Raid 0 von einer Diskstation DS215J widerherstellen

Chili75

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Guten Abend zusammen,

ich hatte beim Versuch - eine verlorenes Verzeichnis nach einem Absturz mit verschiedenen Mitteln wiederherzustellen - aus Frust mit einen Neuaufsetzen eines Raid 0 auf der Diskstation beendet. Jetzt habe ich gelesen, dass durch Scannen der Platten evtl. die alte Konstellation rekonstruiert werden kann (wenn auch ein Teil der Daten durch Neuaufsetzen verloren sind).

Ich habe eine Lizenz für R-Studio, falls das dafür nützlich sein könnte.

Wer könnte mir hierbei evtl. helfen ?

Mit besten Grüßen
 
Bitte sauber erklären was, wie, wann und warum passiert ist.
 
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Und wo du was gelesen hast :-)

Chili75 schrieb:
Ich habe eine Lizenz für R-Studio, falls das dafür nützlich sein könnte.
Wohl kaum...
Edit. Ich ging von der Statisitk-Software aus :-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du daten retten willst, ist das 1. was du tust, sie read-only einzubinden, dann ziehst du images davon und versuchst aus den images Daten zu retten

Die wahrscheinlichkeit, dass du aus einem neu gebauten array noch alte daten raus tragen kannt, ist sehr gering.
Aber hey, lass halt mal testdisk drueber laufen und nicht vergssen, dass du NICHTS auf die Festplatten schreiben darfst


Warum ueberhaupt RAID0? Eine einzelne SSD ist Faktor 1000 Schneller als eine HDD, 2 HDDs im RAID0 sind doppelt so schnell wie eine HDD. Fuer die Zukunft kann ich nur empfehlen: leiber eine ssd mit einbauen, als so was frickeliges zu betreiben
 
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Ich meine mach dir 2 komplett Images der HDDs, und wenn du rumspielen willst, dann nochmal auf Kopien dieser Images (damit du nicht nochmal Images machen musst, falls du was beim Rumspielen kaputt machst).

Verlieren kannst du nichts.

Aber schön, dass du immer noch nichts erklärt hast...

OT: Wer Sachen auf einem RAID0 gespeichert hat und keine weiteren Backups davon hat, dem scheinen die Daten da drauf eigentlich nicht wichtig zu sein....
 
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Giggity schrieb:
Image erstellen und R Studio drüber laufen lassen
Und was soll R Studio da bringen? Warum nicht gleich noch ChatGPT?
Edit. Ich ging von der Statisitk-Software aus :-)

@madmax2010: Da hast du wohl ein Repost statt einem Edit gemacht :-)

Ach ja, 2 HDDs im RAID0 sind höchstens doppelt so schnell wie eine HDD :-)
 
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@tollertyp der name ist ambig
https://posit.co/
https://www.r-studio.com/
und danke. Argh. Naja, wir haben ja auch mehr oder weniger das gleiche geraten.. Ich wollte den post auch so schon fast weg machen.. Upsi und der Tippfehler ist auch raus.

Ich beziehe das auf IOPS und Latenzen - Transferrate wird bei dem NAS schon ohnehin mit einer einzelnen HDD saturiert
 
Ach du kacke :-)
Ich kannte das bislang nur aus der Statistik. Danke für den Hinweis, dann nehme ich den Einwand zurück, falls es sich eben um die Datenrettungssoftware handelt ^^
 
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R-Studio versucht ein Raid 0 zu erstellen, was auch funktioniert, allerdings werden mir dort nur Supberblocks und Inodes angezeigt
 
R Studio findet mehr als Testdisk also warum die Software nicht einsetzen wenn man eine Lizenz besitzt
 
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Chili75 schrieb:
ich hatte beim Versuch - eine verlorenes Verzeichnis nach einem Absturz mit verschiedenen Mitteln wiederherzustellen - aus Frust
Und merken für die Zukunft: Solche Dinge nie unter Stress oder genervt machen, sondern nur dann, wenn man Geduld und die nötige Ruhe/Konzentration hat. Sonst kann man sich die Sachen oft genug - wie im Falle hier - ganz sparen. Notfalls das Ding ausschalten, es hat ja keine Beine, und Probleme laufen selten weg.

Grundsätzlich ist es sinnvoll, so früh wie möglich während aber besser noch vor irgendwelchen Rettungsversuchen Images der Datenträger anzufertigen, auf denen man arbeitet.

Das hilft jetzt nicht mehr. Genauso wenig wie der Hinweis: Wichtige Daten sollten nie nur auf einem System liegen.

