RAID10 an Intel ICH10R durch ES-Tool aufgelöst

kolaj

Cadet 2nd Year
Registriert
März 2012
Beiträge
17
Hallo Ernst,

ich bin durch den Thread "estool zerstört raid0" (https://www.computerbase.de/forum/threads/estool-zerstoert-raid0.700206/) auf Dich aufmerksam geworden. Vor einigen Tagen ist bei mir leider das gleiche Problem wie in dem erwähnten Thread aufgetreten, allerdings mit folgender Konfiguration:

http://www.sysprofile.de/id2886

Die wichtigsten Eckdaten:
MB: Asus P5Q
BS: Win7 Pro x64 SP1
RAID: 4x Samsung SpinPoint F3 (HD103SJ) als RAID10 an Intel ICH10R

Das RAID-Volume wurde mit maximal möglicher Kapazität erstellt, in zwei Partitionen geteilt und das BS auf Laufwerk C installiert. Hier ist noch ein alter Screenshot der RAID-Konfig.:
http://h13.abload.de/img/intelmatrixstorageconsbczw.jpg
Erweiterte Ansicht einer einzelnen HDD innerhalb der "Intel Matrix Storage Console":
http://h9.abload.de/img/intelmatrixstorageconsgg7p.jpg

Momentan zeigt der RAID-Manager beim BIOS-Start folgendes an:
20120329_214123.jpg

Leider ist offensichtlich nach dem Festplattenscan des ES-Tools der RAID-Verbund aufgelöst worden.
Nachdem das Problem aufgetreten war, habe ich die vier betroffenen RAID-HDDs vom Mainboard getrennt (Reihenfolge wurde notiert), eine weitere S-ATA HDD angeschlossen (allerdings an den Silicon Image Sil5723-Controller) und dort als Reserve-System ebenfalls Win7 Pro x64 SP1 installiert. Der Intel ICH10R steht im BIOS nach wie vor auf "RAID", die Intel Matrix Storage Console habe ich im neuen OS noch nicht installiert.
Wie soll nun weiter vorgegangen werden? Die Intel Matrix Storage Console installieren, Platten wieder anschließen und Screenshot der Datenträgerverwaltung machen?

Vielen, vielen Dank!


MfG,
kolaj
 
Also ob du das Raid so ohne weiteres wieder hergestellt bekommst... ... würde mir da mal nicht all zu große Hoffnungen machen.
Problem ist halt, dass der Controller die Platten eben nicht als bestehendes Raid erkennt, und die HDDs bei einer "neuerstellung" wieder initialisiert werden müssen etc.


Also sollte eine wiederherstellung wirklich nicht möglich sein (also ich wills keinesfalls ausschließen, zumal ich noch nie mit einem intel Software Raid gearbeitet habe), kann ich dir aber ein anderes Tool empfehlen:

http://www.runtime.org/raid.htm
 
Guten Abend
Ich hatte und habe selber RAIDS (aktuell Raid5) mit Intel-Boards; diese Info beim Starten hatte ich schon öfter, sie bedeutet nicht zwingend, dass der RAID zerschossen ist. Erst mal nichts am System machen (und schon gar nicht die Platten abhängen!) und erst alle BIOS-Einstellungen kontrollieren (Boot-Reihenfolge, ob der Raid als Boot-Laufwerk erkannt wird (oft ist da nur eine Platte drin) und ob RAID aktiviert ist). Nach dem Richtigstellen neu starten und der RAID wird normalerweise wieder erkannt (war bei mir immer so).
Liegt es nicht am BIOS, kann über CTRL-I versucht werden, die Platten des Verbundes zu finden; dort muss man dann allerdings aufpassen, dass man nicht den RAID irrtümlich löscht, z. B. durch neue Definition. Hier kenne ich die weieren Schritte nicht mehr genau, denn das hatte ich letztmals vor Jahren mit einem RAID0. Aber: Noch jedes Mal lief anschliessend das System wieder (nach wenigen Minuten). Also: Keine Panik, wenn diese Info kommt!
Beste Grüsse und viel Erfolg!
 
