Shaav
Fleet Admiral
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Lian Li PC-Q02 - Putzig der Kleine!
Hallo Leute,
In diesem Erfahrungsbericht werde ich euch ein wenig das Lian Li PC-Q02 vorstellen. Ursprünglich ist dieses Gehäuse für reine Office-PCs gedachte und verfügt somit über keine PCIe-Slots und bietet nur Platz für kleine Top-Blow-Kühler. In diesem Erfahrungsbericht werde ich euch aber zeigen, dass es möglich ist mit ein paar Schneidarbeiten, sich seinen kleinen Gaming-PC zu erstellen, samt dezidierter Grafikkarte und Towerkühler.
Außerdem soll dieser Thread dazu dienen Fragen eurerseits rund um diesen Winzling zu beantworten.
Inhaltsverzeichnis
Informationen zu:
- Informationen zum Gehäuse
- Verbaute Hardware
Zusammenbau
- Modifikationen am Gehäuse
- Der Zusammenbau
Ende
- Weitere Pläne
- Fazit
Informationen zum Gehäuse:
- Maße: (Breite) 14,9cm x (Höhe) 23,0cm x (Tiefe) 20,0cm = 6,854 Liter Volumen
- geeignet für mITX-Mainboards
- CPU-Kühler bis 6,5 cm Höhe
- inklusive 300W SFX-Netzteil von FSP (FSP300-60GHS)
- Festplattenschlitten für zwei 2,5- oder eine 3,5-Zoll Festplatte
- Platz für ein 5,25 Zoll Slim-line Laufwerk
- Standfüße aus Aluminium (machen Kratzer auf Möbeln)
- In der Front: zwei USB 3.0 Ports
Durch Modifikation ermöglicht:
- Grafikkarten mit maximal 18,4 cm Länge
- CPU-Kühler bis 12,5 cm Höhe
Verbaute Hardware:
- Lian Li PC-Q02 gh
- ASRock Z77E-ITX gh
- Intel Core i5-3570K gh
- Noctua NH-U9B SE2 gh
- Coollaboratory Liquid Ultra Wärmeleitpaste gh
- Samsung Green Series DIMM Kit 8GB, low profile gh
- Sapphire Vapor-X Radeon HD 5770 OC (18,2cm langes PCB) gh
inzwischen ausgetauscht gegen eine Zotac GTX 660ti AMP! Extreme Edition
- Sea Sonic SS-350TGM TFX-Netzteil mit 80+Gold Zertifizierung gh
- OCZ Vertex 64GB gh
- Seagate Momentus Spinpoint M8 1000GB gh
- Lian Li SD-02A Gehäusefüße gh
Modifikationen am Gehäuse
Um die von mir vorgesehene Hardware im Gehäuse unterbringen zu können bedarf es einiger Modifikationen. Es muss Platz geschaffen werden für den Towerkühler, die Netzteilentlüftung und die Grafikkartenbelüftung sollen verbessert werden. Außerdem sollen die Gehäusefüße gegen schönere, gummierte getauscht werden.
Zu diesem Zwecke fliegen aus dem Gehäuse als erstes der Festplattenschlitten raus, sowie die Halterung für das Optische Laufwerk. Außerdem wird auf Höhe des Grafikkartenkühlers ein Loch in den Gehäuseboden gesägt, damit diese sich mit Frischluft kühlen kann. Desweiteren werden an der Gehäuserückwand Löcher für die Grafikkartenanschlüsse und zur besseren Netzteilentlüftung ge
Der Zusammenbau
Kommen wir zum Zusammenbau. Hierbei ist es wichtig, dass ihr in der richtigen Reihenfolge vorgeht, es gibt nämlich nur eine.
- Zuallererst montiert ihr, wie üblich, CPU+Wärmeleitpaste, CPU-Kühler und RAM auf das Mainboard. Dieses montiert ihr dann an der abnehmbaren Seitenwand
- Montiert eure 2,5-Zoll Festplatten quer auf dem TFX-Netzteil. Ich habe das mit etwas Pappe und TESA-Film erledigt.
- Verkabelt alle Komponenten miteinander
-- Festplatten mit Mainboard
-- Festplatten mit Netzteil
-- Mainboard mit Netzteil
-- Grafikkarte mit Netzteil
- Zieht die für die frontalen USB3.0-Anschlüsse benötigten Kabel, durch das dafür vorgesehene Loch an der Gehäuserückwand und installiert die I/O-Blende.
- Befestigt das Bündel aus Netzteil und den Festplatten im Gehäuse
- legt die Grafikkarte ins Gehäuse
- Drückt nun die Seitenwand, samt Mainboard und sämtlicher Kabel ins Gehäuse rein. Achtet dabei darauf, dass die Kabel nach oben gedrückt werden, zwischen Netzteil und Mainboard.
- Schraubt nun die Seitenwand wieder am Gehäuse fest.
weitere Pläne
Die, inzwischen etwas betagte 5770HD, wird gegen eine schnellere ausgetauscht werden. Eine GTX670 Mini passt soweit ich das sehen kann nicht rein, da diese 1,5cm breiter ist als eine normale Grafikkarte und zusätzlich seitliche Stromanschlüsse hat. Zwischen der Grafikkarte und der Seitenwand sind aber nur 1,5cm Platz.
Fazit:
Zusammengefasst kann ich sagen, dass ich sehr von dem ganzen Aufbau begeistert bin. Weder die Grafikkarte, noch der Prozessor sind schwer zu kühlen, wodurch diese sehr leise betrieben werden können. Außerdem ist das Gehäuse schick und äußerst klein. Einzig das Netzteil ist nicht ganz leise , was daran liegt, dass es zur Kühlung die von der Grafikkarte vorerwärmte Luft benutzt und SeaSonic-Netzteile sehr forsch sind, wenn es darum geht ihre Netzteile kühl zu halten.
Leider führt die schlechte Belüftung des Gehäuses dazu, dass sich der Rechner mit der Zeit, wenn er unter Last läuft, auf ca. 40°C aufwärmt. Sollte es jemand in Erwägung ziehen massive Overclocking zu betreiben, oder eine Grafikkarte jenseits der 150W Stromverbrauch zu verwenden, müsste die Netzteilbelüftung vorher verbessert werden.
Für ein 150-200W Komplettsystem, dass nur gelegentlich unter Last steht, reicht dieser Aufbau allerdings aus. Unter geringer Last ist der Computer sogar sogut wie unhörbar.
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