RAW oder JPEG für Bild 1m x 1m

Samson999

Lt. Commander
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Hi,

will von meinem Baby ein paar Bilder stark vergrößern lassen, so 1 x 1 m.

Jetzt hab ich die Möglichkeit mit meiner Canon EOS 1000D zwischen JPEG oder dem RAW Modus zu entscheiden.

Werde keine großartigen Schönheitsoperationen an den Bildern vornehmen.

Ich frage mich nur ob es einen Unterschied macht ob ich ein Bild mit ca. 3MB JPEG Format oder 9MB RAW zum Grafiker bringe der das Bild auf 1 x 1m vergrößert.

Danke für die Antworten

Gruß
 
je nachdem wo weniger rauschen ist, aber mit mehr bild material (größere bilder) kann er vlt mehr anfangen, ruf doch einfach mal dort an und frage nach ;)
 
Raw, Raw und nochmal Raw, und immer Raw ... :D

RAW hat als einzigen Nachteil das es mehr Platz wegnimmt ansonsten hat es wesentlichen Vorteile vor allem in der Nachbearbeitung
 
Gerade wenn du es zu einem Grafiker bringen lässt unbedingt RAW.
Denn dann kann er im Nachhinein noch viel besser Bildanpassungen (Helligkeit, etc) vornehmen.

Und das RAW format ist verlustfrei ;-)
 
Am aller besten wäre es wenn deine Kamera TIFF könnte.

Wenn nicht, nimm RAW
 
RAW ist immer erste Wahl. Entscheidend ist aber, daß der Grafiker damit umgehen kann, da jede Kamera ihren eigenen RAW-Konverter hat. Nicht jeder, der große Fotos ausdruckt, kann mit RAW etwas anfangen. Dann kannst Du auch Tiff nehmen, damit kann jeder etwas anfangen.

Gruß Dirk
 
Wo ist eigentlich der Unterschied zwischen 24 Bit bmp, tiff und raw? Letztendlich wird da doch so oder so alles Pixel für Pixel gespeichert, was kann man denn da noch anders gestalten?
 
RAW geht über 24 Bit hinaus. Meine Sigma SD14 produziert zB 36Bit RAWs


-> 4096 Abstufungen pro Farbkanal anstelle von 256 Möglich -> Weniger Solarisationsefekte bei der Nachbearbeitung
 
@Nova: RAW sind 1:1 die Bildinformationen, die der Bildsensor aufnimmt. Beim JPEG hingegen komprimiert die Kamera die Bilder, wodurch Bilddetails verloren gehen.

Persönlich nutze ich immer JPEG+RAW. Die JPEG zum sortieren und die RAW falls mir das Bild gefällt und ich eine bessere Qualität haben möchte.

Bei RAW hast du die Möglichkeit Weißabgleich, Belichtung, Helligkeit, Farben etc. leicht und ohne großen Qualitätsverlust zu ändern, was bei JPEG nur über Umwege möglich ist.
 
also mein Ausbelichter will nur jpg in sRGB und die Drucke sind vom Allerfeinsten
 
Wohl aber auch nur weil er damit nur ein Format bekommt und es sich so einfach standardisieren lässt. Sollen Bidler aber noch weiter optimiert werden via EBV ist man mit RAW immer besser drann als mit JPG.
RAW hat halt den Vorteil das es bei jedem Hersteller unterschiedlich spezifiziert ist.
Hatte auch das Problem das ich bei meinem Lightroom 1.x keine RAW-Dateien von meiner D5000 öffnen konnte. Bin deswegen jetzt auf die Verion 3.0 umgestiegen.
 
Allerdings entsprechen die RAW Bilder, wie schon gesagt, 1:1 dem was der Sensor aufnimmt. Bei den JPEGs schärft die Kamera, dreht noch an der Sättigung und den Farben usw. Deswegen sehen JPEGs aus der Kamera subjektiv meist besser aus als unbearbeitete RAWs. Also wenn du nichts nachbearbeiten möchtest sind vielleicht JPEGs die bessere Wahl.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aufnahmeformatdiskussionen in Ehren aber JPEG kann niemand verwehren. Eine etwas provokante Einleitung zu meiner Meinung.

