mischaef schrieb:
Bevor man aber solch eine "Kiste" aufmacht, sollte man sich diese Beiträge vorher durchgelesen haben.
@mischaef: also ich habe mir heute mal die zeit genommen und die links angeschaut. Fand deinen Hinweis mit den "findet man in ein paar Sekunden" jetzt nicht mehr so passend. für die von dir aufgezeigten Artikel musste ich mich beim Suchbegriff "amazon" bis auf die 8. seite durchklicken...
wie dem auch sei, die meisten artikel kannte ich schon, bis auf den ältesten von 2013. hach, das waren noch Zeiten als CB so klipp und klar war [zitat folgt]:
"Schon im letzten Jahr musste Amazon eingestehen, Praktikanten über Wochen hinweg von öffentlichen Kassen bezahlen zu lassen. Rechtlich wohl einwandfrei, moralisch hatte man die Öffentlichkeit jedoch gegen sich aufgebracht. Die Rechnung dafür zahlt womöglich der Steuerzahler, letztlich also viele Amazon-Kunden selbst, die ein vermeintliches Schnäppchen gemacht haben. Unbewusst wurde dazu beigetragen, das in der Dokumentation [Bericht der ARD] gezeichnete System von Amazon zu errichten. Schon der Buchhandel – der Markt, in dem Amazon groß geworden ist – kann hier ein trauriges Lied singen. Auch hier soll Amazon mit fragwürdigen Methoden für den eigenen Erfolg gesorgt haben, „frei nach dem Motto: Angebot erweitern, Gewinn maximieren – Kritik kommentarlos aussitzen“, so Buchhändler Holger Brandstädt." [zitat ende]
das ist im wortlaut dann doch schon ein deutlicher unterschied zu den aktuellen, eher puristischen verweisen von CB auf sorgen von verschiedenen gruppen (Datenschützer, Gewerkschaften, etc.) und klagen gegen amazon aus den jahren 2015 und 2016. den vogel schießt aber (wie bereits erwähnt) der Artikel zum "amazon echo" ab:
[zitat anfang] Es ist befremdlich, zu wissen, dass Echo immer zuhört, ohne jedoch zu wissen, was mit welchen Daten im Hintergrund genau passiert, keine Frage. Auch wenn Amazon verspricht, dass nichts in die Cloud gesendet wird, wenn nicht der blaue Ring leuchtet. Wer vor der vernetzten Technik Angst hat, anstatt die Optionen, die sie bietet, zu sehen, sollte um Echo und Alexa deshalb einen großen Bogen machen. [zitat ende]
Kritiker von"Always Online"-Technologien und Stimmen die eine starke informelle Selbstbestimmung des Kunden fordern werden hier als "Angsthasen" hingestellt. Und diese Zeilen tippt der Chefredakteur selbst!
Kein Wunder, dass man als regelmäßiger Leser hier das Gefühl bekommen kann, der Wind hat sich gedreht, oder? wer mal lust auf ganz andere töne zur "Zukunft" hat, kann sich ja mal bei der Konkurrenz (heise.de) umsehen:
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Kommentar-The-Internet-of-Shitty-Things-3492221.html
Unbeantwortet blieb bisher leider auch meine Frage, nach welchen Kriterien ihr die Notizen bei CB erstellt. Sprich auf welche Unternehmen / Produkte / Rabattaktionen wird bei euch hingewiesen und welche redaktionelle Logik steckt dahinter? Würde mich über eine, ggf. auch nur kurze Antwort freuen.
@blubbsDE: man kann schon recht deutlich zeigen, dass Gewerkschaften systemisch gesehen zwingend "PRO Mitarbeiter" agieren (müssen). wie clever dann vereinbarte maßnahmen oder tarifregelungen im einzelnen sind, kann man aber sicher diskutieren. als normaler angestellter muss man jedenfalls den Gewerkschaften und ihren in der vergangenheit errungenen Leistungen Respekt zollen (gesicherte Pausenzeiten, bezahlte überstunden, recht auf Weiterbildung, usw. etc. pp.). und wenn es heute mal ärger mit dem chef gibt, biste einfach froh wenn es einen Betriebsrat gibt! dass Deutschland im ggs. zum angelsächsischen raum so viele erfolgreiche mittelständische unternehmen hat (hidden champions), hängt ganz klar mit dieser Kultur der "Sozialpartnerschaft zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern" zusammen! Und amazon hat dieser art der "langfristigen gesellschaftlichen denke" m.E. nicht drauf...
@die anderen Kommentare zu meinem post: wundere mich schon ein wenig, über so viel schaum vorm mund. habe ich einem von euch irgendein haar gekrümmt?