Raid 5 Status Failed nach neuinstallation von Windows 8.1

waidmann

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Hallo liebe Forumgemeinde!

Hoffentlich könnt ihr mir weiter helfen. Es geht um einen Backupserver mit einer Sicherung von Daten und Fotos die weit über zehn Jahre zurück gehen. Mein Gedanke vor Jahren Jahren war ein Serversystem zu bauen, was absolute Sicherheit bieten kann.
Zumal ein Server wo versch. Workstation zugreifen können, dieser Server ist im Raid 5 abgesichert, täglich wird ausserdem über NTbackup mit einem VB Script ein Backup auf eine ex beliebigen externen HDD gesichert die ab und an mal getauscht werden müsste. :freak:
Leider habe ich mich in ziemlicher Sicherheit geglaubt und die letzten Monate kein Backup ausgelesen um zu sehen ob auch alles stimmt, keine Dateinamen zu lang sind etc. Die letzte Exterrne HDD ist unbrauchbar, warum auch immer aber das Backupfile ist mit leeren ORdnern versehen.
Somit muss ich mir nun die Arbeit machen das Raid5 zu retten :(

Stand der Hardware:
RS300-E8-RS4 RACKSERVER 1U, Intel Xeon E3-1270V3 3500 1150, 32GB KINGSTON 8GB 1600MHz DDR3
SEAGATE Enterprise SATA SSD 120GB 128MB 2,5Zoll SATA 6Gb/s als Systemplatte
4x SEAGATE Enterprise Capacity 3.5 2TB HDD 7200rpm SATA serial ATA 6Gb/s 128MB im Raid5 Verbund.
Software:
Betriebsystem Windows 8.1 64 Bit
Raid Software: Intel Rapid Storage Technologie für Unternehmen


Es gibt ca. 69000 Fotos die wöchentlich mehr werden. Vorige Woche ist mir aufgefallen das es einen Ordner (von ca. 450) gibt, wo mir der Zugriff verwehrt wurde. Als Fehlermeldung habe ich Zugriff verweigert, der Dateipfad ist nicht mehr verfügbar oder konnte nicht gefunden werden.
In der Software Intel RST wurde mir kein Fehler angezeigt, ledeglich zwei Paritätsfehler die scheinbar unbemerkt existiert haben und nicht stören dürften. Ich musste die Raid5 Platten Initialisieren um sie mit dem Programm Überprüfen zu können!!
Ein Blick auf das alter der Software brachte mich dann zum folgenden schweren Fehler den ich nicht hätte machen sollen?!?!

Ich machte ein Bios update und einen neustart :rolleyes:
Nach dem Neustart konnte ich mich nicht mehr ins Win8.1 einloggen. Es ist ein unbekannter Fehler aufgetreten, hellblauer Bildschirmhintergrund mit einem Smiley Mundwinkel nach unten und der PC startet nach anlegen einer Log neu. (im Bios die einstellung Raid weg)

Nach Absprache mit einen Freund habe ich mich entschlossen die Raid5 Platten raus zu nehmen und eine Neuinstallation zu machen. Wir dachten das Windows 8.1 sich nach dem Bios Update nicht mehr an die Echtheit der Version zu erinnern scheint und machte dann eine Neuinstallation.
Der dritte Anlauf brachte das System erst zum laufen, hatte im Bios nie die Einstellung AHCI auf Raid geschalten, jetzt hat er mir nie die Platten erkennen können.
Nachdem vor der Installation RAID im Bios eingestellt wurde, klappte auch die Installation der Software Intel IRS nach dem Windows installieren.
Es war immer der Hintergedanke da, dass ja nichts passieren kann da wir sicher sind, dass der Server die Raid Informationen auf einen Chip am Controller gespeichert hat und nicht auf der System Festplatte.

Nun scheint es so wenn die Intel RST Software im Windows oder auch wenn ich beim Start mit STRG und I drücke, dass zwei Platten des vierer Bündels nicht mehr dazu gehören.