Du kannst noch versuchen zu retten, was noch zu retten ist, aber ich persönlich würde mir nicht all zu große Hoffnung machen.
 
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Exakt das sollte auch der Weg sein mit R-Studio. @Chili75

Giggity schrieb:
Image erstellen und R Studio drüber laufen lassen

tollertyp schrieb:
Ich meine mach dir 2 komplett Images der HDDs

Und die Images setzt Du per R-Studio zu einem RAID0 zusammen.
Wenn das steht, durchsuchst Du den virtuellen RAID. Oder es wird, wenn nix wirklich kaputt war/ist am Original-RAID eh schon gezeigt was zu holen ist.

https://www.r-studio.com/RAID_Recovery_Presentation.shtml
 
Ja, das Problem ist, er findet nur das mit der Diskstation neu erstellte Raid 0. Leider nicht die alten Dateien. Ich müsste also das alte Raid 0 irgendwie rekonstruieren..
 
Also wenn der alte Raid auch ein Raid 0 war kannst du denke ich vergessen das wiederherstellen. Aber ich bin kein professioneller Datenretter.
 
In Theorie koennte man versuchen (wenn man das ueber die Image macht) nach einer vorherigen Raid-Config zu suchen. Da bin ich im Moment ueberfragt ob das ueberhaupt geht mit R-Studio.
Jetzt im Moment scheint R-Drive den "gesunden" RAID zu nehmen und dann kommen die Dateifragmente halt als Musekohl hoch. Da waere abzuwaegen ob da am Ende nicht doch "vernuenftige" Dateien, wenn auch unbenamst, per Carving raus kommen.
 
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Auch wenn das die Dinge sind, die man in so einer Situation ganz sicher nicht hören möchte:

beim nächsten mal - Raid 1 oder am besten zwei komplett voneinander unabhängige Volumes. Letzteres ist mein Weg bei meinem NAS. Im Desasterfall die einfachste Variante, zumal die Platten eh schneller als 1GBit sind.

Und noch wichtiger:
Alles, was wichtig ist, braucht ein Backup - ein Raid 1 ist KEIN Backup!
Für sowas hab ich noch mal 8TB in nem USB-Gehäuse, welches mehr oder weniger Regelmäßig mal angestöpselt wird.

Und selbst das ist eigentlich noch nicht genug. Wenn mir die Bude abbrennt, nutzt mir das auch nix mehr.
Aber für den Fall kann zumindest den ganz harten und wichtigen Kern ja verschlüsselt auf n Google Drive schieben oder sich sonstwie eine Brandschutzzone schaffen. Ich werde da in Absehbarer Zeit wohl ein wenig Platz bei meinem Vater schnorren, umgekehrt er bei mir.


Ich drücke dennoch die Daumen, dass dir die Datenrettung gelingt!
 
RAID0 ist doch nicht gleich RAID0, ebenso wie RAID nicht gleich RAID ist, egal welches Levels 😁

Kenntnis über die Streifenbreite ist essentiell. Ohne die geht gar nichts.

Merke, wenn ein Verzeichnis nach einem Absturz "weg" ist, dann liegt das nicht am RAIDset sondern am Dateisystem AUF dem RAIDset, sprich der erste Weg ist fsck und die nächsten Wege sind dateisystemspezifische "Rettung"stools.

So wies ist hast du mehr kaputtgebastelt als repariert.... wenn ein Backup vorhanden wäre, wäre toll an dieser Stelle.

Ich kenn jetzt die Möglichkeiten von R Studio nicht... aber Hoffnungen machen würde ich mir auch keine großen. Das raidset wurde neu initialisiert, die alten Metadaten sind überschrieben, leider hab ich keine Ahnung was diese räudige Software noch alles treibt wenn man einfach nur ein raidset neu macht (alles möglich von GPT neu schreiben bis hin zu Dateisystem anlegen und formatieren)... kurzum du hast gute Chancen daß R Studio dir das reinitialisierte Dateisystem problemlos anzeigt, nützt dir nur nix weil du ja das alte wolltest.

Ein Blick in die Rohdaten könnte zumindest Anhaltspunkte bieten. Aber R0 schreibt halt Streifen. Da mußt du schon suchen nach halbwegs interpretierbaren Dateifragmenten. Und nur weil du welche findest heißt das nicht daß sie rekonstruierbar sind.

Viel Glück jedenfalls - du wirst es brauchen. Und für die Zukunft:
  • KEIN R0 für ein Datengrab - wozu auch, keinerlei Vorteile!
  • Backups oder zumindest eine Strategie um an gelöschte oder verlorene Daten wieder ranzukommen (COW, Snapshots)
 
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