Frostball schrieb:
Also ob du das Raid so ohne weiteres wieder hergestellt bekommst... ... würde mir da mal nicht all zu große Hoffnungen machen.
...
Also sollte eine wiederherstellung wirklich nicht möglich sein (also ich wills keinesfalls ausschließen, zumal ich noch nie mit einem intel Software Raid gearbeitet habe), kann ich dir aber ein anderes Tool empfehlen:

http://www.runtime.org/raid.htm

Nun, die Hoffnung stirbt zuletzt, und ich hab mit meiner Inplace-Reparaturmethode immerhin eine Erfolgsquote von 99%.

RAID-Recovery Tools kosten was, gibt es auch noch vielen anderen Herstellern, die haben aber alle das kleine Problem, dass zur Rückgewinnung der Daten Plattenplatz der gleichen Kapazität nötig ist.
Das wird dann gleich doppelt teuer, wenn die Leut' sich schon nichtmal vorher die Platten für ein Backup leisten konnten. :D

Warum verwendet man auch das ESTOOL und nimmt dazu die RAID-Konfiguration auseinander, wo es doch anders viel einfacher und sicherer ginge...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie soll nun weiter vorgegangen werden? Die Intel Matrix Storage Console installieren, Platten wieder anschließen und Screenshot der Datenträgerverwaltung machen?
Am Reservesystem die Intel RST-Treiber installieren, danach im BIOS den Controller von RAID auf IDE setzen, und neben Screen der Datenträgerverwaltung per Crystaldiskinfo mit Strg+C die aktuellen SMART-Werte in einen txt-file mit Strg+V einfügen(weil es gerade so einfach geht, kann man das auch gleich checken).
Dann per HxD die Inhalte jeder der RAID-Platten sinngemäß nach diesen Anweisungen erstellen (Datenträgernummer +1= HxD physical disk).
 
So, hier der Screenshot der Datenträgerverwaltung und die txt-files (SMART-Werte & HxD-extracts):

Datenträgerverwaltung.png
Anhang anzeigen txt-files.zip

Was mir aufgefallen ist:
In deinen Anweisungen zu HxD steht, dass die zweite Zeile der jeweiligen HDD
"33 C0 8E D0 BC 00 7C FB 50 07 50 1F FC BE 1B 7C"
enthalten sollte - bei mir steht aber bei Hard Disk 1 und 3
"33 C0 8E D0 BC 00 7C 8E C0 8E D8 BE 00 7C BF 00"
und bei Hard Disk 2 und 4
"00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00"
(selbstverständlich alles ohne Anführungsstriche). Ich gehe aber davon aus (und hoffe :)), dass das so in Ordnung ist, oder?

Nochmals vielen Dank!
 
es sollte so (wie das rot markierte) aussehen
die in schwarz gehaltenen Inhalte sind bedeutungslos
ist vielleicht missverständlich und nicht deutlich genug formuliert.
 
@Ernst@at:

Gibt es schon erste Erkenntnisse? :)

MfG,
kolaj
 
Sorry, ich hab die ganze Zeit auf die Auswertungen gewartet, und übersehen, dass die ja schon vor der Frage gepostet wurden, weil kein Anhang, sondern attachment im text.
geht heute weiter...
 
Ach so, kein Problem ;). Werde Anhänge in Zukunft nicht mehr im Text einbetten :)...
 
Die Platten sind fehlerfrei, allerdings zeigt die erste Platte mit der Seriennummer ...3000 eine bedenkliche Schreibfehlerrate knapp am Warnlevel (die Einschätzung kann sich aber im weiteren Betrieb wieder verbessern).
==> nach Neuaufbau des Arrays mit HD Sentinel unter Beobachtung stellen.

Die RAID-Metadaten sind auf allen 4 Memberplatten überschrieben. Welche Funktionen des ESTools hast Du da angewandt?
Reihenfolge der Member am Controller ist OK

Code:
[SIZE="4"][FONT="Lucida Console"]Analyzing: \\Pc10\shareddocs\kolaj RAID10\harddisk1.txt

