Cytrox schrieb:
...
D.h. baut man sie unten ein mit Lüfteröffnung oben, dann saugen sie die Abwärme der Grafikkarte ein wenn der Lüfter andreht. Baut man Sie oben mit Lüfteröffnung nach unten ein, dann muss der Lüfter früher als es eigentlich notwendig gewesen wäre anspringen.
Man bräuchte ein Gehäuse bei dem das NT oben ist und der Oberdeckel vom Gehäuse nicht den Luftzug behindert. ...
In meinem guten alten Thermaltake Armor+ habe ich das genau so. Direkt darüber ist Mesh, durch welches das Netzteil atmen kann, wenn es denn drehen möchte.
@ CB / Hibble
Sehr guter Test.
Schön, dass auch am Ende Alternativen wie das Corsair Vengeance angesprochen werden. Allerdings ist mir die Bewertung dieses Vergleichs dann etwas zu einseitig:
Das L10 stellt in seiner Klasse klar das beste Gesamtpaket dar, wobei Corsair mit der Vengeance-Serie ein ähnlich starke Netzteile im Programm hat.
So klar sehe ich das nicht. Folgende Gründe:
Einzig bezüglich der Garantiedauer bietet die Vengeance-Serie mit fünf Jahren ein wenig mehr.
Die
Spannungsregulierung des Vengeance ist auch eine Klasse besser. Vielleicht sogar zwei. Das sollte man schon erwähnen. Ich war hier regelrecht enttäuscht über den Knick im Spannungsdiagramm. Das Vengeance zimmert da einen Strich hin, der auf dem Niveau viel teurerer Netzteile liegt. Wenn das PP10 das auch geliefert hätte, hätte ich dem Fazit zugestimmt. Aber so ist das Vengeance in einer Kerndisziplin eines Netzteils deutlich besser.
Restwelligkeit ist absolut vergleichbar, fast schon identisch (auf 5V das PP10 leicht vorn, dafür auf 3,3 das Vengeance besser, nimmt sich nichts).
... das Vengeance 550M, das vom Wirkungsgrad nur etwa mit dem 500 BQ gleichauf liegt.
Bei den fixen Lasten kommt das hin (+0,1 Prozentpunkte fürs Vengeance). Bei den prozentualen Lasten liegt das Vengeance im Schnitt rund ~0,42 Prozentpunkte vorn. Klingt zwar nach Erbsenzählerei, aber das PP10 ist auch nur ~0,7 (fix und prozentual) Prozentpunkte effizienter als das Vengeance. Meiner Meinung nach ist dieser geringe Unterschied eher vernachlässigbar als der Klassenunterschied bei der Spannungsregulierung. Das Vengeance kratzt schließlich auch recht nah am Silber-Zertifikat und 0,7% Effizienz machen nun wirklich gar keinen Kohl fett.
Einzig die Lautstärke ist meiner Meinung nach ein klarer Punkt für das PP10. Auch wenn das Vengeance nicht als laut bezeichnet werden kann. Für einen Mittelklasse-Rechner ist aber auch das Vengeance nicht zu laut. Dort wird ja das Budget selten genutzt, um das letzte Bisschen Lautstärke auszureizen.
Beide bekleckern sich jedoch nicht mit Ruhm bei der OPP und der Stützzeit. Die vom PP10 ist schön lang, aber das Signal kommt falsch. Sehr doof. Die vom Vengeance ist etwas zu kurz, dafür ist aber das Signal richtig umgesetzt. Beim Vengeance passiert deshalb allgemein nichts, man braucht nur, wenn man eine USV benutzen will, eine der diese Zeit reicht (betrifft nur USV-Nutzer). Das PP10 schickt ungültige Spannungen bei Unterbrechung auf die Komponenten, ohne dass diese die Chance habe sich vorher abzuschalten (betrifft potentiell Jeden und ist schwer lösbar). Zugegebenermaßen ist das allerdings bei einem stabilen Stromnetz wie dem Deutschen auch kein so großes Drama.
Mein Fazit lautet hierzu also, dass das Gesamtpaket beinahe gleichwertig ist:
Wenn Lautstärke sehr wichtig ist, kann man den Aufpreis zum PP10 bezahlen.
Im Allgemeinen ist das Vengeance mit seinen besseren Spannungen und der längeren Garantie zum günstigeren Preis für mich aber das rundere Gerät.
PS: Man bedenke, dass zwar das Vengeance 550M als Alternative verglichen wurde, die hier herangezogenen Werte aber aus dem CB-Test des Vengeance 500 stammen. Kleine Unterschiede, z.B. bei der Lüfterkurve, sind also möglich.
Hibble schrieb:
... Warum sollte das negativ bewertet werden? ...
Zwischen Negativistan und Positivien liegt Neutralalumpur.
Geizhals listet in der Netzteilkategorie von 450-550W im Preisbereich 40-80€ 186 Netzteile. Davon haben 98 3 oder mehr Jahre Garantie.
Für mich sind 3 Jahre auch eher Standard, und nicht positiv hervorzuheben. Solche Extrapunkte würde ich für Geräte, die sich mit 5 Jahren aufwärts dann wirklich positiv hervortun, aufheben.