Kann mir bitte wer sagen was nun los ist? Es kann ja nicht sein das auf einmal alles futsch ist?! :mad::mad::mad::mad:
 

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Zuletzt bearbeitet:
Nun, theoretisch kann man so was flicken. Ich weiß auch WAS du dafür tun musst, nämlich die Header der Festplatten mittels Editor wieder in den Zustand versetzen, sodass sie wieder als Member des Arrays akzeptiert werden. Denn deine Daten sind höchstwahrscheinlich alle noch vorhanden. Leider habe ich damit keine praktische Erfahrung und kann dir demnach nicht sagen WIE du das machen musst.

Dein Fehler war es das Raid 5 dem Chipsatz anzuvertrauen. Das ist kein richtiger Raidcontroller, das merkt man halt immer wieder. Der Unterschied zu einem richtigen Raidcontroller wäre, dass der wesentlich robuster ist als dieser Kram hier und auch eine bessere Managementsoftware mitbringt. Das BIOS Update war natürlich ein weiterer Fehler, zumindest wenn man vergisst das Array zu bedenken. Und ich bin nicht sicher was du hier genau meinst:
Ich musste die Raid5 Platten Initialisieren um sie mit dem Programm Überprüfen zu können!!
Aber das klingt auch nicht richtig, denn die Initialisierung von bestehenden Festplatten, Arrays oder Partitionen führt in der Regel zu Datenverlust.

Es gibt Firmen die sich mit sowas befassen und dort ihre Hilfe als Dienstleistung anbieten. Empfehlen kann ich da aber keine, hab so eine Leistung noch nie in Anspruch genommen.
 
puh sieht schlecht aus. Im Prinzip vielleicht mal noch andere RST Versionen testen oder ggf ein Tool dür die SW Emulation testen (ka was es da gibt).

Ggf mal schaun ob die Platten an anderen Anschlüssen wieder erkannt werden, bzw eine würde ja reichen der 2 nun verlorenen Disks. Initialisieren muss man da eigentlich nichts.


Edit:

So wohl zu retten!

http://www.overclock.net/t/478557/howto-recover-intel-raid-non-member-disk-error

I have the Gigabyte UD3P and it has the Intel ICH10R chipset which has given myself, as others out there on the interwebz, some problems with an unsuspecting action such as a reboot, BIOS Flash or OC'ing crash and leaving 1 or more of your drives in the RAID Array now showing "Non-Member Disk".

Again tonight, after a BIOS Flash and restart on my UD3P, I saw in the RAID BIOS again the "Non-Member Disk" flag and my array in "Failure" mode

Fear not. The steps listed below are NOT mine but I found them and followed them to a T and unbelieveably they worked like a charm! My RAID0 is back and no data loss. Unbelieveable!

weiterlesen. Klingt risky aber die Daten sind vllt zu retten!

Siehe:

I can say this definitely works. My RAID has been giving me trouble lately (since taken it out temporarily) and did this probably a dozen times. Perfectly safe to do and can be scary at first, but it will WORK!

I seriously wish I knew this back in January when it wouldn't boot and I had to reformat and lost about 2 months worth of stuff.
 
Zuletzt bearbeitet:
Überdies gebe ich für das weitere Fortführen den Hinweis, dass ein Raid-Konstrukt, egal welches Raid, niemals eine Datensicherung darstellt, sondern außschließlich der unmittelbaren Verfügbarkeit dient. Eine Sicherung sollte auch stets nur zum eigentlichen Sicherungszweck physisch an das Hauptgerät angeschlossen sein (d.h. externe Platte). Für ganz heikle Daten empfielt sich übrigens eine alternierende Doppelsicherung. Bitte beachte das bitte zukünftig - auch wenn das Kind jetzt schon einmal im Brunnen liegt.
 
http://www.overclock.net/t/478557/howto-recover-intel-raid-non-member-disk-error/240#post_24614817

der Thread ist wirklich lang. Nicht vergessen auch weiter hinten zu lesen, vielleicht gibts ja noch ein gutes Ende!

