Raid System für Backup das auch Leistung hat

Master-Retsam

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Hallo Leute

Ich habe vor 2x4TB Samsung SSD's zu kaufen
Diese möchte ich in ein Raid 1 packen und als Datensicherung zu nehmen.

Welches Nas Gehäuse bietet genug Leistung um auch möglichst viel aus dem System zu holen?
am besten auch mit einem schnellen USB 3.2 / Usb C Anschluss.

Was auch wichtig ist: falls das Gehäuse und die Sofware versagt, möchte ich eine SSD rausnehmen können und extern anschliessen und dann das ich alle meine Daten wieder habe. Es gibt ja auch so einen Müll wo das Raid auf das Betriebssystem des NAS gekoppelt ist, und dies bedeutet das es nur noch damit funktioniert. Was eigentlich grösster Müll ist.

Hoffe Ihr habt eine Empfehlung für mich.
 
Würde hier 10 G Ethernet empfehlen. Bezahlbar endet das meist nur in einem Selbstbau-NAS, falls das eine Option ist.
 
Wozu Raid 1?
NAS? Hier limitiert das Gigabit Netzwerk --> 100MB/s, das schaffen aktuelle Festplatten Locker (sequentziell)
Willst du das Backup via USB 3.2 laufen lassen? Dann wäre das nen anderer Schuh....
zwecks der RAID Frage..: WOZU DAS RAID?
 
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Ein RAID ist kein Backup.
Das RAID schützt dich vor dem Ausfall eines Laufwerks, aber nicht vor versehentlichem Löschen oder Virenbefall.
Wie sieht deine SIcherungsstrategie dazu aus?
 
Für das schnellste NAS bräuchtest sicher 10 GbE - das gibts inzwischen auch bezahlbar.
Und dann eben auch noch ein Adapter an den Clients der das kann und je nachdem ein Switch falls keine direkte Verbindung verwendet werden soll.
Für 2 x 4 TB HDD ist das aber sicherlich eher überdimensioniert - da würde ich einfach auf ein NAS mit 2 x 1 Gbit/s setzen mit 2 IPs und dann ohne Teaming das OS die mehreren Verbindungen managen lassen.
Ein Mix aus NAS und gleichzeitig bzw wechselseitig als USB Datenträger wird m.W.n. nicht möglich sein.

Raid 1 sollte grundsätzlich nicht so ein Problem sein das nachher wieder auslesen zu können (aufgrund Dateisystem ggf nur mit Linux) - bei jeglichen anderen RAID Levels sehe das natürlich anders aus da die Daten verteilt geschrieben werden. Auch sehe ich da kein Performace Probleme da keine Paritätsberechnung erfolgt oder sowas - das einzige was limitieren wird irgendwo ist die NAS CPU.

Falls es nur für 1 Rechner ist, wäre ein USB3 / TB3 Gehäuse ggf sinnvoller.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ganz kurz Thema "Software-Raid". Qnap, wie auch Synology und diverse andere Hersteller mit Linux-Unterbau verwenden ein Linux Software Raid. Ein Qnap-Raid kann problemlos auch von Ubuntu - wenn man Detailkenntnisse hat und die richtige Befehle eintippt - gelesen werden.

Unter Windows klappt das natürlich nicht, da auf den NAS-Systemen i.d.R. BTRFS/EXT4/ZFS und konsorten verwendet wird. Windows kann dummerweise aber nur von Haus aus mit FAT, NTFS und exFat etwas anfangen.

Asghan schrieb:
Ein RAID ist kein Backup.
Das RAID schützt dich vor dem Ausfall eines Laufwerks, aber nicht vor versehentlichem Löschen oder Virenbefall.
Wie sieht deine SIcherungsstrategie dazu aus?
Sechs, setzen.
Der TE hat geschrieben, dass es sich bei den 2x4TB um das BACKUP-Raid handelt. D.h. Die Daten werden AUF DEM RAID 1, bestehend aus 2x4 TB gesichert.
-> Der Titel "RAID-System für Backup" lässt auch darauf schließen.
 
