RAM-Fehler noch und nöcher

ReactivateMe347

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Hallo Community,

ich bin langsam ratlos, daher poste ich nun hier.

Ich habe ein System mit MSI B450M Mortar Motherboard und G.skill Aegis RAM, müsste G.SKILL F4-3200C16D-16GIS sein. CPU ist eine Ryzen 5 2600

Auf dem System kommt es immer wieder zu merkwürdigen Fehlern im Browser, insbesondere Abstürze von Firefox, es gibt aber eben auch Probleme etwa in Vivaldi. Es wirkt auf mich, als wäre nicht ausreichend RAM da, obwohl Windows zumeist mehr als 8GB frei anzeigt.

Ich vermute also ein RAM-Problem, benutze daher memtest86+ 5.31b.

Zunächst stelle ich fest, dass tatsächlich RAM-Fehler auftreten. Ich leihe mir 4 RAM-Bausteine, zu denen keine Probleme bekannt sind. Diese werfen ebenfalls Fehler (Disclaimer: Diese sind nicht auf der MSI-eigenen Supportliste, meine D.Skill schon). Ich vermute also einen Fehler in RAM oder CPU, da kaum alle kaputt sein können. Ich besorge mir das Nachfolge-Motherboard Mortar Max zum testen, stecke die CPU in das andere Board und sehe vergleichbare Fehler (meistens im Bereich < 1MB, meistens schon binnen 10-20 Minuten test (manchmal auch erst anch Stunden), mindestens meistens in Test 7 oder 8). Ich gehe also davon aus, dass CPU oder Speichercontroller (der ja onBoard ist) defekt sein wird. Um ganz sicher zu sein, teste ich die RAM-Rigel im System eines Freundes (Ryzen 2200G, Board unbekannt) und auch dort werfen meine G.Skill RAM-Fehler nach diesem Muster. Ich kaufe neue RAM-Riegel und auch dieser werfen nach identischem Muster Fehler.

Wie kann das sein? Es können doch kaum 8 Riegel oder beide CPUs oder alle 3 Boards defekt sein.

Update1-3:
Auf meinem System (Mortar-Board und 2600) habe ich die G.Skill nun mit Memtest86 getestet.

Mit beiden Modulen in Slot 1 und 3 meldete Memtest86 Fehler, beide Module einzeln (in Slot1) laufen jedoch alle 4 Durchgänge ohne Fehler. Ich testete dann jedes Modul einzeln in Slot 3, um sicher zu gehen, dass es nicht an Slot 3 liegt.

Riegel A hatte nun tatsächlich 2 Fehler in Slot 3 (Selbe Adresse in 2 der 4 Durchläufe), Riegel B jedoch wieder keine Fehler.

Also wieder kein klares Fehlerbild - was nun?

Update4:

Ich habe nun die Ersatzriegel in A2 und B2 2 volle durchläufe Fehlerfrei getestet. Es folgten 2 fehlerbehaftete Testläufe mit zusätzlich den alten Riegeln in A1 und B1. Nun teste ich ein Drittes mal die neuen Riegel in A2 und B2. Wenn das wie erwartet fehlerfrei durchläuft, gehe ich davon aus, dass CPU und Board ok sind und der RAM defekt und werde den dann austauschen. Nebeneffekt: Durch den Ersatz-RAM kann ich über den Jahreswechsel während der RMA den PC weiterhin nutzen. Hoffentlich haben sich die Fehler damit erledigt. Dnake euch schonmal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der memtest86+ 5.31b läuft bei mir (128GB DDR4-3200 CL16) fehlerfrei durch, es wird halt nur der RAM Typ Chipsatz etc. falsch oder gar nicht angezeigt. (Bios ist auf Legacy Boot gestellt falls das ein Unterschied macht)

Ich teste aber auch unter Linux mit dem Programm 'memtester' und mit dem Linux-Kernel-Paremter memtest=11 (Ubuntu LiveCD im Grub mit 'e' den Parameter hinzufügen, dann dmesg schauen - ArchLinux unterstützt es nicht) und die erkennen auch alle keine Fehler.

Zumindest bei mir funktioniert es also.

Wenn du das Fehler hast sind es wahrscheinlich echte Fehler zu den Ursachen muss man mal schauen.

Kontakte etc. sind sauber und nicht angetascht worden? RAM-Slots auch sauber? Abstandhalter alle gut, CPU-Kühler nicht zu fest daß sich alles biegt und bricht?
 
Ernsthaft? Das letzte Update ist von 2020 und der kann kein DDR4 und es steht keine große Warnung irgendwo auf der Webseite?!
 
Weder der 2600 noch der 2200G ist für DDR4-3200 per XMP spezifiziert, das ist OC. Wenn du also den RAM in den richtigen Slots hast und da kein Staub drin ist, probier mal in 100mhz Schritten beim RAM runter zu gehen und teste, ob und wann die Fehler verschwinden.
 
Wie schnell taktest Du das RAM? XMP mit 3200? Irgendwelche anderen OCs aktiv? War das System frueher stabil oder zeigte es immer Probleme?
 
Wurde immer mit oder ohne XMP getestet? Auf Hardware Fehler testet man ohne XMP, bei der CPU ist es nicht unwahrscheinlich dass 3200Mhz nicht vernünftig laufen.
 
kieleich schrieb:
Kontakte etc. sind sauber und nicht angetascht worden? RAM-Slots auch sauber? Abstandhalter alle gut, CPU-Kühler nicht zu fest daß sich alles biegt und bricht?
Von biegen und brechen sehe ich nichts, die Federschrauben sind jedenfalls nicht mit Gewalt festgezogen, sondern "Handfest" (boxed Kühler)

Soweit ich sehen kann sind die Kontakte am Board und am RAM sauber.

