GANZ WICHTIG -> sprich mit deinem Prof. der am Ende auch die Arbeit bewertet:
-> Thema genau abstimmen, was soll drin sein was nicht, dann Inhaltsverzeichnis erstellen
-> Inhaltsverzeichnis mindestens bis in die 3. Gliederungsebene erstellen und dann wieder ab zum Prof. und es absegnen lassen
Soetwas ist bei uns eigentlich die Aufgabe des Betreuers. . . .
Allgemein wäre es ganz nett wenn ihr mal schreibt woher ihr eure Quellen hatten und nach welchen Schema ihr eure Bachelor Thesis geschrieben habt.
Teils von meinem Betreuer, teils Google. Ersterer sollte dein absolut erster Anlaufpunkt für Quellen sein. Auch wird er höchstwahrscheinlich versuchen die Arbeit in so eine Richtung zu "lenken" ("mach das" "les als nächstes das" "diskutier das genauer") so dass du eine gute Note bekommst. Deshalb solltest du dem unbedingt Folge leisten, was er sagt dich öfters mit ihm treffen und seinen Interessen nachkommen,
Meine Vorgehensweise bei meiner BA als Informatiker war wie folgt:
1. Zuerst ein Kapitel bzw. 10 Seiten lang habe ich diverse API- und Hardwaregrundlagen erläutert. Zu Beginn schrieb ich einmal allgemein, dass folgendes aus den 5-6 genannten Dokumentationspdfs kommt und stark zusammmengefasst und vereinfacht ist.
2. Dann habe ich so 35 Seiten lang einen Standardalgorithmus erklärt, den ich programmiert habe. Die Formeln hierfür habe ich mir eigentlich auf einen Blatt Papier beim Programmieren überlegt und die Literatur hierfür erst im Nachhinein gelesen. Da meine Überlegungen interessanterweise nahezu , abgesehen von den falsch gewählten Begriffen, komplett korrekt waren, habe ich das Kapitel dann weitgehend aus dem Kopf heraus geschrieben. Zu Beginn des Kapitels habe ich allerdings noch angemerkt, dass dies zu den Basics of the Basics gehört und an vielen Stellen in der entsprechenden Fachliteratur (zB. in Buch A oder Paper B) erläutert wird, ohne dass ich diese wirklich als Quellen beim Schreiben verwendet hätte. In einem Unterpunkt dieses Kapitel habe ich mich allerdings relativ stark an einen Wikipedia Artikel gehalten, und diesen wiederum als "angelehnt an" zu Beginn des Punktes als Quelle angegeben. Analog tat ich dies ebenfalls mit einem anderen Unterpunkt in diesem Kapitel, nur mit einer anderen Internetseite als Quelle.
3. Anschliessend sollte ich den Algorithmus ein Kapitel lang optimieren. Diese Optimierungen habe ich auf 35 Seiten vorgestellt. Als Optimierungsansatz hielt ein Paper her, dessen Lösungsansätze ich auf meinen Algorithmus übertragen habe. Dies war die einzige Quelle für dieses Kapitel und wurde öfters mit "in dem Paper . . . . wurde das so und so gemacht" referenziert.
4. Dann habe ich in einem Kapitel den optimierten Algorithmus näher untersucht, und die Untersuchungen auf 35 Seiten diskutiert. Hierfür habe ich keine Quellen direkt verwendet. Lediglich von einem Performanceanalysetool, mit dem ich Messungen durchgefüht habe, habe ich die Beschreibungen der Messwerte (also was genau gemessen worden ist oder wie sich der Messwert errechnet) übernommen.
Gelesene oder auch nur überfolgene Quellen:
~50-100 Seiten API und Hardware-Dokumentation
~30 Seiten Paper Internetseiten und Bücher für den Standardalgorithmus
~7 Seiten Paper für die Optimierungen des Algorithmus
Quellen insgesamt (auch mini Sachen wie "siehe" oder "Idee ist standard und kann zB. in ... gefunden werden"):
15 auf ~130 Seiten. Die meisten Quellen wurden auch nur einmal kurz referenziert.
Zitate hatte ich afaik keins drinnen. Weitestgehend habe ich frei aus dem Gedächtnis heraus geschrieben und mir viele Sachen selbst überlegt, unter anderem deshalb, weil es bei vielen Punkten bei meiner Aufgabenstellung gar keine passenden Quellen gegeben hätte. Literatur hatte ich beim Schreiben ebenfalls selten im Hintergrund offen; lediglich öfters mal kurz Kleinigkeiten von "Standardwissen" bei denen ich mir unsicher war in Google eingegeben. Insgesamt wurde es dann eine 1.0 bei mir.
Allerdings bezweifle ich, dass diese Vorgehensweise, welche ich als Informatiker gemacht habe, auch bei einem BWLer zum Erfolg führen wird. Denn bei deiner BWL-Thesis wird vermutlich wesentlich mehr Wert darauf gelegt, dass du mehrere Quellen sichtest, zitierst und diskutierst. Bei der Informatik jedoch liegt der Fokus eher darauf, dass man bei seiner Arbeit das Wissen einer oder mehrerer Quellen auf ein gegebenes anderes Problem überträgt oder sich selbst ohne die Verwendung einer Quelle eine neue Lösung für ein Problem überlegt. Dadurch hat man in der Informatik eher einen größeren Anteil an freier Eigenleistung.