Es wurde bereits viel Sinniges, aber auch sehr viel Unsinniges, bzw. viele Teilwahrheiten verbreitet.
Der Reihe nach:
Grundsätzlich gilt für alle, die das Maximalmögliche aus ihren Bildern holen wollen - Aufnahme im RAW-Format. Richtigerweise wird bei Aufnahmen im JPEG-Format kameraseitig bereits eifrigst nachgeschärft, an der Farbabstimmung gedreht und komprimiert.
In vielen Fällen sind diese Ergebnisse durchaus brauchbar, wer jedoch selbst nachbearbeitet wird diese Entscheidungen gerne selbst treffen und sie nicht dem Kameraprogramm überlassen wollen.
Wer einmal ein unterbelichtetes Foto im RAW/JPEG-Modus aufgenommen hat, wird bemerken, dass zeichnungsloses Schwarz im JPEG auch zeichnungslos bleibt, im RAW man hingegen noch etwas herauskitzeln kann. Dass diese Aufnahme nie perfekt werden wird, ist auch klar. Aber oft ist es ein besonders netter Schnappschuß, den man retten möchte, den kann man nicht einfach nochmal aufnehmen.

RAW ist natürlich zeitaufwändiger (Konvertierung, Nachbearbeitung) und speicherintensiver (Festplattenplatz) es ist und bleibt jedoch die beste Ausgangsbasis für den weiteren Workflow.

Weiters hängt es davon ab, ob man zB mit Nikon oder Canon fotografiert. Das, weil Nikon im Gegensatz zu Canon ein Geheimnis aus seinen RAW(NEF)-Dateien macht und gängige Bildbearbeitungsprogramme (sei es Photoshop, Elements oder auch Lightroom) die Bildinformationen nicht vollständig auslesen können und somit zum Teil deutlich farbverschobene Ergebnisse liefern. Aushilfe schafft hier (wenn man einfach nur rasch umwandeln will) Konvertieren mit Capture NX. Man sehe sich mal ein JPEG an, das mit einem Adobe-Programm aus einer RAW-Datei konvertiert worden ist und eines, dass mit einer Nikon-eigenen Software konvertiert worden ist (Farbe, Abstimmung - vor allem in den Lichtern - deutlich erkennbar).
Bei Canon hat man dieses Problem nicht, Canon lässt einblicken in die hauseigenen RAW-Geheimnisse und ermöglicht somit optimale Abstimmung der einzelnen RAW-Konvertierer.

Doch zurück zum ursprünglichen Thema:
je nachdem wo weniger rauschen ist
Nett gemeint, hat aber nichts mit dem Dateiformat zu tun, bzw. nur indirekt. Beim JPEG kommt allenfalls bereits eine Rauschunterdrückung zur Anwendung. Das Rauschen selbst hängt jedoch unmittelbar mit dem Sensor und der gewählten Empfindlichkeit, bzw. Sensortemperatur zusammen.

RAW geht über 24 Bit hinaus. Meine Sigma SD14 produziert zB 36Bit RAWs
Die Bit-Farbtiefe in Ehren, aber wer sich einmal den druckbaren Bereich angesehen hat und sich vor Augen führt, dass JPEGs standardmäßig mit 8bit Farbtiefe in den Druck gehen und die Bilder trotzdem farbenprächtig wirken, wird erkennen, dass man auch mit den herkömmlichen 12bit und 14bit bei den Kameras vollstes Auskommen findet.
Aufnahmen im Adobe RGB-Modus, der absolut größte Anteil von Monitoren am Markt kann diesen nicht einmal vollständig abdecken, sprich anzeigen. Der Drucker hinkt dem Monitor noch einmal ein gutes Stück hinterher und doch zaubern diese Geräte in vielen Fällen (eine entsprechende Aufnahme und im weiteren Verlauf Kalibrierung der Anzeige- und Print-Geräte vorausgesetzt) wunderbare Ergebnisse hervor.

Am aller besten wäre es wenn deine Kamera TIFF könnte.

Wenn nicht, nimm RAW
Irrtum. RAW ist das Nonplusultra. TIFF bietet nicht mehr die Einstellmöglichkeiten, die RAW bietet.


