Random freezes und Neustarts

ruBasti1209

Cadet 1st Year
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Okt. 2020
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11
Hallo zusammen,

nach zwei Tagen verzweifelter Versuche und dem ewigen Suchen und Lesen in verschiedenen Threads verschiedener Foren, habe ich meinen eigenen Thread eröffnet. Um mein Problem deutlich zu machen, muss ich wohl etwas ausholen:

Seit ca. 2 Jahren habe ich einen Ryzen5 1600, eine GTX 1060 (3GB), ein Gigabyte x370 mATX mainboard, eine 250GB SSD und eine 1TB HDD. Mit dem System bin ich eigentlich gut gefahren, außer dass ich gelegentlich freezes ohne Bluescreen hatte. Ich habe dann einfach den PC neugestartet und damit hat sich das erstmal wieder gehabt für einige Zeit. Vor ein paar Tagen habe ich mich entschlossen meine HDD rauszuwerfen und gegen eine M.2 SSD zu ersetzen. Zudem habe ich mir ein neues Gehäuse bestellt.

Nach erfolgreicher Lieferung habe ich meine Hardware natürlich sofort eingebaut, vorher noch einmal alle wichtigen Daten von der alten SSD gespeichert und platt gemacht, damit ich einmal Windows frisch neu installieren kann. Und da fing der ganze Spuk an:
Mein Mainboard hat erstmal meine alte SSD (sata) nicht erkannt. Halb so wild, da ich Windows auf meiner neuen SSD installieren wollte. Habe dann meinen USB Stick mit Windows genommen und wollte dies installieren, ging aber nicht da ich nicht in mein Bios kam um den stick in der Bootreihenfolge nach oben zu setzen. Nach ewigem hin und her mit verschiedenen Tastaturen hat es letzendlich geklappt über den Stick zu booten.
Die Installation hat sich durch viele Freezes während des Setups, der Einrichtung mit dem Windows Konto, etc. und Freezes nach der Installation während man auf dem Desktop ist ewig hingezogen. Da die Freezes nicht aufgehört haben, habe ich die Windows Installation auf einen neuen Stick gezogen und Windows erneut auf meiner alten SSD installiert. Die Freezes gab es immernoch (zum Teil wenn man Maus/Tastatur eingesteckt hat) also hatte ich als nächsten Schritt meine Hardware im Verdacht.

Die Hardware Problematik: Mein erster Verdacht war, das ich mein Mainboard beim Einbau kaputt gemacht habe. Ich habe mir ein altes Mainboard mit einem Intel Core i5 3350P geschnappt, meine alte Sata SSD (Das mainboard hat keinen M.2 Anschluss), sowie meine Netzteil angeschlossen und den PC gestartet. Nach kurzem neu einstecken des Arbeitsspeicher fuhr der PC auch hoch und ich konnte ich zu Ende einrichten. Ich war froh den Übeltäter gefunden zu haben. Zumindest dachte ich das, denn nach ein paar Minuten startete sich der PC automatisch neu. Ich hab mir nichts weiter bei gedacht und in den Systemeinstellungen die Option deaktiviert, dass sich der PC neustartet wenn er einen Fehler hat. Das hat leider nichts gebracht, der Pc startet immernoch neu und das ohne Ankündigung, Bluescreen oder ersichtlichen Grund.
Jetzt habe ich mein Netzteil in Verdacht. Dafür spricht dass es beide Mainboards betrieben hat und bei beiden Fehler aufgetreten sind. Dagegen spricht, dass es sich um Unterschiedliche Probleme handelt und der PC ja eigentlich ausgehen würde, wenn das Netzteil einen Fehler (oder Schwankungen) hat und der PC nicht neustartet als sei nichts gewesen. Als dritten Verdächtigen habe ich meine Grafikkarte mit dem gleichen Gründen dafür und dagegen wie bei meinem Netzteil.

Im worstcase hat sowohl mein Mainboard als auch mein Netzteil einen abbekommen und ich muss beides tauschen. Ebenso kann es sein, dass die freezes an meinem Hauptsystem (mit dem R5 1600), durch die CPU verursacht sind, wobei ich nicht weiß wie man eine CPU überhaupt kaputt macht, wenn sie nicht gerade überhitzt, was sie definitiv nicht ist.

Meine Hoffnung ist es, das jemand im Forum noch eine Idee hat wie ich bestimmte Hardware als Ursache ausschließen kann, oder schonmal ein ähnliches Problem hatte und weiß was kaputt ist.
Ich hoffe ich konnte mein Problem einigermaßen verständlich in Worte fassen und wenn nicht fragt mich einfach nochmal.

Mit freundlichen Grüßen

Basti
 
Eigentlich frag ich mich als erstes nur, ob du den Chipsatz installiert hattest. Dieser ist bei AMD absolut essentiell für ein funktionierendes System und ohne diesen kann es auch zu Freezes und Bluescreens kommen.

Schon mal einen CMOS clear gemacht?
 
RAM mal überprüfen, um diesen dann je nachdem erstmal soweit ausschließen zu können.
Nur hiermit:
"Memtest86"

Captain Mumpitz schrieb:
ob du den Chipsatz installiert hattest. Dieser ist bei AMD absolut essentiell für ein funktionierendes System und ohne diesen kann es auch zu Freezes und Bluescreens kommen.
Sehe ich anders. Mit den Windows Standard Treiber läuft das System eher stabil.
Zumal man diese AMD Chipsatz Treiber nun auch wirklich gar nicht braucht.
 
@Nickel es gab jetzt doch schon den einen oder anderen der sich über Stutters, Bluescreens etc. beklagt hatte und mit dem Chipsatz waren diese Probleme Vergangenheit.
 
Danke erstmal für die schnellen Antworten!

Schon mal einen CMOS clear gemacht?
[/QUOTE]
Ja das habe ich schon einmal gemacht hat leider nichts geholfen. Den Ram habe ich bei meinem Bruder eingebaut, dort lief alles einwandfrei. Ich werde mich mal durch den oben genannten Link durcharbeiten und melde mich dann nochmal
 
ruBasti1209 schrieb:
Den Ram habe ich bei meinem Bruder eingebaut, dort lief alles einwandfrei.
Hättest dann wohl eher besser den RAM von deinem Bruder mal bei dir eingebaut.
Aber dann lass den Memtest86 eben sein und spekuliert lieber mal wieder etliche Seiten.
Ergänzung ()

Wenn es aber keine Bluesreens gibt kann man den RAM eher ausschließen.
Netzteil hast du ja selbst in Verdacht, dann überprüfe das mit dem Netzteil von deinem Bruder,
wenn es geeignet ist.
 
So, habe jetzt einmal die NULL Methode nach dem Link angewandt und gleich beim ersten Schritt hat mein Mainboard weder gepiept, noch geblinkt. Der CPU Lüfter läuft aber und das Mainboard leuchtet. Ich werde mal das Netzteil von meinem Bruder stibitzen und es nochmal probieren
 
BIOS Update, CMOS Reset machen und Windows neu aufsetzen (wenn noch nicht geschehen).

RAM kannst du auch einzeln jeweils im 2. Slot mal testweise betreiben und sehen, ob es noch immer auftritt.

Ansonsten würde ich mal eine Ersatzkarte testen.
 
Aus der Ferne kann man leider nur spekulieren. Als erstes solltest du alles auf "Default" stellen, auch den RAM - also ohne XMP-Profil, und damit testen (Netzkabel ziehen, Powertaster drücken, anschließend die beiden Pins "CLR_CMOS" mittels Schraubendreher für 5...10s brücken, danach Netzkabel anstecken, starten und im BIOS-Setup die "Default-Werte" laden und speichern). Falls das Problem weiter besteht, mach den RAM-Test wie von @Nickel beschrieben. Teiletausch mit einem Zweitsystem ist auch eine Option, aber immer nur ein Teil austauschen und ausführlich testen. Voraussetzung dafür ist aber immer, daß die Teile des Zweitsystems auch für dein System geeignet sind. Du könntest auch jeweils immer nur mit einem RAM-Modul testen.
Nochmal zu dem Chipsatztreiber: Die Installation eines aktuellen Windows 10 (1909 oder 2004) von einem einwandfrei funktionierenden Medium muß immer ohne "Freezes" oder ähnlichem durchlaufen. Bei deiner Hardware ist ein Chipsatztreiber nicht zwingend erforderlich. Die im Betriebssystem enthaltenen Standardtreiber sind für dein System geeignet und ausreichend, genau wie @Nickel es bereits geschrieben hat. Btw - du hast im Gerätemanager nicht zufällig einen "AMD-SATA-Controller" stehen?
 
Moin, ich melde mich hier nach einem Wochenende des Testens. Ich habe vorübergehend eine GTX 650 eines Freundes eingebaut und hatte keine Freezes oder Neustarts mehr. Ich habe dann während das System stabil lief das Bios auf die neuste Version gebracht, damit es auch meine M.2 SSD erkennt und im Anschluss meine 1060 wieder eingebaut. Seitdem läuft es einwandfrei und das Problem kann als gelöst betrachtet werden. Ich danke euch für eure Hilfe und Ideen.

Mfg

Basti
 
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Reaktionen: Nickel und thompson004
Moin, ich muss mich leider wieder melden.... Nach ca zwei Wochen ohne Probleme tritt das Problem wie am Anfang beschrieben wieder auf. Mein Bios ist auf der neusten Version (und auf Standardeinstellung), genauso wie sämtliche Treiber für CPU, GPU und angeschlossene USB Geräte. Ich bin mit meinem Latein langsam echt am Ende und bin zumindest gedanklich kurz davor aufzugeben und mir einen komplett neuen PC zu kaufen
 
Und wenn es dann mit nur einem Modul im Single Channel Modus nicht mehr auftritt, bedeutet?
 
Das entweder der RAM oder das Mainboard ne Macke haben. Ich teste jetzt mit einem Riegel die Slots von links nach rechts durch!
 
Wenn Memtest86 bei einem kompletten Durchlauf keine Fehler bringt, kannst du dir das eigentlich ersparen. Zeitverschwendung.
Nicht Memtest86+, keine Memtests die unter Windows laufen nehmen und auch nicht die Speicherdiagnose von Windows.
Ergänzung ()

Ja, das solltest du noch beachten, welcher RAM Slot bei nur einem Modul laut Handbuch empfohlen wird. Je nachdem gibt es hier dann Probleme bei nur einem Modul .
 
Nach zwei Durchläufen Memtest konnten keine Fehler oder crashes festgestellt werden. Ich habe ebenfalls noch per Linux gebootet um zu gucken ob der Fehler Softwareseitig von Windows ist, aber auch unter Linux ist der PC gefreezt.
 
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