Python lernen

Krik

Fleet Admiral
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14.841
Moin zusammen,

ich habe vor Python 3 zu lernen. Ich will das aber als Hobby und je nach Bedarf machen, statt mich jetzt konsequent zwei, drei Monate hinzusetzen, um die wichtigsten Konzepte durchzukauen.
Ich habe Vorkenntnisse in Java und C# (C, C++ eher rudimentär) und ein paar andere Sprachen (LISP, SQL, usw.) aus meinem Informatikstudium, bin also hoffentlich nicht ganz unbedarft.

Mein Ziel ist es, unter Linux im ersten Schritt kleinere Konsolenanwendungen zu programmieren und sie im zweiten Schritt vielleicht auch mit einer GUI auszurüsten. Letzteres hat aber ganz geringe Priorität. Es sollen einfach nur kleinere Hilfsprogramme sein, die mir etwas Arbeit abnehmen. Große, komplexe Programme sollen das eigentlich nicht werden.

Kann mir jemand dafür ein, zwei Lernbücher empfehlen? Deutsch/Englisch ist egal.
Aktuell habe ich Fluent Python und Learning Python im Visier. Beide kommen aus dem O'Reilly-Verlag und finde ich mit 60-70 € in Papierform relativ hochpreisig. Vielleicht sind sie ihr Geld wert, vielleicht auch nicht. Ich weiß es nicht.
Habt ihr da bessere Vorschläge?

Gruß
Krik
 
Wie sieht es mit interaktiven Online-Kursen aus?

Ich persönlich finde Bücher eigentlich immer relativ langweilig, besonders wenn man eigentlich schon "programmieren kann".

So ein Online-Kurs, der einem mit kleinen Aufgaben die rudimentären Funktionen beibringt ist eigentlich deutlich spassiger. Und wenn man die Grundlagen hat schaut man einfach in die API Doku.

Wenn dir sowas zusagt schau ich mal wo ich den letzten Kurs gemacht hatte, der war jedenfalls kostenfrei und sehr hilfreich. (Ist schon paar Jahre her, muss ich erstmal wieder finden)

Ansonsten schau mal bei HumbleBundle, da gibt es aktuell auch ein Python Bundle, auch wenn es kein O'Really ist. Oder willst du was Gedrucktes?
 
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Du schreibst Python 3, nicht einfach nur Python. Das fände ich positiv, weil viele „Python“ „können“ und an Konzepten scheitern, die Version 3 mitbringt, die Arbeiten schon ab mittelkleinen Projekten sehr verbessern.

Ist dir das egal und kommt es dir nur auf Python an, arbeite doch “Dive into Python” von Mark Pilgrim durch. (Achtung: Das ist nicht “Dive into Python 3”.) Es kam mal in diversen Formaten mit Python Distributionen, sonst auch online: https://linux.die.net/diveintopython/html/toc/index.html
 
Programmieren lernt man durch programmieren. Kein Mensch wird guter Programmierer durchs Lesen. Praxis plus Dokumentation/Nachschlagewerk sind mehr als ausreichend.
 
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KingLz schrieb:
Wie sieht es mit interaktiven Online-Kursen aus?
Ein Buch finde ich besser, da ich immer wieder nachschlagen kann.

Tsu schrieb:
Du schreibst Python 3, nicht einfach nur Python.
Ich habe das so verstanden, dass Python 2 und 3 nicht ganz kompatibel miteinander sind. Und mein Linux hier kommt mit Python 3, also soll es konkret diese Version sein.

@wilk84
Das ist nicht meine erste Programmiersprache, die ich lerne und es wird auch nicht meine letzte sein. ;-)
Meine erste war BASIC, gefolgt von Assembler (so viel zum Thema Schwierigkeitsgrad :freak:). Beides selbst beigebracht.
 
Krik schrieb:
Ich will das aber als Hobby und je nach Bedarf machen, statt mich jetzt konsequent zwei, drei Monate hinzusetzen, um die wichtigsten Konzepte durchzukauen.
...
Ich habe Vorkenntnisse in Java und C#
Also mit Vorkenntnissen in Java und C# und ohne dich irgendwo "durchkauen" zu müssen würde ich sagen: einfach anfangen. Learning by doing. Du wirst da viel schneller reinkommen, als wenn du jetzt großartig anfängst Literatur zu wälzen.
 