===== MBR INFORMATION ===== at LBA=0
00000001FE 55AA              Boot signature='55AA'... valid
.                            ... Partition Table entry 1 ...
00000001C2 07                Partition Type: NTFS
00000001BE 80                Boot indicator: *** ACTIVE ***
00000001BF 202100            Start CC-HH-SS:    0-032-33
00000001C3 DF130C            End   CC-HH-SS:   12-223-19
00000001C6 00080000          Start    (LBA):        2048 0-32-33
00000001CA 00200300          Size  (Blocks):      204800 12-190-50     100MiB     0.10GiB
.                            ... Partition Table entry 2 ...
00000001D2 07                Partition Type: NTFS
00000001CE 00                Boot indicator: inactive
00000001CF DF140C            Start CC-HH-SS:   12-223-20
00000001D3 FEFFFF            End   CC-HH-SS: 1023-254-63 (not CHS addressable)
00000001D6 00280300          Start    (LBA):      206848 12-223-20
00000001DA 00208307          Size  (Blocks):   126033920 7845-63-26   61540MiB    60.10GiB
.                            ... Partition Table entry 3 ...
00000001E2 07                Partition Type: NTFS
00000001DE 00                Boot indicator: inactive
00000001DF FEFFFF            Start CC-HH-SS: 1023-254-63 (not CHS addressable)
00000001E3 FEFFFF            End   CC-HH-SS: 1023-254-63 (not CHS addressable)
00000001E6 00488607          Start    (LBA):   126240768 7858-31-46
00000001EA 00605AE1          Size  (Blocks):  3780796416 235343-176-33 1846092MiB  1802.82GiB
.                            ... Partition Table entry 4 ...
00000001F2 00                Partition Type: unused partition entry
[/FONT][/SIZE]

Weitere Vorgangsweise:
Aufruf HxD als Administrator
- Menü: Extras/open disk/physical disk/hard disk 1 (Häkchen bei "open as readonly" NICHT entfernen)

- im Sektoreingabefeld in der Menüzeile mit copy&paste den Wert 3249152 übertragen und Enter, um dorthin zu positionieren
- in der ersten Zeile dieses Sektors sollte rechts "FILE0..." zu sehen sein, wenn nicht: Abbrechen
- Edit/Select Block Start: (Inhalt belassen) Length: 200 , hex, OK
- Edit/Copy as.../Editor View (kopiert in die Zwischenablage)
- Menu: File/Close (schliesst den Reiter "harddisk1")
- Menü: File/New (es erscheint in der Anzeige ein zweiter Reiter "untitled1")
- in der Anzeige in das kleine punktierte Rechteck rechts unterhalb von ... 0E 0F klicken
- Strg+V (überträgt den Inhalt aus der Zwischenablage) im popup "file size change": OK

- Menü: Extras/open disk/physical disk/hard disk 2 (Häkchen bei "open as readonly" NICHT entfernen)
- im Sektoreingabefeld in der Menüzeile mit copy&paste den Wert 3249152 übertragen und Enter, um dorthin zu positionieren
- in der ersten Zeile dieses Sektors sollte rechts "FILE0..." zu sehen sein, wenn nicht: Abbrechen
- Edit/Select Block Start: (Inhalt belassen) Length: 200 , hex, OK
- Edit/Copy as.../Editor View (kopiert in die Zwischenablage)
- Menu: File/Close (schliesst den Reiter "harddisk2", Anzeige wechselt auf "untitled1" )
- Strg+V (überträgt den Inhalt aus der Zwischenablage) im popup "file size change": OK
Menü: File/Save as... einen Ordner auswählen und als Dateinamen "Stripediag.txt" /speichern

- HxD beenden

Den Stripediag.txt File gezippt in den Anhang
HxD Aufruf unter User mit Administratorrechten (oder per rechtklick - Ausführen als ...)

- Menü: Extras/open disk/physical disk/hard disk 1 (Häkchen bei "open as readonly" NICHT entfernen)

========= Sichern MBR
- Menü: Edit/select block/start-offset: 0 , length: 200 , hex, OK
- Strg+C (überträgt den markierten Inhalt in die Zwischenablage)
- Menü: File/New (es erscheint in der Anzeige ein zweiter Reiter "untitled1")
- Strg+V (überträgt den Inhalt aus der Zwischenablage) im popup "file size change": OK
- Menü: File/Save as... einen Ordner auswählen und als Dateinamen "ArrayMBR.bin" /speichern
- Menü: File/Close
- HxD beenden
- ArrayMBR.bin File gezippt in den Anhang
- Im BIOS stell den Intel Controller wieder auf RAID
- nach erneut durchlaufenem POST mit Strg-I in den RAID Manager.
Dort definierst Du wieder ein Array
- RAID 10 mit den vier Platten, welche in der Reihenfolge richtig angeschlossen sind (falls Du nicht inzwischen umgekabelt hast)
- in voller Größe
- Stripesize 64K(verifiziert)
- nach Exit von RAID-Manager und erneut durchlaufenem POST sieh in den BIOS-Einstellungen nach, ob die Bootplatte noch als erste eingestellt geblieben ist.
Danach Win hochfahren und von der Datenträgerverwaltung Screenshot. Kein vorgeschlagenes initialisieren/formatieren zulassen!
HxD Aufruf unter User mit Administratorrechten (oder per Rechtsklick mit ausführen als...)
- Menü: Extras/open disk/physical disk/hard disk 1 (Häkchen bei "open as readonly" nicht entfernen)

