Ich möchte hier mal argumentieren das es nicht das Fehlen von guten AAA Titeln ist, das VR momentan und ich denke auch in Zukunft für den Spiele-markt in ne Nische verbannt hat.
Ich sehe das anders, es gibt eher 2 3 andere Probleme,
1. primär der Preis, laut dem Heise VR Mensch Einschätzung hätten die Mixed Reality Brillen von MS soweit ich mich recht erinnere noch ende 2017 die 200 Euro Grenze knacken sollen, in der Realität kosten sie >330 Euro ohne Controller.
Die meisten werden für VR noch andere Hardware zusätzlich kaufen müssen, wenn sie nicht mit 20 fps die Wohnung vollkotzen wollen.
2. da man VR quasi fast nur als Privatmensch für Gaming benutzen kann, und selbst das nur begrenzt nach 1 2 3 Stunden muss man pause machen oder aufhören oder im Sommer kann man die Dinger auch fast nicht nutzen.
Man muss es also zusätzlich kaufen zu nem TV oder Monitor es ist kein echter ersatz, das macht das zusaetzilche Kosten.
3. Der Herstellerkrieg, es reicht nicht nur das man pro Konsole ne extra VR hat, die dann offiziel mit dem PC nicht zusammenarbeitet, nein auch noch die eh schon offenbar immer unwichtiger werdende kleinere PC Welt wird aufgeteilt und Spiele werden künstlich inkompatibel gemacht zu anderer Hardware.
Da gibt es teilweise inoffizielle Patches oder sowas um das teilweise zu umgehen, aber nur in bestimmtem Rahmen und mit jedem Update vom Treiber oder der Software läuft man Gefahr das die patches nimmer funtzen.
Das erzeugt auch wieder versteckte Kosten, nehmen wir an ich kaufe Playstation VR fuer meine PS4 und ich will diese eventuell auch bei der naechsten Konsolen Generation benutzen, und es stellt sich raus das die PS5 ein ueberteuerter haufen scheisse ist, und die Microsoft Variante das bessere Angebot ist, ich vielleicht 150 Euro sparen koennte ohne verluste an Grafik oder irgendwas sonst.
Nun steh ich blöd da, entweder ich kauf die PS5 oder ich muss das VR System auch verkaufen und beim Austausch gegen ein anderes Geld verlieren etc. Und das es einen guten Markt für gebrauchte Playstation VR geben wird ist alles andere als Klar ich nehme an das Kinect sich bei Ebay nachdem es eingestellt wurde sich auch nicht mehr zu so guten Preisen verkaufen ließ und selbst wenn ist es nervig ständig zeug zu vertickern.
4. Es gab mehr AAA Spiele für Steam Machines, sicher das ist nicht völlig vergleichbar jeder Vergleich hinkt aber es gibt auch parallelen. Glaubt wirklich wer hätte es 1 2 mehr AAA Titel gegeben das dann Steam Machines erfolgreich gewesen wäre? Die Dinger waren teurer wie nen normaler PC und bei Konsolen womit es in gewisser Weise konkurierte, (ein Zwischending zwischen pc und Konsole), erwartet man das die Hardware BILLIGER ist wie ein normaler PC, wären die Dinger für 30% weniger auf den Markt gekommen und das wäre schon machbar gewesen, im Zweifel mit Subventionen von Valve aber auch teilweise intelligentere Hardwareauswahl. Wäre es vielleicht trotzdem nicht der kurzfristige Konsolenkiller oder zig Millionenfach weg gegangen, aber es hätte deutlich mehr eingeschlagen als jetzt. Und das widerrum hätte die Entwickler natürlich ein bisschen mehr ermutigt noch mehr titel schneller und besser zu portieren.
Und das Convinience und billige (Hardware) Preise funktionieren sieht man an den Konsolen. Steammachines haetten die PCs fuer technisch uninteressierte sein können. Die die Freiheit von PCs wollen, aber alles ohne jegliches Setup ausschliesslich mit Controller alles steuerbar.