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Krik schrieb:
Habt ihr da bessere Vorschläge?
Überleg dir ein Projekt und fang an. Bei Fragen, frag ChatGPT.

Ich hab nen Raspberry Pi Pico, der einen Desktopverstärker mit aufwändigem Menü und digitaler Lautstärkeregelung steuern soll. Dessen Firmware wird in MicroPython geschrieben und ich lass mir alles was ich nicht verstehe von ChatGPT erklären. Funktioniert prima.
 
Krik schrieb:
Das ist nicht meine erste Programmiersprache, die ich lerne und es wird auch nicht meine letzte sein. ;-)
Meine erste war BASIC, gefolgt von Assembler (so viel zum Thema Schwierigkeitsgrad :freak:).

Verstehe nicht was du damit ausdrücken willst. Aber wenn du Assambler kannst wird python ein Klacks für dich.

Fang einfach an und nachschlagen kannst du online viel besser als in einem Buch.
 
Du schreibst, man lernt durch üben. Ich meinte mit meiner Antwort, dass ich darin kein Problem sehe.

@Wo bin ich hier
Ein paar Python-Konzepte muss ich einfach auf die klassische Art und Weise lernen. Ich habe da so einiges gesehen, worauf ich mir nicht so ganz einen Reim machen kann. Daher sehe ich einen Vorteil darin, da erst mal drüber zu lesen und dann mein Ding zu machen.
 
Krik schrieb:
Ich habe da so einiges gesehen, worauf ich mir nicht so ganz einen Reim machen kann. Daher sehe ich einen Vorteil darin, da erst mal drüber zu lesen und dann mein Ding zu machen.

Das ist ein Trugschluss. Du solltest die Konzepte nach und nach lernen wenn du sie brauchst. In der Ausbildung/Studium liest man auch keine Theorie aus dem 3 Jahr weil es noch nicht relevant und nötig ist. Sondern erst dann wenn nötig und dann fällt es auch leichter zu begreifen denn es baut in irgend einer Form auf de schon gelernten auf.
 
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Wenn Du ein Konstrukt oder Syntax nicht verstehst, Google es so lange bis Du es verstanden hast. Oder frag hier. Mit Vorkenntnissen in anderen Sprachen würde ich kein Grundkurs Buch lesen sondern einfach anfangen.
 
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Python ist eine gut lesbare Programmiersprache, selbst wenn man überhaupt keine Programmiererfahrung hat. Mit deinem Background würde ich auf Bücher verzichten. Zur Standardbibliothek und den allermeisten Pakten findest du leicht zahlreiche Informationen und Beispielcode. Dieser ist häufig auch Vorkenntnisse gut verständlich.
 
Die Bücher "Von Kopf bis Fuß" sind Top. Offenbar dieses Jahr eine neue Auflage für Python heraus gekommen Link.
 
Einfach mit einem Projekt anfangen und konkrete Probleme mit google/youtube lösen.
Zwischendrin vielleicht mal das ein oder andere "beginner tutorial" anschauen, um die Grundkonzepte zu erlernen.

Teure Bücher braucht's für Python eigentlich nicht.
 
Krik schrieb:
Ich habe da so einiges gesehen, worauf ich mir nicht so ganz einen Reim machen kann. Daher sehe ich einen Vorteil darin, da erst mal drüber zu lesen und dann mein Ding zu machen.
Das ist schon die richtige Herangehensweise. Ich konnte irgendwelchen dubiosen Online-Kursen, Videos oder gar Tutorials auch nie etwas abgewinnen, einfach, da damit Wissen nicht vertieft werden kann. Und ChatGPT muss man auch gezielt Fragen stellen können (was man am Anfang noch nicht kann), also bringt das auch nichts.

Das Gute ist, Python ist mit ein wenig Vorwissen einfach zu erlernen. Eine konkrete Literaturempfehlung habe ich aber zurzeit nicht.
 
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