- Eingabe mit copy&paste in das Sektoreingabefeld der Menüzeile den Wert 206848 und Enter
dort sollte in der ersten Zeile zu finden sein:
Offset(h) 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 0A 0B 0C 0D 0E 0F

...... EB 52 90 4E 54 46 53 20 20 20 20 00 02 08 00 00 ëR.NTFS .....
gleiches muss auch an den Sektoren

126240767
126240768
3907037183

zu finden sein.

-HxD beenden

Nur wenn an allen Stellen "NTFS" zu sehen war, mit dem nächsten Schritt fortfahren
HxD Aufruf unter User mit Administratorrechten (oder per Rechtsklick mit ausführen als...)
- Menü: Extras/open disk/physical disk/hard disk 1 (Häkchen bei "open as readonly" nicht entfernen)

- Eingabe mit copy&paste in das Sektoreingabefeld der Menüzeile den Wert 126240768 und Enter
das ist der Beginnsektor der Partition, welchen wir schon vorher verifiziert haben:
Offset(h) 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 0A 0B 0C 0D 0E 0F

...... EB 52 90 4E 54 46 53 20 20 20 20 00 02 08 00 00 ëR.NTFS .....

========= Sichern NTFS Bootrec Partition 2
- Menü: Edit/select block/start-offset: (eingetragenen Wert belassen) , length: 200 , hex, OK
- Strg+C (überträgt den markierten Inhalt in die Zwischenablage)
- Menü: File/New (es erscheint in der Anzeige ein zweiter Reiter "untitled1")
- Strg+V (überträgt den Inhalt aus der Zwischenablage) im popup "file size change": OK
- Menü: File/Save as... einen Ordner auswählen und als Dateinamen "P2Hdr.bin" /speichern
- Menü: File/Close (hard disk1 wird angezeigt)

========= Extrahieren Bootrec zur Analyse
- Edit/Copy as.../Editor View (kopiert in die Zwischenablage)
- Menü: File/New (es erscheint in der Anzeige ein zweiter Reiter "untitled2")
- in der Anzeige in das kleine punktierte Rechteck rechts unterhalb von ... 0E 0F klicken
- Strg+V (überträgt den Inhalt aus der Zwischenablage) im popup "file size change": OK
- Menü: File/Save as... einen Ordner auswählen und als Dateinamen "P2Hdr.txt" /speichern

========= Suche Beginn der Zerstörung
- Eingabe mit copy&paste in das Sektoreingabefeld der Menüzeile den Wert 3900000000 und Enter
wenn in diesem Sektor immer noch lauter 12 34 12 34 12 34 .... in der Hex-Anzeige auftauchen, dann änderst Du
im Sektoreingabefeld den Wert
3900000000 auf
3890000000 + Enter
3880000000 + Enter
3870000000 + Enter
...
solange, bis endlich mal was anderes drinnen steht. Anschließend
- Menü: Search/Find/ search for; 1234 , Datatype: Hex-values, Forward, OK
Wenn er dann sowas gefunden hat

- in der Menüzeile den Button "<" (einen Sektor zurück)
- Menü: Edit/select block/start-offset: (eingetragenen Wert belassen) , length: 30000 , hex, OK
- Edit/Copy as.../Editor View (kopiert in die Zwischenablage)
- Menü: File/New (es erscheint in der Anzeige ein zweiter Reiter "untitled3")
- in der Anzeige in das kleine punktierte Rechteck rechts unterhalb von ... 0E 0F klicken
- Strg+V (überträgt den Inhalt aus der Zwischenablage) im popup "file size change": OK
- Menü: File/Save as... einen Ordner auswählen und als Dateinamen "start1234.txt" /speichern