This thread just saved my life, Windows 10 here. Thanks to OP and Zero on post 65 Thought I would chime in and add a slightly updated guide:



Booted into windows first thing and uninstalled Intel Matrix / Intel Rapid Storage software! Very important
Rebooted, Reset to non-raid in Intel BIOS (did not delete)
Build new raid identical to previous one. (Same name, same drive order, same everything)
Booted into windows and used TestDisk to analyze.
Create New Log File
Selected the RAID array/disk
Select EFI GPT, do not select Intel!
Run quick search, if it finds nothing, run deep search
The missing array should pop up very quickly for one or the other
Mark as primary partition, wrote partition data to disk using testdisk
Rebooted
Should be good to go!


Like Zero, my disk was also disk D, and not my primary boot drive.

Originally Posted by TheAssimilator View Post

I just registered an account here to say THANK YOU to the OP as well as the creator of TestDisk. This guide saved my bacon after I migrated my 6x 2TB RAID-5 array (non-bootable) from a Q45 to a Z68 board and the Intel RAID engine on the new board decided that 3 of the disks were no longer array members.

Here's exactly what to do to recover a "lost" RAID-5 volume:

1. Uninstall Intel RST from Windows. This step is critical! If you do not do this, you will lose all your data when you get to step (4)!
2. Reboot into the RAID console, reset all member disks to be non-member
3. Create a new array with the exact same parameters (name, stripe size) as the original one
4. Reboot into Windows, run TestDisk, start "Quick Search"
5. Stop Quick Search immediately after it has started, immediately start the "Deeper Search"
6. Wait until Deeper Search had found the correct partition (should take under 10 seconds), stop it from scanning
7. Mark the partition as Primary, write partition data to it
8. Reboot into Windows and everything should be hunky dory!

Note number (5). It seems if you have anything other than a RAID-0 setup, or a particularly large partition, the Quick Search doesn't work too well. In particular I tried running it for 4 hours, with it coming up with nothing... as soon as I went for Deeper Search my partition popped up.

Viel Glück =)
 
Zuletzt bearbeitet:
RAID 5 = mindestens 3 Festplatten

Linux-Livesystem laufen lassen, z.B. Knoppix; ext. USB-Festplatte anstöpseln
Internet nach "RAID", "mdadm" suchen.

https://wiki.ubuntuusers.de/Software-RAID/

Dort die Befehle lesen und vestehen . Damit kann man das RAId wieder zusammenbauen.
Daten auf die externe(n) HDs sichern.

Ein RAID ist kein Backup. Besser einen 2. Datensatz als Backup (z.B. auf HD) in den Schrank legen.
RAID 5 macht bei HD ausfällen meist Probleme. Besser RAID 6, da dürfen bis zu 2 HDs ausfallen.

So ein Problem habe ich mit meinem NAS auch gehabt. Mit den o.g. Tool kommst Du an deine Daten ran.

Viel Glück!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich hätte Angst, noch mehr zu beschädigen und würde deshalb die HDDs erstmal sektorweise zu sichern um den jetzigen Stand reproduzieren zu konnen.

Vermutlich drängt aber die Zeit.
 
Gute Idee.
Meist fehlt das Geld für zusätzliche Festplatten, die mann später dann nicht mehr braucht.
Das 1:1 kopieren mit z.B. Clonezilla dauert mehre Stunden je HD.
 
Danke Danke Danke für die schnelle Antworten! Ihr seit wahnsinn danke :)

Hab mir schon gedacht das die Daten nicht weg sein können.. aber wie was nun... ich muss mich vertieft einlesen um nun jetzt nichts mehr falsch zu machen! Zeit ist mir egal, wenn es eine Woche mehr oder weniger dauert auch okay!

Eine Firma die mir dabei helfen könnte lasse ich als letze Möglichkeit im Raum stehen, da ja kostenpflichtig und schnell an die 1000 euro Grenze gegangen wird aber ich möchte diese Daten wirklich nicht verlieren und würde es auch in kauf nehmen wenn nötig :(

Es gebe für den Server einen Asus PIKE Raid Controller, der war mir tatsächlich am Anfang aber zu teuer und ich würde den jetzt auch nachrüsten!