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Sephe schrieb:
Sechs, setzen.
Der TE hat geschrieben, dass es sich bei den 2x4TB um das BACKUP-Raid handelt. D.h. Die Daten werden AUF DEM RAID 1, bestehend aus 2x4 TB gesichert.
-> Der Titel "RAID-System für Backup" lässt auch darauf schließen.

Richtig, Asche auf mein Haupt.
 
@Sephe
@Asghan
Richtig ich möchte das Raid als "doppeltes" Backup nutzen.
Hier ist halt das Problem das leute zu empfindlich darauf reagieren weil sie selber kaum den Unterschied zwischen Backup und Raid kennen.

ich will ja sozusagen eine *trippel* Sicherung
Gegen HW Ausfall sowie Sofwareausfall und Viren etc.
Deswegen am liebsten per USB damit ich es immer an und abhängen kann.

SSD weil: es halt auch in den Zugriffszeiten schneller ist und mit der richtigen Hardware doch etwas aus macht.
Ich muss ja nicht die komplette 1GB/s fahren.
Es sollte täglich ca. 100-200GB Daten gesichert werden und diese halt auch möglichst schnell ;)

Grundsätzlich reichen Theoretisch auch 100-500MB/s

Und dies ist besser mit USB zu erreichen oder Typce C Thunderbolt

(Da ich temp-mailis nutze musste ich neuen ACC erstellen sry dafür)
 
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Wie schon geschrieben limitiert in diesem Fall nicht die SSD sondern höchstwahrscheinlich das Netzwerk, oder hast du schon ein 10Gbit Netzwerk? 2.te Frage: hast du jeden Tag so große Datenmengen zu sichern dass sich das auszahlt (meist macht man ja ein Backup Zeitgesteuert über Nacht, evt. als Zuwachssicherung und diese ist dann icht so Zeitkritisch dass es nicht mit einem 1Gbit Netzwerk+normalen HDDs laufen würde. Evt. auch um nochmal sicherer zu sein bei den 2 HDDs unterschiedliche Hersteller um einem Serienfehler entgegenzuwirken.
Ein NAS das man auch per USB ansteckenen kann ist schwierig zu finden :-) Evt. eines das Zeitgesteuert sich ein bzw. ausschaltet?
mfg
 
Ich würde hierfür einfach einen ausrangierten Rechner nehmen, der noch eine halbwegs potente CPU hat. Gerade, wenn es sich "nur" um das Backup handelt, ist eher davon auszugehen, daß der Rechner die meiste Zeit vom Stromnetz getrennt ist, wozu hier also unbedingt etwas Neues anschaffen, das sowieso nicht dauerhaft genutzt wird. So kriegt man wenigstens noch einen Nutzen aus "alter" Hardware.

Persönlich halte ich es so, daß ein Rechner (Server), den ich erneuere, bei mir in "zweiter Reihe" landet, also den ältesten Backup-Server dieser Linie ersetzt (der dann in die "dritte Reihe" wandert: Band-Backups). Auch hier kommt RAID zum Einsatz, wie auch bei den produktiv-Servern. Die Backups sind dann allerdings auch nur für's Backup am Netz, danach werden sie automatisch wieder getrennt. Der Vorteil gegenüber Fertiglösungen liegt auf der Hand: Der Ausbau ist höher als bei jenen Fertiglösungen, und erhält auch immer mal wieder eine Frischzellenkur, ohne daß ich größere Umbauten an der Datenstruktur (wechsel des Dateisystems, etc.) vornehmen müsste. Und "alte" Hardware bekommt ein zweites Leben spendiert.

Ein weiterer Nutzen von "Bastel-Lösungen" liegt in ihrer größeren Flexibilität: Man kann sich das System "nach Bedarf" gestalten und auch nur die Funktionen ins OS integrieren, die man auch braucht. Braucht man plötzlich mehr, fügt man Funktionen hinzu, anders herum natürlich auch. Nachteilig ist hier jedoch der (initiale) Aufwand: Auspacken und Einschalten ist nicht, man muß schon einige Mühen auf sich nehmen, zumindest am Anfang.
 
