denonom schrieb:
Nun, der Logik folgend, dass Apple MacOS Nutzer aufgrund der relativ hohen Kosten eines Mac Systems auch eine entsprechend hohe Kaufkraft haben ... gilt dasselbe vielleicht umgekehrt für Linux Nutzer.
Das ist ne reine Interpretation des Autors und hat doch nichts mit der Realität zu tun.
Linux ist dahingehend nicht wirklich relevant, weil es sehr wenig verbreitet ist und es eben drölzig verschiedene Sachen gibt, die in den einzelnen Distributionen umgesetzt wurden. Sprich man muss solch einen Angriffsvektor viel viel flexibler aufbauen damit auch "Massen" erreicht werden. Sonst verpufft das sehr schnell mit der Verbreitung.
Es geht hier ja primär um Clients - nicht um Server. Der Angriffsvektor ist im Clientumfeld ein ganz anderer, nämlich zumindest der User.
Jasmin83 schrieb:
ja das ist auch der Punkt. Deswegen ist es quatsch, das Einbrecher glauben man könnte was bei leuten im Neubau holen, würde eher gucken, wer in einer Bruchbude mit einem Mercedes lebt, der hat im Zweifel mehr Geld übrig bzw hochpreisige Sachen zu Hause, als jemand der vor <10 Jahren gebaut hat.
Das klingt als würden Apple Nutzer nur für das Gerät arbeiten gehen... Schwingt da vielleicht ein gewisser Neid mit? Nix für ungut. Aber ich würde behaupten, dass das Käse ist.
Syrato schrieb:
Da in der Wirtschaft oft such Linux verwendet wird, könnte dieser Gedanke nach hinten losgehen.
Ich habe arbeitsbedingt mit großen DAX Unternehmen zu tun, was Business IT angeht - Linux im Clientumfeld ist da schlicht nahezu nicht existent. Es gibt immer paar Ausnahmen. Gerade was Softwareentwicklung oder IT Betrieb angeht. Ich selbst bilde so eine Ausnahme, zumindest in Teilen. Aber das ist am Ende auch gar nicht so sehr der Angriffsvektor den man zu erreichen versucht, weil die ITler dort meist durchaus in der Lage sind zu wissen was gut ist und was nicht. Es ist ein viel größerer Angriffsvektor den unbedarften User anzugehen.
Mit KI unterstützten Modellen ist das heute sogar einfacher den je täuschend echte Phishing Mails zu versenden. Irgendeiner klickt immer und dann kommt es eben drauf an, was das Ding dann kann. Auf nem Linux oder MacOS ohne Zero Day? Eher weniger. Auf nem Windows kann das übel enden.
seyfhor schrieb:
Und mal zu diesem Veeam, was ist daran toll? Ist da irgendwas Tolles dran? Gibt es denn dann da gar keine relevanten Einschränkungen beim free (nur max x Dateien/GB oder sowas)?
Kommt drauf an was du unter toll verstehst...
Es ist halt eine funktionierende Backup Lösung. In der CE (also nicht nur dem verlinkten Windows Agent) kann man besagte Agents auch einklinken bis zu 10 Instanzen und die Sicherung dann in ein gemeinsames Repo purzeln lassen. Das Ding kann auch VMs sichern aus Hyper-V oder vSphere ESXi. Wobei letzteres nur mit Lizenz geht, weil in der freien Version die API nicht verfügbar ist.
Man kann Netzlaufwerke und auch externe Datenträger sichern - auch nicht sooo üblich.
Ansonsten gibts halt in den größeren Versionen definitiv, in der CE möglicherweise auch (müsste man mal genauer nachlesen) noch paar nette Features. Bspw. wenn man als Repository ein Linux mit XFS oder Windows mit ReFS verwendet, lässt sich FastClone nutzen um übel viel Platz zu sparen, da gleiche Blöcke nur noch referenziert und nicht mehr mehrfach geschrieben werden. Es gibt eine Compression Funktion und eine Dedub Funktion. Einen Ransomware Schutz, Cloud Connects, usw. usf.
Ein ebenso nettes Feature ist, der Agent und das Repo reden über einen proprietären Port/Protokoll. Sprich du musst nicht SMB, NFS oder ähnliches vom Client zum Backup Server erlauben und im Ransomware Fall darum bangen, dass deine Backups mit verschlüsselt sind, weil das Quellsystem uneingeschränkt in das Fileshare schreiben darf. So sonst nur über externe Medien und abstöpseln sicherstellbar, was gerade privat, wo Backup eher leidig ist, dann aus Aufwandsgründen wieder nicht gemacht wird.