Also in der Intelsoftware gab es den Reiter unter den Backup Array das ich das Array zuvor initialisieren muss um es überprüfen zu können. Darum die Initalisierung. Es wurde im Programm nichts hingeschrieben das Daten verloren gehen beim initialisieren.
Die anschließende Überprüfung mit Intel Software ergab dann keine Fehler, daher hatte ich gedacht das dumme Bios update machen zu müssen um die Kiste auf den Letztstand zu bekommen.

@Ost-Ösi
Damit gebe ich dir sowohl als auch Recht!

@ DunklerRabe
Die Header der Festplatten bearbeiten um sie wieder zusammen zu führen! Ich denke das dieser Weg ins Licht zu meinen Daten führen wird!

@Krautmaster
Ich werde mir den Thread komplett durchlesen und hoffentlich alles richtig verstehen. Die Beschreibung 1 bis 8 ist ja das was DunklerRabe schon gemeint hat oder?

@Kowa & @Cpu-Bastler
Mein Linux wissen dreht sich alles ums Netzwerk, VPN, IDS und sonstige Regelwerke um meine Firewall und Router zu hegen und zu pflegen. Harware Befehle verstehen sollte kein Problem sein aber nun extra Linux mit einbeziehen ist ein Mehraufwand oder?
Die Angst besitze ich auch darum wäre eine solche Sicherung anzustreben, wie würdet ihr das machen? Disk clonen, oder kann ich ein IMG erstellen um Speicher zu sparen, wären ja gut 8 TB obwohl die Daten auf dem Array nur ca. 300Gb haben.


Werde nun alle Möglichkeiten abwegen und dann eine Aktion setzen. Bitte schreibt mir weiter wenn euch etwas dazu einfällt! Ihr könnt mir enorm weiter helfen, bin für jede weitere Idee dankbar!
 
waidmann schrieb:
Die Beschreibung 1 bis 8 ist ja das was DunklerRabe schon gemeint hat oder?

Jein. Das ist die automatisierte Variante, ob das funktioniert ist so eine Sache. Ich halte das für etwas wacklig, aber kann schon sein, dass das greift. Das wird aber nur dann der Fall sein, wenn die Header unbeschädigt sind.
Was ich meinte war mit einem Editor im Header der Festplatten rumschreiben und die Header korrigieren unter der Annahme, dass sie schon fehlerhaft sind. Um sie zu korrigieren muss man aber erst wissen was falsch ist und damit kenne ich mich halt leider nicht aus.
 
ich sehe zumindest viele Parallelen zu den Berichten aus dem Thread den ich verlinkte.

-> Intel Raid (alle möglichen, auch Raid5 mit eg 6 Platten)
-> mehrere Platten weg nach Bios Update (bzw. aus dem Raid gefalle)

Das ist schon mal gut da eine gemeinsame Basis

Darüber hinaus gibt es verhältnismäßig viele "Success Stories" was bei kaputten Raids wohl weniger die Regel sein dürfte, spricht aber für die Methodik.

Zudem scheint die Vorgehensweise recht simpel zu sein, ohne ein Linux zu booten oder im Dunklen rumzustochern. Hier gilt generell -> kühlen Kopf bewahren und keine Experimente ohne zu überlegen ;)
 
Kühlen Kopf bewahren ist immer ein guter Rat! :)

Diese "Methodik" ist übrigens der Standard für richtige Raidcontroller. Da funktioniert das dann auch, weil die nicht "von sich aus" Schabernack mit den Platten treiben, sobald sie nicht mehr Teil eines Raids sind (was eh schon nur in sehr unwahrscheinlichen Fällen von sich aus passieren würde).
 
Linux brauchst du nur um das RAID wieder zusammenzubauen. Danach kannst Du deine Daten auf einer normalen Festplatte (z.B. USB-HD) sichern. Das geht ohne Datenverlust. Das ganze habe ich selbst vor einigen Wochen durchgemacht. Synology DS413 RAID 5; 4 HD a 3 TB.
HDs in einen alten AMD-PC mit 4 SATA-Ports angeschlossen, über USB-Stick Knoppix gebootet und auf der Konsole die Befehle eingegeben.
Datensicherung über USB. Das dauerte, weil nur USB 2.= verfügbar, aber meine Daten habe ich wieder.
Das NAS habe ich übrigens am Ende doch mit den Synology-Bordmitteln wieder zum laufen gebracht. 1 HD musste ich tauschen (zuvile schwebene Sektoren).

Win 8.1 ist da ein wenig komplizierter, da hier erst mal die grafische Oberfläche zum laufen bebracht werden muss.
Da lasse ich lieber die Finger weg. am Ende fehlt das noch das Net-Framework und der USB-Stick ist zu klein.

Welchen Weg Du gehst must Du selbst entscheiden.
 
waidmann schrieb:
Mein Gedanke vor Jahren Jahren war ein Serversystem zu bauen, was absolute Sicherheit bieten kann.
Absolute Sicherheit gibt es nicht, nirgends und auch nicht bei Serversystemen, die Mainframes versuchen dem am nächsten zu kommen, weshalb die bei Banken und Versicherungen auch immer noch verwendet werden. Es gibt nur mehr oder weniger Sicherheit bzw. Risiko von Datenverlust und Backups sind ein ganz wichtiger Baustein für mehr Sicherheit.
waidmann schrieb:
Leider habe ich mich in ziemlicher Sicherheit geglaubt und die letzten Monate kein Backup ausgelesen um zu sehen ob auch alles stimmt
Backups muss man eben auch überprüfen, was leider gerne mal vergessen wird, aber der Fehler passiert Dir hoffentlich nicht noch einmal.
waidmann schrieb:
In der Software Intel RST wurde mir kein Fehler angezeigt, ledeglich zwei Paritätsfehler die scheinbar unbemerkt existiert haben und nicht stören dürften. Ich musste die Raid5 Platten Initialisieren um sie mit dem Programm Überprüfen zu können!!
Mit den RST RAIDs kenne ich mich nicht sehr gut aus, so ein RAID würde ich nur unter Androhung von Gewalt machen, aber wurden die Paritätsfehler denn wenigstens repariert oder waren die noch da?
waidmann schrieb:
Ich machte ein Bios update und einen neustart
Böse Falle bei den Intel Chipsatz-RAIDs, denn beim BIOS Update werden gewöhnlich eine Einstellungen zurückgesetzt und damit auch der SATA Controller vom RAID auf den AHCI Modus. Bootet man dann im AHCI Modus überschreibt irgendwas leider gerne mal auf der einen oder anderen Platte die ein RAID Member ist die Metadaten des RAIDs. Daher muss man danach sofort wieder ins BIOS und den wieder auf RAID zurückstellen, sonst ist das RAID in Gefahr.
waidmann schrieb:
Der dritte Anlauf brachte das System erst zum laufen, hatte im Bios nie die Einstellung AHCI auf Raid geschalten, jetzt hat er mir nie die Platten erkennen können.
Dabei dürfte genau das passiert sein, was ich oben beschrieben habe.
waidmann schrieb:
Es war immer der Hintergedanke da, dass ja nichts passieren kann da wir sicher sind, dass der Server die Raid Informationen auf einen Chip am Controller gespeichert hat und nicht auf der System Festplatte.
Auf was für einem Chip in was für einem Controller? Das ist ein Chipsatz-RAID, auch Fake-RAID genannt und da gibt es sowas nicht.
waidmann schrieb:
Nun scheint es so wenn die Intel RST Software im Windows oder auch wenn ich beim Start mit STRG und I drücke, dass zwei Platten des vierer Bündels nicht mehr dazu gehören.
Genau das ist das typische Verhalten, wenn man einen Rechner mit einem Intel-Chipsatz-RAID im AHCI Modus bootet.

waidmann schrieb:
Eine Firma die mir dabei helfen könnte lasse ich als letze Möglichkeit im Raum stehen, da ja kostenpflichtig und schnell an die 1000 euro Grenze gegangen wird aber ich möchte diese Daten wirklich nicht verlieren und würde es auch in kauf nehmen wenn nötig :(
Datenrettung ist nie günstig und auch aufwendig, gerade bei einem RAID. Ich würde es vielleicht zuerst mal mit einem Recoverytool probieren, welches auch RAID unterstützt wie Zero Assumption Recovery von dem es auch eine kostenlose Demo gibt, die aber nur 4 Ordner rettet, für mehr muss man dann bezahlen. Denk dran, dass man bei der Datenrettung immer die Daten auf eine andere Platte kopiert und niemals etwas macht was auf die Platte(n) schreibt von denen man Daten retten will. Wenn man sowas vorher wie eben mit einem Hex-Editor in den Metadaten des RAID zu fummeln, dann macht man vorher einen Klon und fummelt auf dem rum. Zum Klonen empfehle ich ddrescue unter Linux, grundlegende Linux Kenntnisse sollte man aber haben.

Da das md SW-RAID von Linux auch die Metadaten der Intel Chipsatz-RAIDs unterstützt, kann man auch versuchen ob es damit zusammengebaut werden kann.
waidmann schrieb:
Es gebe für den Server einen Asus PIKE Raid Controller, der war mir tatsächlich am Anfang aber zu teuer und ich würde den jetzt auch nachrüsten!
Der wird ein bestehendes Intel-Chipsatz-RAID aber vermutlich nicht übernehmen können, da wirst Du ein neues anlegen müssen.

waidmann schrieb:
Also in der Intelsoftware gab es den Reiter unter den Backup Array das ich das Array zuvor initialisieren muss um es überprüfen zu können. Darum die Initalisierung. Es wurde im Programm nichts hingeschrieben das Daten verloren gehen beim initialisieren.
Die SW geht vermutlich davon aus, dass es kein RAID gibt, ich würde daher erstmal die Finger davon lassen, bevor Du nicht genau weißt was Du machst. Mit den Selbstversuchen kann man dem Fachmann die Chancen verbauen die Daten doch noch zu retten, also Vorsicht damit! An den Bremsen Deines Autos arbeitest Du ja auch nicht selbst, wenn Du von der Sache keine Ahnung hast, oder?
waidmann schrieb:
Die anschließende Überprüfung mit Intel Software ergab dann keine Fehler, daher hatte ich gedacht das dumme Bios update machen zu müssen um die Kiste auf den Letztstand zu bekommen.
Das kapiere ich nicht, wie kommt man auf die Idee ein Update von irgendwas zu machen um den vorherigen Zustand wiederherzustellen?
waidmann schrieb:
Die Header der Festplatten bearbeiten um sie wieder zusammen zu führen! Ich denke das dieser Weg ins Licht zu meinen Daten führen wird!
Mache vorher einen 1:1 Klon mit ddrescue von jeder Platte und probiere es auf den geklonten Platten, sonst machst Du womöglich mehr kaputt und hast keine zweite Chance mehr und der Datenrettungsprofi hat dann vielleicht auch keine mehr.

waidmann schrieb:
aber nun extra Linux mit einbeziehen ist ein Mehraufwand oder?
Linux ist zum Datenretten viel geeigneter und nützlicher als Windows, alleine Tools wie ddrescue sind Gold wert und auch wenn man vielleicht mit dem einen oder anderen Klonetool von Windows ähnliches machen kann, so müsste man sich da erst einmal stundenlang mit der Anleitung auseinandersetzen und weiß am Ende doch nicht, ob es das Richtige getan hat. Die Windows Klone Tools klonen nämlich gewöhnlich nicht wirklich 1:1, sondern analysieren die Filesysteme und kopieren nur die belegten Cluster, weshalb man damit auch so einfach die Partitionsgrößen anpassen kann.
waidmann schrieb:
Disk clonen, oder kann ich ein IMG erstellen um Speicher zu sparen, wären ja gut 8 TB obwohl die Daten auf dem Array nur ca. 300Gb haben.
Images müsste man im Zweifel zurückspielen, wenn das Recoverytool nicht mit Image klar kommt. Bedenke aber, dass ein Fehler beim Erstellen oder zurückspielen des Images Dich alle Daten kosten kann. Daher würde ich immer das direkt 1:1 Klone auf eine andere Platte vorziehen, dann hat man die unveränderten originalen Platten und probiert die Rettung nur auf den Klonen. Datenrettung ist eben nicht billig und auch nicht mal eben einfach so gemacht.
 