@nitech
Wie schon geschrieben

RICHTIG wie schon geschrieben: bevorzugt wird schnelles USB oder Thunderbolt per USB Type C
Ergänzung ()

@Twostone
Alte Computer dafür nutzen klingt nach Bastellösung.
Ich möchte etwas frisches, schnelles, und gutes.
Es wird für wichtige Daten verwendet und soll Lokal gesichert werden.

ganz zu schweige davon habe ich nicht mal einen alten Computer den ich verwenden könnte
 
Und sonst im einfachsten Fall eben sowas: https://geizhals.at/silverstone-ds223-sst-ds223-a1552152.html?hloc=de#offerlist
2 SSDs rein, RAID Level wählen, anschliessen, fertig.
Wobei ich jetzt keine 4 TB SSDs da einbauen würde nur für Backup (weil sauteuer).

Drum mit HDDs - wenn die Sicherung als eine grosse Image Datei erfolgt, kann sequentiell geschrieben wird, dürften hohe MB/s möglich sein:
https://geizhals.at/silverstone-drive-storage-ts231u-c-sst-ts231u-c-a1523211.html?hloc=de
Selbes Spiel hier wie beim Gehäuse für 2.5 Zoll.

Du kannst natürlich auch 2.5 Zoll HDDs verwenden (und dann wieder das kleinere Gehäuse), die sind mit 4 TB auch bezahlbar (ab 140 Euro).
Dann wärst zusammen mit dem Gehäuse und 2 Stück davon bei +/- 350 Euro.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Lawnmower:
Genau bei den Teilen ist man aber wieder bei dem Problem: Proprietäre RAID-Lösung, weil da mit Sicherheit kein Linux/LVM/MD-Raid genommen wird.

Eine Festplatte rausnehmen und direkt irgendwo anschließen ist dann nicht.
 
Denke dass das von dir gewählte Gehäuse, wenn auch dein PC einen USB-C 3.1 Anschluss hat genau das richtige ist. Ob du die SSDs rausnehmen kannst und direkt darauf zugreifen kannst, kann dir denke ich nur SilverStone oder jemand der das hat und ausprobiert hat, beantworten.
Alternative evt.: 2*einzelgehäuse und du wechselst Täglich einfach die Platten ab. So kann sogar während des Backups der Blitz einschlagen, die 2te Platte ist ja safe und du verliertst maximal einen Tag. Die 2te Platte liegt natürlich in einem feuersicheren Safe.
mfg
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit dem Sofwareraid mit direktem Zugriff ist ja eig. kein Problem. ich könnte Sie ja auch einzeln betreiben und ein Skript für die Datensicherung laufen lassen.
Das besagt: alles was auf Platte 1 ist, wird auf Platte 2 genauso kopiert
Also würdet Ihr mir einen Computer empfehlen?
 
Nö sondern so ein USB Datenträger Gehäuse - simpel. Das mit dem Raid und rausziehen + lesen findest ja schnell raus und falls es nicht geht und Dich stört lässt Du das Ganze eben als JBOD (beide Disks sind unabhängig) laufen.
 
In Software kann man auch eine externe Festplatte nutzen und ein Borg-Repo als Backup nutzen, das dedupliziert und komprimiert gleich die Daten und reduziert bei den Folgesicherungen die Datenmengen deutlich.
 
martinallnet schrieb:
[...]und ein Borg-Repo als Backup nutzen, das dedupliziert und komprimiert gleich die Daten[...]

Das können ZFS und BTRFS ebenfalls leisten, mit einem kleinen Vorteil: Mehrere Betriebssysteme unterstützen es und es ist auch auf mehreren Architekturen lauffähig. Noch dazu ist es nicht an einen bestimmten Hersteller (mehr) gebunden. Dedup braucht jedoch schon ein etwas potenteres System (vor Allem RAM für's "Wörterbuch"). Über Snapshots brauche ich mich, glaube ich, nicht mehr lobenswert auslassen.
 
Borg basiert auf Python, das geht auf allen Systemen.
Da ist das Dateisystem darunter egal, es pflegt halt ein eigenes Repository das nur einen Datenträger braucht.
 
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