-HxD beenden

Die Dateien gepackt in den Anhang, weitere Anweisungen abwarten
- Menü: Extras/open disk/physical disk/hard disk 1 (Häkchen bei "open as readonly" diesmal entfernen)
in der Menüzeile rechts neben dem Sektoreingabefeld muss "of 3907038000" oder mehr stehen, sonst Abbruch, falsche Platte
========= restore NTFSMirr
- Menü: File/recent files --> den P2Hdr.bin wählen
- Strg+A (markiert alles)
- Strg+C (Kopiert es in die Zwischenablage)
- Menü: File/Close (es erscheint wieder die markierte Anzeige der hard disk)

- Eingabe mit copy&paste in das Sektoreingabefeld der Menüzeile den Wert 3907037183 und Enter
Der Sektor enthält die bekannte 12 34 ... Sequenz
- Menü: Edit/select block/start: (eingetragenen Wert belassen) ; length: 200, hex, OK
- Strg+V (überträgt es aus der Zwischenablage - bei popup "File Size change": ABBRECHEN, ohne zu speichern!
- Menü: File/Save (schreibt es auf die Platte zurück)

diese und die am Beginn des nächsten Punktes ausgegrauten Anweisungen kannst Du überspringen!
- HxD beenden
- Menü: Extras/open disk/physical disk/hard disk 1 (Häkchen bei "open as readonly" diesmal entfernen)
in der Menüzeile rechts neben dem Sektoreingabefeld muss "of 3907038000" oder mehr stehen, sonst Abbruch, falsche Platte


========= restore MBR
- Menü: File/recent files --> den ArrayMBR.bin wählen
- Strg+A (markiert alles)
- Strg+C (Kopiert es in die Zwischenablage)
- Menü: File/Close (es erscheint wieder die markierte Anzeige der hard disk)

- Menü: Edit/select block/start: 0 ; length: 200, hex, OK
- Strg+V (überträgt es aus der Zwischenablage - bei popup "File Size change": ABBRECHEN, ohne zu speichern!
- Menü: File/Save (schreibt es auf die Platte zurück)
- HxD beenden

Manchmal schafft es das System, in der Datenträgerverwaltung nach Aktion - Datenträger neu einlesen, gleich das Ergebnis anzuzeigen.
Dann sollte jede Partition am Array einen Laufwerksbuchstaben zugewiesen bekommen haben.

Wenn nicht, einen Neustart machen.

Keine Explorer-Zugriffe auf die Partition!
Gehe in die Eingabeaufforderung und mache dort ein "chkdsk laufwerksbuchstabe:" OHNE Parameter für jede Partition.
Irgendwelche Fehlermeldungen? wenn nicht, dann weiter mit 7
ansonsten zB für Partition E mit "chkdsk E: >c:\chkE.log" den Konsoloutput in diese Datei umleiten
alle Logs gezippt in den Anhang
Umstellen der Bootplatte im BIOS, fertig

Mach mal 1+2 und poste die Ergebnisse, nach Kontrolle gebe ich die weiteren Anweisungen frei.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Platten sind fehlerfrei, allerdings zeigt die erste Platte mit der Seriennummer ...3000 eine bedenkliche Schreibfehlerrate knapp am Warnlevel (die Einschätzung kann sich aber im weiteren Betrieb wieder verbessern).
==> nach Neuaufbau des Arrays mit HD Sentinel unter Beobachtung stellen.

Danke für die Info, mach ich!

Die RAID-Metadaten sind auf allen 4 Memberplatten überschrieben. Welche Funktionen des ESTools hast Du da angewandt?

Ich hatte im ES-Tool Ver. 3.01 den Menüpunkt "DRIVE DIAGNOSTIC" gewählt:
estool.gif

Daraufhin liefen folgende Tests durch:
w988jr.jpg

Die beiden Screenshots stammen allerdings nicht von mir und dienen somit nur der Veranschaulichung. Wahrscheinlich ist der "WRITE VERIFY"-Test der Übeltäter, oder?

1. Feststellen Stripesize
Die Stripesize müsste entsprechend dem Screenshot aus meinem ersten Beitrag 64 KB betragen haben. Habe aber natürlich trotzdem sicherheitshalber deine Anweisungen befolgt und die Stripediag.txt gezippt in den Anhang gepackt.