Liebe Forumgemeinde! Ich bedanke mich für eure Unterstützung! Danke für die Infos! Das Problem wurde beseitigt und alle Daten sind nun wieder online! Nachdem ich tief durchgeatmet habe, am Wochenende vom Server Abstand genommen wurde um NICHT´S WEITER ZU VERSCHLIMMERN, gehts nun weiter...


Hatte gestern Abend endlich mit dd-resque alle vier hdd´s klonen können! Erstaunlich wie sich gute Hardware auf das disk klonen auswirken kann. Am Server hätte es vier Tage pro Platte gedauert (es hat sich ca. nach einer halben h dann selbst aufgehängt). Der PC der Frau Sekretärin war der schnellste und hat pro Platte nur ca. 2.5 - 3h gebraucht, mein HTPC 3.3h :D

der Lösungsweg:

- PartedMagic laden, (für dd-resque zum klonen, TestDisk zum erstellen der Partition...)
- Im Intel Software Raid Menu die zwei noch Raid Member Platten aus dem Array werfen
- genau das gleiche Array in gleicher Reihenfolge noch einmal aufbauen
- PartedMagic - mit TestDisk DeepScan ausführen, Partition erstellen
- richtig booten und Daten sichern!



Danke für den Link zum overlock Forum, dieser Weg war der richtige!
Es hat auch gut geholfen Youtube - Data Recovery Tutorial - Getting started with DDRescue and TestDisk auf englisch




Der Schriftverkehr mit Asus: genauso könnte ich mit meinem Hund über das Problem diskutieren! Nie wieder ASUS :mad:
Da ich aber die Hardware schon besitze, was ist mit den ASUS Pike 2308 Raid Kontroller? Hat damit wer Erfahrung oder Einschätzungen dazu? Danke!


Code:
Sehr geehrter Herr ****,
Wir haben uns den Thread durchgelesen.
Lt. der Bilder sind zwei der vier RAID5 Festplatten aus dem Verbund heraus.
RAID5 ist nur Ausfallsicher bei einer Festplatte Ausfall.
Uns sind keine Methoden bekannt um die Daten zu sichern außer Frimen die 
sich damit ausschließlich beschäftigen.
RAID ist kein Backup, aber schade das ihr Backup zudem nicht funktionierte.
Mit freundlichen Grüßen
Technical Support Division ASUS Germany [S03R]
- Bitte fügen Sie einer Antwort immer den gesamten Schriftverkehr bei !
- Please always attach all previous mails !
www : http://www.asus.de
support : http://www.asus.com/support/
ASUS Replacement Service (ARS): https://ars.asus-europe.eu/info/terms
ASUS Computer GmbH
Harkortstr. 21-23
D-40880 Ratingen
Germany
Geschäftsführer: Eric Chen
Amtsgericht: Düsseldorf HRB 43472
Komponenten Hotline : 02102-5789557 Mo-Fr 10-17Uhr 14ct/min aus dem dt. Festnetz
FAX : 02102 / 959911
 
Was erwartest du auch von Asus? Das ist ein komplexes Problem und hat nichts mit dem Asus Produkt zu tun. Die können dir dabei nicht helfen, das war eigentlich von Anfang an klar.

Die Pike Dinger von Asus sind proprietäre Karten mit LSI Chips drauf. Raid 5 geht mit dem 2308 nicht, dafür musst du den 2108 kaufen, der auch direkt doppelt so teuer ist. Der Server hat aber auch richtige PCIe Slots, wenn du die noch frei hast, dann würde ich in Betracht ziehen einen Standard PCIe Raidcontroller von LSI zu kaufen.
 
Raid 5 oder Raid 1, es sollte eine oder besser zwei Platten ausfallen können. 2TB Array Größe sind für mich auch okay.
Was macht den LSI Standard PCIe Raidcontroller zum Pike 2308 anders?
 
Normale PCIe Karten sind halt universell einsetzbar, die kannst du mitnehmen, wenn du irgendwann mal das System tauschst. Die Pike Karte von Asus funktioniert nur auf Asus Mainboards, wenn die einen Pike Slot haben UND dein Pike Modell auch weiterhin supporten.
 

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