Was meinst du genau mit Abstandhalter?
 
Das ist GSKILL AEGIS Ram. Die sind zwear billig, aber du weisst nie was du bekommst und auch wenn du nur 2 RAM Riegel steckst, erreichen die beim 2600 oft nur 3000MHz.
Wenn du 4 Riegel steckst, ist selbst das noch seltener.
Steck mal nur 2 Riegel und schau wie weit du kommmst.

Erhoeh die Spannung in 0.1v schritten bis 1.44v und schau welchen Takt du stabil erreichst
 
Tjoar wenn runter takten nix bringt dann die RAM Riegel tauschen, AEGIS ist Resterampe ->Crucial Ballistix
Und 4 Riegel senken das stabile OC Potential ohnehin ab. OC ist eh ein Glücksspiel.
 
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kieleich schrieb:
Der memtest86+ 5.31b läuft bei mir (128GB DDR4-3200 CL16) fehlerfrei durch, es wird halt nur der RAM Typ Chipsatz etc. falsch oder gar nicht angezeigt.
ReactivateMe347 schrieb:
Ernsthaft? Das letzte Update ist von 2020 und der kann kein DDR4 und es steht keine große Warnung irgendwo auf der Webseite?!


Er ist einfach nicht geeignet für DDR4, auch diese Beta Version nicht.
Und warum auch diesen alten Kram nehmen, welcher jetzt sogar ne BETA ist,
wenn es da was aktuelles gibt.

Hier mal ein Beispiel, diesbezüglich.
"Memtest86+: Fasch positive Ergebnisse mit DDR4-RAM?"


Bei mir war es mal umgekehrt:
Keine Fehler mit Memtest86+, über Nacht gelaufen.
War mir aber sicher es muss am RAM liegen.
Memtest86, Fehler in der ersten Runde.
RAM getauscht, Problem gelöst.
 
schneup schrieb:
Wie schnell taktest Du das RAM? XMP mit 3200? Irgendwelche anderen OCs aktiv? War das System frueher stabil oder zeigte es immer Probleme?
Nach RAM-Wechsel jeweils auf Frage des Boards die defaults geladen. Ich habe das System vor gut 2 Jahren als Gaming-Rechner gebaut aber dann aus Zeitmangel nie genutzt, kann daher zu "früher stabil" nicht wirklich was sagen leider.
Ergänzung ()

Nickel schrieb:
Mir fällt auf, dass das zu meinen Fehlerbild passt: < 1 MB, dreistellige Fehlerzahl, Test 7.
Ergänzung ()

madmax2010 schrieb:
Erhoeh die Spannung in 0.1v schritten bis 1.44v und schau welchen Takt du stabil erreichst
Novocain schrieb:
Tjoar wenn runter takten nix bringt dann die RAM Riegel tauschen, AEGIS ist Resterampe ->Crucial Ballistix
Und 4 Riegel senken das stabile OC Potential ohnehin ab. OC ist eh ein Glücksspiel.
Ich selber OCe nichts - ihr könnt das natürlich nicht wissen, aber sonst hätte ich das geschrieben. Wenn XMP oder irgendwas anderes das "heimlich" tut, dann kann das natürlich sein. Voltzahl konnte ich jedenfalls nicht manuell einstellen.

Ich werde erstmal auf Memtest86 ohne Plus wechseln. Ich bin nicht mehr "so viel" in Hardware unterwegs wie früher und memtest86+ kenne ich noch als DAS Tool für dne Zweck.
 
Zuletzt bearbeitet:
ReactivateMe347 schrieb:
memtest86+ kenne ich noch als DAS Tool für dne Zweck.
Das Teil ist von 2013 und es wird auch in anderen Foren stehts empfohlen,
ab DDR4 den Memtest86 ohne Plus (+) zu nehmen.
Vor 1-2 Jahren hat der Typ da mal wieder etwas verändert und nun ist Memtest86+ auch noch eine Beta.
In der Change Log steht nicht viel, aber das:
"This build is not ready for production yet, because it lacks some feedbacks from beta-testers".
Wenn du ernsthafte Probleme mit deinem System hast, womöglich dem Arbeitsspeicher,
dann nimm Memtest86. Der wird auch gepflegt und hin und wieder aktualisiert.
 
Ramtesten geht übrigens aus Windows heraus auch. Start > ausführen > mdsched . Läuft 2x durch. Für einen groben Überblick reicht die Standardeinstellung, ansonsten kann man auch den ganzen Speicherbereich testen und auch als Schleife. Teste mal mit einem einzigen Riegel. Wenn hier bei jedem Riegel fehler auftauchen hat wohl eher die CPU (Speichercontroller) was.
 
Nickel schrieb:
Wissen wir alle, aber unzuverläßig, diese Speicherdiagnose von Windows.
Aha, Quellenangabe?

Der Test geht so ziemlich die gleichen Subtests durch wie memtest. Ich hab das nur vorgeschlagen bevor hier ellenlang über die "richtige" Linuxversion diskutiert wird, wo es eine Möglichkeit für Windows gibt (die auch funktioniert).
 
Wenn ich womöglich defekten RAM habe, weil einiges darauf hindeutet
und ich das lieber mal überprüfen möchte, dann nehme ich hierfür das Tool schlechthin
und das ist eben Memtest86.
Die Speicherdiagnose von Windows hat keinen guten Ruf und gilt als unzuverläßig -
Meldet keine Fehler, Memtest86 aber dann doch.
Und das sind Angaben aus Erfahrung, da brauche ich keine Links jetzt zu suchen die das bestätigen.
Auch wenn ich das nun tun würde, weiß ich aus Erfahrung, dass es unnötig war
und wie es hier dann weitergeht.
 
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