Die ArrayMBR.bin befindet sich ebenfalls gezippt im Anhang.

Danke!
 

Anhänge

Wahrscheinlich ist der "WRITE VERIFY"-Test der Übeltäter, oder?
Sieht ganz so aus. Die haben ja einen Knall, da in der User-Area der Platte herumzugurken.
War das schon die Seagate-Version des ESTools? Ich hab die noch nicht ausprobiert.

Stripesize ist verifiziert 64K, mach jetzt Punkt 3 im oberen Post.
 
Zuletzt bearbeitet:
War das schon die Seagate-Version des ESTools?
Soweit ich weiß, gibt's keine Version des ES-Tools, die auch die Seagate-HDDs unterstützt. Seagate scheint das andersherum gelöst zu haben und unterstützt seit Version 1.2.0.6 der "SeaTools für Windows" die Festplatten von Samsung.

mach jetzt Punkt 3 im oberen Post.
Alles klar, komme aber leider erst am Wochenende dazu. Ich melde mich, sobald ich Schritt 3 hinter mir habe.
War's nicht so, dass beim beim Erstellen eines Arrays im RAID-Manager immer alle Daten verloren gehen? Oder ist das nur eine Warnmeldung, dass dieser Fall eintreten könnte? Ich vertraue dir da aber natürlich voll und ganz - schließlich machst du das nicht zum ersten Mal bzw. lässt es nicht zum ersten Mal machen ;)...
 
Ich leite die Blinden an der Hand über den Abgrund, und es ist noch keiner gestolpert :)
Natürlich ist für den Normalsterblichen nach Anlegen eines Arrays jede Information über die vorher drauf befindlichen Daten gelöscht - aus gutem Grund.
Wenn man dann aber ein wenig nachhilft und die durch diesen Vorgang zerstörten Informationen wieder draufmacht, erhält man wieder Zugriff wie zuvor.
 
So, Schritt 3 ist erledigt:
 

Anhänge

  • Datenträgerverwaltung.png
    Datenträgerverwaltung.png
    111 KB · Aufrufe: 210
Ich hab die restlichen Anweisungen freigegeben.
Bei Unklarheiten oder unerwarteten Ergebnissen rückfragen und nicht weitermachen!

Wenn Du bis zum Booten vom Array durch bist, installier Dir HD Sentinel.
Die erste Platte mit der Seriennummer ...3000 zeigt eine bedenkliche Schreibfehlerrate knapp am Warnlevel. Das sollte weiterbeobachtet werden(und erspart den Check mit ESTool.

Soweit ich weiß, gibt's keine Version des ES-Tools, die auch die Seagate-HDDs unterstützt. Seagate scheint das andersherum gelöst zu haben und unterstützt seit Version 1.2.0.6 der "SeaTools für Windows" die Festplatten von Samsung.
Das ist mir bekannt, war wohl schlecht formuliert. Wollt wissen, ob du es mit dem alten ESTool gemacht hast oder per SeaTools für Samsung
 
Zuletzt bearbeitet:
- Eingabe mit copy&paste in das Sektoreingabefeld der Menüzeile den Wert 206848 und Enter
dort sollte in der ersten Zeile zu finden sein:
Offset(h) 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 0A 0B 0C 0D 0E 0F

...... EB 52 90 4E 54 46 53 20 20 20 20 00 02 08 00 00 ëR.NTFS .....
gleiches muss auch an den Sektoren

126240767
126240768
3907037183

zu finden sein.

Bei dem letzten Sektor (3907037183) sieht die erste Zeile leider nicht wie oben angegeben aus, sondern folgendermaßen:
1D1C14FFE00 34 12 34 12 34 12 34 12 34 12 34 12 34 12 34 12 4.4.4.4.4.4.4.4.

Und nun? :(
 
Nun wissen wir, dass das ESTool (oder war es das Seatool, hast Du noch nicht verraten) nicht nur die RAID-Metainformationen hinten auf der Platte gekillt, sondern auch tiefer das Ende der Datenpartition beschädigt hat. Diesen Hex-Pattern haben wir ja schon am Ende der Memberplatten gefunden...

Um genau festzustellen, wieviel da überschrieben wurde (damit kann man die betroffenen Dateien die dort lagen, identifizieren) und das zu reparieren, führ die Anweisungen oben unter 4.1 aus:
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben