JahJah192 schrieb:
etwas anderes wäre ja auch völlig sinnfrei.
Warum? Wie ich schrieb, hatte ich schon mit deutlich schlimmeren Gehäusen zu tun (auch irgendwelcher NoName-Mist von Bekannten, bei denen das Heck das noch viel größere Problem darstellte, weil man die Abwärme nicht vernünftig aus dem Gehäuse bekam). Bisher fand sich aber immer eine Lösung. Dremeln musste ich auch schon, um überflüssige und störende HDD-Käfige aus einem hundsalten, damals noch händisch schwarz lackierten Gehäuse zu bekommen
JahJah192 schrieb:
denn dies ist auch üblicherweise als leise Schwitzkisten getestet.
Jaja, schon klar.
Da ich vor dem Kauf meines DB900 (das war im Ausverkauf recht günstig) bereits ein kleineres be-quiet-Gehäuse (ich glaube, es war das PB500, oder war es das PB600? ich weiß es nicht mehr) für einen Bekannten zusammengebaut hatte, wusste ich, dass die allgegenwärtigen Testaussagen - leider wie so oft - für die Tonne sind, weil durch die Änderung der Lüfterposition ein wunderbarer Airflow zustande kam. Das war letztlich kaufentscheidend für mich, weil ich sah, dass mein Konzept weiterhin superb funktionieren wird, obwohl die "kritischen" Tests auch das DB900 als Brutkasten für die CPU bezeichneten. Nach dem Kauf habe ich gar nicht erst versucht, es "stock" zu betreiben, sondern habe es direkt abgedichtet und die Lüfterpositionen nach meinem Konzept geändert. Es hat ähnliche Lüftungsschlitze an den Seiten wie alle be-quiet-Gehäuse aus der Zeit. Und von den Lüftungslöchern habe ich schätzungsweise 80 % geschlossen. Das ist absolut ausreichend, wenn man die Lüfter so platziert, dass sie vernünftig Luft durch diese Schlitze ziehen können. Wenn man sich unsicher ist, lässt man die Schlitze eben erstmal offen und ändert nur die Position der Intake-Lüfter.
Aber probier es doch aus: Leg Dir einen Testparcours an (bspw. 10 Minuten Idle, 10 Minuten Prime95, 10 Minuten Prime95 + Furmark, 10 Minuten Furmark, 10 Minuten Idle) und teste damit Dein aktuelles Setup. Notier Dir die Temperaturen der Komponenten (oder besser: Screenshot vom HWInfo-Fenster). Versetz dann die beiden Intake-Lüfter parallel ins Innere ein paar wenige Zentimeter vor die Graka (Kabelbinder sind für die Arretierung gut geeignet). Dann lass den Testparcours wieder durchlaufen. Verschließ danach die gedremelten Löcher und teste erneut. Achte natürlich auch auf die Lüfterdrehzahlen, damit Du verlässliche Werte bekommst. Ich würde Dir empfehlen, mit 2 unterschiedlichen Lüfterdrehzahlen je Setup zu testen. Je langsamer Du die Intake-Lüfter drehen lässt, desto größer wird die Veränderung sein. Sollte mein Konzept zu den von Dir genannten, ursprünglichen +15 °K führen, geb' ich Dir irgendwann einen Kaffee aus - versprochen
Hier ein Bild meines PCs direkt nach dem Zusammenbau. Die weißen eLoop-Lüfter sind via PWM geregelt, hängen aber an 9 Volt, statt an 12 Volt, weil sie mir mit ihrer Minimaldrehzahl zu schnell waren und man den Luftzug noch hören konnte (das sind echt Orkanmaschinen mit einem m.E. bisher unerreichten Lautstärke/Fördervolumen-Verhältnis - wow!). Der obere Intake-Lüfter ist der letzte verbliebene von be quiet. Das war der einzige von insgesamt 8 kurzzeitig verbauten SilentWings3, der nur minimale Nebengeräusche bei niedrigen Drehzahlen hatte. Die anderen habe ich teils wieder verkauft, teils sogar verschenkt oder für den Notfall eingemottet. Das Fördervolumen der SW3 ist einfach mies und die Lautstärke bestenfalls "naja". Der eine darf dort bleiben, weil er nur dazu dient, dass sich oben keine Hotspots bilden. Das Netzteil im Bild ist noch eines von be quiet (Straight Power 11), das mich tierisch nervte, weil es ohne Unterlass leise klackerte (wie eben fast alle SilentWings3-Lüfter). Im Bild sieht man nur eine Momentaufnahme eines kläglichen und provisorischen Versuchs, des Klackerns mittels Dämmmatte Herr zu werden
Naja, mittlerweile weiß ich, dass es sich offenbar um ein Serienproblem handelt, denn ich hatte für ein größeres Projekt mit einem PC-Verbund und mehreren neuen Netzteilen von be quiet zu tun und bei ausnahmslos allen hörte ich dieses Klackern. Zwischenzeitlich habe ich bei mir das StraightPower durch ein komplett passives Netzteil von Seasonic ersetzt, das etwas weiter ins Innere gerückt ist, um besser im Luftstrom zu liegen. Das Heck des Gehäuses ist dafür unten komplett dicht. Das Netzteil gibt seine Abwärme nun zwar ins Gehäuseinnere ab, aber die Effizienz ist glücklicherweise so hoch, dass das nicht weiter stört. Was man im Bild leider nur erahnen kann, ist die Front. Aber Du kannst mir gern glauben: Die Front ist - bis auf den erwähnten schmalen Spalt - komplett dicht.
Wofür meine Modifikationen natürlich überhaupt nicht taugen, ist ein Showroom mit Blinkblink und Glitter. Da ist dann Deine Dremel-Lösung mit RGB-Beleuchtung eindeutig die sinnvollere Wahl
Da mir unauffällige PCs mit geringer Emission lieber sind, ist das Aussehen im Inneren für mich zweitrangig.
JahJah192 schrieb:
Hatte im Hochsommer auch Temp probleme, da Dachschräge und gerne Raumtemps um 35 Grad.
Genau dasselbe Problem habe ich auch. Dachschräge zur Südseite. Diesen Sommer habe ich hier fast die 39 °C geknackt, unfassbar.
