Zum Thema Raubkopierer oder wie man es auch immer bezeichnen mag, meine Meinung, ohne jedoch rechtliche Finessen hierbei in Erwägung zu ziehen:
Jemand, der sein Eigentum gegen die Wegnahme durch andere schützt, egal wie, womit oder wodurch auch immer, tut das mit Recht.
Die Wegnahme (mal Diebstahl neutral bezeichnet) einer Sache wird heute immer noch schwerwiegender angesehen als der Klau geistigen Eigentums.
Würde man das auf die gleiche Ebene stellen, gäbe es keine Diskussionen mehr.
Raubt, oder klaut man anderen einen Computer, kommt man vor den Kadi.
Raubt, oder klaut man anderen das Programm, ist das cleveres Umgehen eines Kopierschutzes, das als Husarenstück -bestenfalls noch als Kavaliersdelikt- bezeichnet wird.
Wo ist hier die Moral?
Jeder(!) der illegal Kopien fertigt, egal für welche Zwecke, auch wenn sie nur für den Privatbedarf sind, müsste meines Erachtens genauso bestraft werden, wie derjenige, der einen Computer klaut, auch wenn er den nur für seinen Privatgebrauch nutzt.
Wo ist der Unterschied?
...und: wie das Kind heißt,
Raubkopie, Diebkopie, Kavaliersklau, Notdiebstahl, Panzerraub, Tresorknack
ob mit oder ohne Gewalt, bleibt sich doch letztendlich gleich.
Das Austüfteln eines Kopierknackschutzes und das Anwenden desselben ist in meinen Augen nichts anderes als das Aushecken, Ausarbeiten und die Durchführung eines Einbruchplanes in z.B. ein Kaufhaus.
Somit kann das Ergebnis und die Folge des Handelns daraus zwangsläufig auch nur das Gleiche nach sich ziehen, nämlich Strafe nach gesetzlichen Bestimmungen.
Würden nach diesen Grundsätzen alle handeln, ich bin mir ziemlich sicher, alles wäre heute viel preisgünstiger zu haben.
Sicherheitsmaßnahmen haben ihren Preis, die wir letztendlich alle bezahlen.
Und nochmal: warum bezeichnet man etwas als Raubkopie?
In meinen Augen ist das, um was es geht, vollzogener Diebstahl, der bestraft werden muß!