Adressen.

Der einzige Effekt, der bei mehreren Subnetzen mit unterschiedlich großen Subnetzmasken entsteht, ist der, dass Beginn und Ende eines Subnetz nicht beliebig sind, sondern aus IP und Subnetzmaske berechnet werden.

192.168.0.0 255.255.255.0
192.168.1.0 255.255.255.0

Das sind gültige Subnetze. Aber bei einer Subnetzmaske von 255.255.254.0 kann man nicht bei 192.168.1.0 starten, weil die bitweise Und-Verknüpfung von IP und Subnetzmaske nun mal mathematisch eindeutig 192.168.0.0 als Start ergibt, fertig. Ergo können ungenutzte Lücken entstehen, wenn man unterschiedlich große Subnetzmasken mischt, beispielsweise so:

1. Subnetzmaske = 255.255.255.0
==> 192.168.0.0 - 192.168.0.255

2. Subnetzmaske = 255.255.254.0
==> 192.168.2.0 - 192.168.3.255

Ungenutzte Lücke
==> 192.168.1.0 - 192.168.1.255
Begründung : Ein Subnetz mit 255.255.254.0 startet immer bei x.y.0.0 / x.y.2.0 / x y.4.0 / x.y.6.0 etc. und es kann nie bei x.y.1.0 starten, weil die bitweise Verundung dann zu x.y.0.0 als Start führt.



*edit
Auf das Subnetz der Geschäftsführung angewandt heißt das, dass direkt an dieses Subnetz anschließend eben kein Subnetz mit zB 255.255.255.0 folgen kann, weil dieses zwingend bei 172.16.3.0 starten müsste. Den Rest des Bereichs von 172.16.2.0 (bzw. ab 172.16.2.32) bis 172.16.2.255 kann man dann zB durch weitere Subnetze mit 255.255.255.224 nutzen, eben jeweils mit 32 Adressen Offset (172.16.2.32 / .64 / .96 etc)


(Wer Fehler findet darf diese bitte unbedingt korrigieren, weil ich gerade am Handy poste und ggfs Vertipper drin sind)
 
Zuletzt bearbeitet:
Dein (@max360) Denkfehler ist vor allem, dass du davon ausgehst, dass man direkt anhand der Subnetzmaske ablesen kann, wie viele Adressen verwendet werden (können). https://www.elektronik-kompendium.de/sites/net/2011231.htm

Die Subnetzmaske zeigt jedoch nur an, wie viele Bits fest gesetzt sind und die nicht gesetzten zeigen dann, die freien an, siehe beliebige Beispiele im Netz dazu wo eine Subnetzmaske binär dargestellt wird. Klar kann man sich das jedes Mal umrechnen oder man merkt sich 2-3 Kenngrößen der CIDR Notation und geht dann entsprechende Anzahl nach "oben" oder "unten".

In deinem konkreten Beispiel: 172.16.2.0/27 bzw. 255.255.255.224. Die Subnetzmaske binär wäre 11111111 11111111 11111111 11100000, die ersten 27 Stellen sind fest gesetzt, daher in CIDR Notation auch /27 und die letzten 5 Bit sind nicht gesetzt. Also invertierst du die Subnetzmaske um die maximale Anzahl der nutzbaren Adressen zu finden. 00000000 00000000 00000000 00011111 und das ergibt dezimal dann 32. Ziehen wir zwei Adressen ab für Definition des Netzes sowie Broadcast dann bleiben 30 nutzbare Adressen übrig.
Die weitere mathematische Begründung hat @Raijin netterweise schon geliefert.

Das Netz "Geschäftsleitung" hat als Netzadresse die 172.16.2.0, Broadcast ist die 172.16.2.31 und die Clients können die Adressen 172.16.2.1 bis 172.16.2.30 haben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: dideldei und Raijin
:daumen: für die bitweise Erklärung. Das habe ich mir mit meinen Wurstfingern am Handy gespart, hätte eh nur in einem Unglück voller Tippfehler geendet :rolleyes:
Ergänzung ()

snaxilian schrieb:
00000000 00000000 00000000 00011111 und das ergibt dezimal dann 32.
Hier muss ich allerdings kurz anmerken, dass das Dezimal 31 sind, aber inkl. der 0 dann eben 0 bis 31 draus werden, also 32 Adressen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben