RAM/MB oder RAM/RAM Inkompatibilität

poquelin

Cadet 2nd Year
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Dez. 2013
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Hi liebe Genies,

nachdem ich vor ein paar Wochen 2x8GB RAM in mein bestehendes System eingebaut habe lief dies zwei Tage lang. Danach ging der PC plötzlich im Betrieb aus und konnte nicht mehr starten (Lüfter gingen bei jedem Start nur ca eine Sekunde an, dann war er wieder weg).

Troubleshooting:
das Netzteil das offensichtlich defekt war wurde gegen ein anderes 550W Netzteil getauscht:
Jetzt komme ich bis ins BIOS (kann dort auch beliebig lang verweilen) aber sobald ich versuche ein Betriebssystem (unabhängig ob Win 10 oder Ubuntu, Festplatte oder USB) zu laden, schaltet sich das Ding wieder ab (manchmal im Anmeldeschirm für Windows, manchmal gleich nach derm ersten Win 10 Logo, bzw nach der Auswahl ob ich Ubuntu von USB starten oder installieren möchte) und startet neu.
Danach folgten:
Grafikkarte raus - keine Änderung
BIOS Update auf neueste Version - keine Änderung
CMOS Reset - keine Änderung
RAM auf verschiedenen Steckplätzen und in Minimalkonfig getestet- keine Änderung
CPU und Kühler ausgebaut - Wärmeleitpaste neu aufgetragen und wieder eingebaut und den PC draußen am Balkon in der Kälte aufgebaut - keine Änderung
Alles außerhalb des Gehäuses aufgebaut - keine Änderung

Ich vermute mal, dass das MB auch was hat (oder schlimmstenfalls die CPU), hab aber hier nichts zum Tauschen/Testen :(

Folgende Fragen hätte ich:
1) Sind die neu eingebauten DDR4 RAM und das MB und die alten DDR4 RAM untereinander kompatibel (Specs siehe unten)? Kann es sein, dass der Einbau die Fehlerursache war und dadurch das Netzteil kaputt gegangen ist und das MB die CPU auch?
2) Habt ihr noch Ideen bzgl Troubleshooting?

Gehäuse: Sharkoon M25 Silent PCGH Edition
NT: Seasonic Focus Plus Gold 550W ATX 2.4
Prozessor: Intel Core i7-8700 CPU, 6x 3.20GHz
KFA² GeForce GTX 1070 Ti EX, 8GB GDDR5
DDR4RAM 2x 8GB DDR4-3000 G.Skill Aegis Kit F4-3000C16D-16GISB (alte Konfiguration)
Mainboard: ASRock Z370 Pro4 Sockel 1151 V2 ATX

Hier die 2x8 GB die ich hinzugefügt habe: RAMAXEL 8GB 1Rx8 PC4-2666V-UA2-11

Danke wie immer, für eure Unterstützung!
 
Ob der RAM Kompatibel ist oder nicht, schaut man eig. VOR dem Kauf nach.

Auf der Webseite steht im bezug darauf
"Supports DDR4 4266+(OC)* / 4133(OC) / 4000(OC) / 3866(OC) / 3800(OC) / 3733(OC) / 3600(OC) / 3200(OC) / 2933(OC) / 2800(OC) / 2666 / 2400 / 2133 non-ECC, un-buffered memory"

3000er sehe ich hier nicht...

Du könntest versuchen, den takt runterzuschrauben.
 
Sehe ich das richtig, dass du Notebook RAM in den Desktop RAM Steckplatz eingesteckt hast? Kannst du mal ein Bild vom Mainboard inkl. RAM einstellen?

Edit: okay, scheinbar nicht. Es ist wohl ein HYNIX 8GB RAM DDR4 2666MHz
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie werden die RAMs denn betrieben?
Basistakt 2666 oder 3000?
Sollte maximal auf 2666 laufen.

Ramaxel ist nicht unbedingt eine bekannte bzw. als hochwertig zu bezeichnende Marke.

Ich frag mich sowieso, warum man gute GSkill Aegis mit Noname Speicher aufrüsten will, der gleichzeitig noch schlechtere Specs hat.

Laufen die GSkill alleine (ohne Ramaxel) mit 3000 ohne Probleme? Dann kein Defekt.
Laufen die Ramaxel alleine (ohne GSkill) mit 2666 ohne Probleme? Dann keine vernünftigen Settings bei Mischbetrieb.


Edit:
http://www.ramaxel.com/eng_Products.aspx
Die Firma ist so klasse, dass sie nicht mal die gekauften DDR4-Module auf ihrer Webseite bewirbt. Da ist bei DDR3 Schluss.
Schlussfolgerung: Wer billig kauft, kauft zweimal...
 
Zuletzt bearbeitet:
poquelin schrieb:
Ich vermute mal, dass das MB auch was hat
Das ist zu befürchten.....bei einem Kaputten Netzteil kann es schonmal sein, dass auch andere Komponenten sterben.
Wishbringer schrieb:
warum man gute GSkill Aegis mit Noname Speicher aufrüsten will
Der Aegis ist kein guter Ram.....der schafft nicht selten seine XMP spezifikation auf AM4 Mainboards nicht, oder nur ganz knapp....auch bei Intel kein OC Spielraum.

Warum er dann aber 2666er Ram dazu gekauft hat ist fragwürdig.

Also generell is es problematischer wenn man auf eine Vollbestückung geht.

@TE kannst du den Ram in einem anderen System testen?
Es ist ungewöhnlich, dass der kaputt geht....selbst wenn er keine hohen Frequenzen schaffen sollte sollte er zumindest mit 2133MHz laufen.
 
Lord_Dragon schrieb:
Ob der RAM Kompatibel ist oder nicht, schaut man eig. VOR dem Kauf nach.

Auf der Webseite steht im bezug darauf
"Supports DDR4 4266+(OC)* / 4133(OC) / 4000(OC) / 3866(OC) / 3800(OC) / 3733(OC) / 3600(OC) / 3200(OC) / 2933(OC) / 2800(OC) / 2666 / 2400 / 2133 non-ECC, un-buffered memory"

3000er sehe ich hier nicht...

Du könntest versuchen, den takt runterzuschrauben.

Die G.SKILL 3000er haben in der Konfiguration über ein Jahr ohne Probleme funktioniert (das war damals sogar eine Konfig aus dem Forum - idealer Gaming PC um 1200,-)

Bei den hinzugefügten RAMAXEL Dingern hab ich zugegebenerweise nicht nachgesehen (die habe ich geschenkt bekommen). Meine bisherigen Erfahrungen mit RAM waren, dass die halt entweder funktionieren, oder wenn nicht startet die Maschine nicht. Deswegen wurden die einfach mal eingebaut (vielleicht eine etwas zu naive Herangehensweise) mit dem Gedanken, es wird schon nicht schlechter werden.

Ich werd mir die Taktraten im BIOS mal ansehen, aber ich habe die RAM-Riegel auch schon einzeln durchprobiert und das hat nichts geändert.
 
@Baal Netbeck :
Naja, hab bei einem Bekannten den Speicher (32GB Kit 3200er CL16) über das RAM Overclocking Tool stabil auf 3200 CL15 gebracht (bei 1.35 V).
XMP Specs liefen auf dem X470er Board (mit Ryzen 3600) problemlos.
Dass er nicht zum OC gut ist, mag ein anderes Thema sein. Bislang ist mir aber kein Aegis (seit DDR3-Zeiten) untergekommen, der mit den auf SPD gespeicherten XMP-Profilen Probleme bereitet hat.

@poquelin :
Hast Du mal die CMOS-Einstellungen zurückgesetzt?
Manchmal werden die einzelnen RAM-Einstellungen abgespeichert (konkrete Zahlen, nicht auf Auto).
Das kann dazu führen, dass das Ram weiter Probleme bereitet, obwohl wieder funktionierendes Ram eingebaut ist.
 
Wishbringer schrieb:
Bislang ist mir aber kein Aegis (seit DDR3-Zeiten) untergekommen, der mit den auf SPD gespeicherten XMP-Profilen Probleme bereitet hat.
Hier im Forum mehrfach die Woche(inzwischen seltener weil sich die Empfehlung geändert hat)....wobei das ein AM4 Problem ist.

Das Problem scheint zu sein, dass der Ram nunmal keine guten Timings schafft und die AM4 Plattform sich nicht um die Art des Rams kümmert, wenn sie die Subtimings einstellt.
Und dann werden von dem 3200 CL16er Ram das gleiche verlangt, das das Mainboards auch von 3200 Cl14 verlangt.....ist im Grunde die Schuld der Mainboards, aber mit anderem Ram, der weniger hart an die Grenze gebinnte Chips verwendet funktioniert es und mit dem Aegis und Vengeance Ram öfter nicht.

Man kann den Ram zum laufen bringen, wenn man die Subtimings manuell anpasst.....aber das ist für 98% der Leute zu viel verlangt.

Manchmal hilft es dem Ram 1,4V, statt 1,35V zu geben....manchmal reicht das nicht, und man muss den Takt senken.
Es ist auch kein Beinbrunch von 3200 auf 3000 runter zu gehen, aber es gibt halt bessere Alternativen, die auch günstig sind und sich hier im Forum nunmal als zuverlässiger erwiesen haben.

Es ist auch nicht selbstverständlich, dass die Leute die Probleme überhaupt finden.....oft wird der Ram dann einfach mit Basistakt betrieben und XMP gar nicht aktiviert....oder sie bemerken nicht, dass der Ram sich wegen instabilität wieder zurückgestellt hat.

Und dann gibt es eben ab und zu einen Absturz oder eine kaputte Datei....nicht jeder denkt dann gleich an den Ram.....und Ram Testen ist ja auch aufwendig....mehrere Stunden mit vielen HCI Memtest Instanzen, oder Kharu laufen lassen....Teilweise wird nur Memtest86 benutzt, das den Ram gar nicht richtig auslastet und Instabilitäten nur schlecht findet.

Das ist einer der größten Nachteile der AM4 Plattform.....teilweise schlechte Mainboards mit schlechten Ram Einstellungen und viele komplizierte Probleme, die 99% der Leute nicht mitbekommen, weil sie nicht täglich in Internet Foren unterwegs sind und nach mehreren Jahren ihren neuen PC zusammenstellen mit Wissen, dass dann auch einige Jahre alt ist.

Schlechte Komunikation zu der Art der Temperaturmessung und zu der Art der Spannungsregelung....Leute sehen Probleme, wo keine sind oder sie sind einfach verwirrt.

Trotzdem sind die CPUs eine gute Wahl....nur eben nicht so umproblematisch wie das mit anderen Plattformen war.
 
poquelin schrieb:
RAM auf verschiedenen Steckplätzen und in Minimalkonfig getestet- keine Änderung
poquelin schrieb:
1) Sind die neu eingebauten DDR4 RAM und das MB und die alten DDR4 RAM untereinander kompatibel (Specs siehe unten)?
Ja, solange du das XMP Profil nicht aktivierst passt das.
Aber dass es nicht die Fehlerursache ist hast du dir quasi ja schon mit deinen Tests selbst beantwortet.
poquelin schrieb:
Kann es sein, dass der Einbau die Fehlerursache war und dadurch das Netzteil kaputt gegangen ist und das MB die CPU auch?
Klar, wir wissen ja nicht wie du das gemacht hast.
I.d.R. ist das eher unwahrscheinlich, aber möglich.
 
Wishbringer schrieb:
Hast Du mal die CMOS-Einstellungen zurückgesetzt?
Manchmal werden die einzelnen RAM-Einstellungen abgespeichert (konkrete Zahlen, nicht auf Auto).
Das kann dazu führen, dass das Ram weiter Probleme bereitet, obwohl wieder funktionierendes Ram eingebaut ist.
Ja hatte ich mal gemacht. Das Setting war aber sowieso immer auf Auto.

UPDATE: Mittlerweile habe ich es sogar mit einem neuen Mainboard versucht(AsRock Z390 Pro 4) - gleiches Ergebnis. Die möglichen Fehlerursachen werden weniger. Das Problem bleibt das Fleiche - Der PC bleibt brav im BIOS, aber sobald ich das BIOS verlasse sehe ich nur kurz das Windows 10 Symbol- dann erscheint eventuell kurz die Andeutung der Ränder eines Fensters (Fehlermeldung?)

Bleiben wohl noch:
RAM - was ist denn das beste Tool zum durchtesten (das Tool sollte ohne OS laufen)?
CPU - können kleine Spuren von Wärmeleitpaste außen an der Oberseite der CPU zu solchen Problemen führen?
das getauschte Netzteil - hat wie das ursprüngliche Netzteil 550W ist aber schon 5+ Jahre alt
 
poquelin schrieb:
Ja hatte ich mal gemacht. Das Setting war aber sowieso immer auf Auto.

UPDATE: Mittlerweile habe ich es sogar mit einem neuen Mainboard versucht(AsRock Z390 Pro 4) - gleiches Ergebnis. Die möglichen Fehlerursachen werden weniger. Das Problem bleibt das Fleiche - Der PC bleibt brav im BIOS, aber sobald ich das BIOS verlasse sehe ich nur kurz das Windows 10 Symbol- dann erscheint eventuell kurz die Andeutung der Ränder eines Fensters (Fehlermeldung?)

Bleiben wohl noch:
RAM - was ist denn das beste Tool zum durchtesten (das Tool sollte ohne OS laufen)?
CPU - können kleine Spuren von Wärmeleitpaste außen an der Oberseite der CPU zu solchen Problemen führen?
das getauschte Netzteil - hat wie das ursprüngliche Netzteil 550W ist aber schon 5+ Jahre alt

UPDATE 2:

memtest86 (mit einem der RAMAXEL Speicher getestet) hat keine Fehler angezeigt - laut memtest86 wurden dafür 6 cores der CPU verwendet.
Jetzt kommt der interessante Punkt: Ich habe den PC dazu gebracht komplett zu booten, indem ich im BIOS nur 1 Core auf aktiv geschalten habe. Sobald ich bei der Anzahl der aktiven Cores aber eine der anderen Optionen (2, 3, 4, 5 oder A11 (keine Ahnung warum da A11 steht)) auswähle, bricht das Booten wieder beim Windows Logo ab.

Problem mit dem betagten Tausch-Netzteil (ein Corsair mit 550W)?
Problem mit der CPU an sich?
 
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