Hesuvi ist ne feine Sache!
Hab bei meinem Babyface Pro inzwischen ein paar ADAT Kanäle für 7.1 freigegeben und kann mir nun aussuchen, welche Quelle ich in Stereo direkt an den Kopfhörer schicke und welche vorher mit einem HRTF-File meiner Wahl verrechnet werden soll. Komme persönlich mit den Dolby Profilen am besten zurecht, da sie den Klang meines Erachtens nicht so stark verbiegen und weniger Reverb draufpacken.
Das beste dabei ist aber nach wie vor, dass man beim Kopfhörer die freie Wahl hat und nicht auf irgendwelche mittelmäßigen Bundles angewiesen ist.
Bei solch einem Psyko muss man halt nehmen was kommt.
https://www.youtube.com/watch?v=Zj6nkqiY-Eo
https://www.youtube.com/watch?v=EKVInepNOpc
https://www.youtube.com/watch?v=f6YHTXIqJfo
Die patentierten "wave guides" scheinen wohl gerne mal zu brechen, die Treiber am Kopfband schallen massiv nach außen, schwache Basswiedergabe, usw...
sunzi schrieb:
Mit einigen Einstellungen kann man die Situation meiner Meinung nach jedoch deutlich verbessern, darum geht es mir.
Dann benenn sie ein mal im dafür vorgesehenen Sammelthread (also hier) und gut is!
sunzi schrieb:
Das Richtungshören und die räumliche Darstellung des Psyko finde ich persönlich trotz aller Nachteile als das Beste, was ich je gehört habe.
Ist ja auch völlig in Ordnung.
Allerdings weiß ich nicht, ob ein Superlux, Logitech oder Speedlink da so die passende Referenz ist, um zu entscheiden, mit welchem System man besser zurechtkommt.
Zudem braucht auch virtueller Surround einiges an Tuning. Siehe dazu zum Beispiel die Beiträge zu EQ Apo und HeSuVi. Der riesige Vorteil bei letzerem ist wie gesagt, dass du nicht auf die Rechnung eines einzelnen Herstellers festgelegt bist, sondern zwischen allen gängigen HRTFs durchschalten und dann
das für dich angenehmste Profil auswählen kannst. Solch eine Flexbilität bekommst du bei keinem einzigen Surround-Headset geboten!
sunzi schrieb:
Weil wir zwischenzeitlich schon beim dritten Thread waren, in dem du versucht hast, Aufmerksamkeit für dieses Headset zu erregen.
Das Konzept ist interessant.
Im Endeffekt bleibt es jedoch ein Nischenprodukt, das genau so wie alle anderen Surround-Headsets sowie virtuellen Verzerrer auf die individuelle Chemie angewiesen ist. Kann funktionieren, muss es aber nicht.
Mich würde vom Grundsatz her schon die fragwürdige Klangqualität stören. Fällt in Shootern, in denen es erst mal nur um die Ortung geht, vielleicht nicht all zu sehr auf. Aber so bald dann Musik, Filme, Podcasts oder auch VoIP gehört werden sollen, fallen solche Verzerrungen sehr schnell auf. Und im Gegensatz zur virtuellen Simulation lassen sich diese Effekte beim Psyko dann leider nicht mehr abschalten. An so etwas möchte ich micht gar nicht erst gewöhnen müssen!
In
meinem Signalweg haben solche Plastikschläuche schließlich nichts zu suchen
PS: den "direktesten" Surround-Sound bekommt man übrigens mit In-Ears. Diese sitzen nämlich direkt im Gehörgang und dichten (z.B. mit Complys) nach außen hin optimal ab. Dadurch kann es zu keiner doppelten Interpretation über die Pinna (Ohrmuschel) mehr kommen. HRTF-Daten beinhalten ja bereits Informationen über Laufzeit und Frequenz, welche über ein Referenzsystem mit entweder einem echten Ohr oder Kunstohr ermittelt wurden. Schickt man das Ganze vollständig oder zumindest partiell noch ein zweites mal über eine andere Pinna, dann kommt es zu Verzerrungen, die eine korrekte Interpretation kaum noch möglich machen.
Der Ansatz Psykos versucht diese Gegebenheiten analog zu rekonstruieren, scheitert letztlich jedoch an den selben Bedingungen. Schließlich muss man auch dort irgendwo von empirischen Referenzwerten ausgehen, welche nur selten mit der individuellen Konstitution übereinstimmen. Wie gesagt wird dort leider auch der Signalweg unnötig in die Länge gezogen und durch die Plastikschläuche vor weitere Herausforderungen gestellt. Da ist man mit guten Stereo-Kopfhörern und einer optimierten Simulation, die man nach Belieben zu- und abschalten kann, langfristig denke ich besser bedient.