Radeon Fury X untervolten

[Raucherdackel!]

Hallo liebe Community,

Ich habe vor ein paar Tagen ganz günstig eine Fury X erworben. Nun möchte ich diese in meinem Alltags-Filme-System verwenden bzw. ich tue es bereits

Radeon Fury X (Sapphire) mit Pumpen-Mod (läuft langsamer)
Ryzen R5 2400G
ASRock Fatal1ty B450 Gaming-ITX WLAN/ac
G.Skill Trident Z 3200 CL14 @XMP
Be Quiet! BQT L7 530W

Ich nutze die Karte eigentlich nur zur Bildverbesserung mit MPC-BE und madVR Renderer, und dabei brauche ich nicht die volle Leistung der Karte. Ich möchte sie nun auf das Verbrauchsniveau der Nano bringen. Aktuell habe ich im Wattman Die Regler für Leistungsreserve (=Powertarget?) und Frequenz jeweils auf Minimum gestellt, Also:

Leistungsgrenze -50%
Frequenz -41%

Aber nach einem Neustart bzw. Kaltstart meldet der Radeon Treiber dass einige Einstellungen zurückgesetzt wurden und ich muss dann das Profil wieder manuell laden. Also dachte ich jetzt an ein speziell für meinen Fall angepasstes BIOS. Ich habe die Foren Suche schon über eine Stunde gequält, aber irgendwie finde ich nicht mal einen Thread, der eine Anleitung zum Fiji flashen enthält. Ich denke mal das Flashen wird mit ATIFlash und Fiji BIOS Editor durchgeführt. Nun weiß ich aber nicht, welche Werte ich da in die verschiedenen Powerstates eintragen soll, bzw. kommen mir diese von der Karte ausgelesenen Werte suspekt vor:

Dass die Werte bei VID mit steigendem Powerstate ansteigen müssen ist mir klar, wieso aber bereits bei 512 MHz quasi die volle Spannung anliegen soll, ist mir rätselhaft. Außerdem: 65288mV sind doch 65V? Was stimmt denn da nicht?

 

[BlueSkies]

Fastboot in Windows und BIOS deaktivieren, dann vergisst der Treiber die Einstellungen nicht mehr bzw. nur gelegentlich. Ich habe die radeon Settings in den Autostart gepackt, so kann ich nach jedem Start mit drei Klicks sicher gehen, dass das Profil aktiv ist.

 

[duskstalker]

mit dem tipp von blue skies die radeon settings fixen und dann die einstellungen über wattman vornehmen.

meine fury hat 1050mhz mit 1,1v gemacht und 1150mhz mit 1,25v.

ich würde die frequenz nicht so weit absenken, das kostet nur unnötig leistung.

bei vega isses auch so, dass man den verbrauch nicht unter 140w core bekommt, "egal" wie weit man takt und spannnug absenkt.

irgendwo wird auch die fury einen sweet spot aus verbrauch und leistung haben, und ich vermute, dass der zwischen 900 und 950 mhz liegen wird mit spannugswerten zwischen 900 und 1000 mV. ich weiß ehrlichgesagt nicht, was in dem bereich bei einer fury passiert. ich hatte meine nie so weit unten, weil die so gut nach oben getaktet hat

damit solltest du noch unter der nano rauskommen, verbrauchstechnisch.

ich würde einen 3d benchmark loopen lassen (wie bspw. valley oder heaven) und mir mal einige kombinationen aus spannung und takt vornehmen und die crashen.

also standard takt und spannung so weit absenken, bis ein radeon setting crash bzw. reset kommt.

das selbe mit 1000, 950, 900, 850 mhz.

wenn du schlau warst und alle werte notiert hast, hast du jetzt eine takt/spannung kurve und kannst grob sehen, wo die reise mit spannungsskalierung hingeht und wo der sweet spot liegt.

der trick mit den resets ist, dass das schneller geht, als "stable" testen - die kunst dabei ist, die karte nur so instabil zu machen, dass nur der treiber resettet und nicht der ganze pc crasht - also in kleinen schritten runter.

dafür kannst du das radeon interface (alt+R) nutzen und on the fly die spannung senken.

 

[Raucherdackel!]

Mir geht's in erster Linie gar nicht um die Leistung ansich, da genügen mir bereits fast die Idle Werte. Ab 800MHz Chiptakt habe ich spulenfiepen (bzw. eher ein zirpen). Mir wäre eine Lösung a la Bios Mod am liebsten, da die Fury eh ein Dual Bios hat. Trotzdem Danke für die Tipps mit dem Fast Boot deaktivieren, das dient mir dann als Backup.

Würde es rein theoretisch nicht genügen, den Takt und die TDP im BIOS einfach runterzusetzen? Also ohne Anfassen der Spannungen?