5. die Zeit läuft gegen VR zumindest im jetzigen Sinne, als Funktion vielleicht nicht, aber als Implementierung von VR Brillen. Hololens und AR Brillen die teils auch VR unterstützen, iterieren auch, zwar haben die nen zeitlichen Rückstand, dafür ist jeh nach Implementierung der Nutzen so viel höher das Leute eventuell direkt VR skippen werden und direkt zur AR Variante greifen werden.
Warum:
5.1 AR kann bestehende Hardware ersetzen, da man ständig auch die Realitaet zu hohen prozentzahlen einblenden kann, kann man die Brille länger wenn nicht dauerhaft auf behalten. Wenn man grad nichts mit 3d braucht simuliert man sich einfach nen Monitor oder TV irgendwo hin und kann teilweise aufhören diese Gegenstände in der Realität zu kaufen.
Gleichzeitig kann man sich einen virtuellen PC grösser hin teleporiertien wie man sich nen echten TV leisten könnte und man kann in jedem Raum in dem man sich befindet 5 Monitore hin projizieren, im Extremfall sogar aufs Klo.
5.2 Fliegengitter Problematik ist geringer, da ja im zweifel nur Teile des Bildes gerändert werden und nicht das ganze Bild.
5.3 es ist sozialer, man kann beim arbeiten/spielen auch mal nach rechts schauen und mit jedemandem Reden, ja auf kosten der immersion, aber wer kann sich schon jeden Tag stundenlang in ein Raum einsperren wo er nicht angesprochen werden kann, oder man angst haben muss wenn man ihn anstossen will er ausversehen einem mit dem Kontroller in die fresse haut.
Nur loner die schon von daheim ausgezogen sind und keine Freundin finden und wenig freunde haben. Sorry mag bisschen polemisches Argument sein, ob das Argument 100% richtig vorgebracht ist sei dahin gestellt es stimmt aber das VR nicht sehr sozial ist. Muss ja auch nicht alles, Wii stand bei vielen auch nur im Schrank da es im Singleplayer wenige spass machte wenig stoff gab, und man nicht staendig ne Party mit 5 oder 10 Leuten hatte die auf sowas lust hatten. Aber der Grad an unsoziallem geht über ein Controller und weniger Casual gaming hinaus.
Es ist ja selbst so das im zweifel erst merkst das das feure vor dir das so schoen echt riecht in der Realitaet neben dir auch ist, oder der Postbote klingelt und du nichts hoerst, oder dir fuer jeden Scheiss z.B. wenn mal nen Tee machst die Brille wieder absetzen musst.
Fazit;
Naja über den letzten Punkt kann man streiten... aber AR kommt mir doch vor wie ne Technik (jeh nach Implementation) die das Potenzial hat, unser leben zu revolutionieren, und es ähnlich wie ein Handy ein täglicher ständiger Begleiter sein könnte, VR ist eben eher nen Spielzeug ne Nische und aus der Sicht vergleichbar mit 3d auch wenn der Effekt noch so viel besser ist.
Ich könnte mir vorstellen AR zu kaufen ohne gaming pc nur um Monitore zum arbeiten und filme schauen zu ersetzen, das könnte ich mir bei VR nicht vorstellen ohne 500 Watt Monstergaming Maschine oder Konsole mit extra teuren games macht VR für den Privatmann wenig sinn.
Aber dann kommen wir wieder zum Ursprung der Frage zurück, was definiert man als Erfolg und was als scheitern, jeh nachdem welche Erwartungen man an VR hat, ist es eben ein Erfolg oder gescheitert, aber sagen wirs mal so, es wäre deutlich Luft nach oben gewesen, hätten die Player einige Sachen anders gemacht (Preise / Kompatibilität) und das Fehlen von AAA Titeln war nicht das Hauptproblem imho.