Hi,

will von meinem Baby ein paar Bilder stark vergrößern lassen, so 1 x 1 m.

Jetzt hab ich die Möglichkeit mit meiner Canon EOS 1000D zwischen JPEG oder dem RAW Modus zu entscheiden.

Werde keine großartigen Schönheitsoperationen an den Bildern vornehmen.

Ich frage mich nur ob es einen Unterschied macht ob ich ein Bild mit ca. 3MB JPEG Format oder 9MB RAW zum Grafiker bringe der das Bild auf 1 x 1m vergrößert.
Bei einem Print in Größe von ca. 1x1 m kommt Deinem Objektiv und der Qualität der Aufnahme selbst (richtige Belichtung) in Verbindung mit Deiner Kamera wesentlich mehr Bedeutung zu, als der Dateiformatfrage.
1x1 m ist halt grundsätzlich schon sehr groß. Bei einem entsprechenden Betrachtungsabstand (min. 1,5 m) sollte das Ergebnis aber immer noch zufriedenstellend ausfallen, wenn Du keine professionellen Ansprüche hast, wovon ich - bitte nicht missverstehen - angesichts Deiner Kamera nicht ausgehe.

Wenn Du eine belichtungstechnisch korrekte Aufnahme machst (bildwichtige Elemente sind weder zeichnungslos, noch ausgefressene Lichter etc.), ist es vollkommen egal, ob Du JPEG oder RAW wählst. Schließlich speichern die meisten ihre Bilder, die in RAW aufgenommen worden sind, am Ende der Nachbearbeitung als JPEG ab (natürlich in der höchsten Qualitätsstufe).
 
H34dsh00t3r schrieb:
Am aller besten wäre es wenn deine Kamera TIFF könnte.

Wenn nicht, nimm RAW

Also meine Nikon D60 kann kein TIFF, ich habe auch noch keine Kamera gesehen die das kann
 
Also meine Nikon D60 kann kein TIFF, ich habe auch noch keine Kamera gesehen die das kann
Die Nikon-Consumer-DSLR's können das auch nicht. Nikon D300, D300s, D700, D3, D3s und D3x speichern wahlweise auch als TIFF ab.
 
Danke für die Antworten,

ums zusammen zu fassen.

Es spielt bei der gewünschenten Bildgröße 1m x 1m keine Rolle ob ich in RAW oder JPEG fotografiere.

RAW dient ausschließlich oder hat den Vorteil einer sehr guten Nachbearbeitung am PC.

Da ich die Bilder bzw. die Leinwand eventuell bei Pixum bestellen werde (dort wird jpeg bevorzugt) werde ich mal jpeg testen

Ich kann jedoch auch bmp hochladen was ja auch eine Dateivergrößerung mit sich bringt was aber denk ich auch keine Bildverbesserung zur Folge hat oder ?

Gruß
 
Wenn du vorher wissen willst wie das Poster nachher aussieht, dann würde ich ein Bild da hinschicken (jpg oder tiff) und keine Rohdaten (RAW). RAWs müssen erst entwickelt werden, und je nach Software und Einstellungen sieht das Ergebnis anders aus.

Optimalerweise fotografierst du in RAW, und entwickelst es dann selber nach deinen Wünschen. Das fertige Bild schickst du dann als jpg (oder wenn man paranoid wegen der Kompression ist als tiff) zum Ausbelichten.
 
9MB oder 9MP? .RAW mit 9MB auf 1mx1m vergrößern(bei irgendwelchen Onlinediensten) sieht bestimmt nicht schön aus.
 
Meine Vorgehensweise war seinerzeit die RAW's in Tiff 48Bit (Bitmap mit Header) abzuspeichern. Diese 48bit Tiff kannst Du mit dem geringsten Verlust nachbearbeiten, und sie sind auch nach Jahren noch lesbar, wenn der RAW Modus Deiner Camera schon in Vergessenheit geraten ist. Fürs Ausbelichten reicht ein .jpg mit höchster Stufe, wo es meines Wissens (je nach Programm) zu keinem Qualitätsverlust mehr kommt, da nur gemeinsam gefärbte Bereiche zusammengefasst werden, um eine kleinere Datei zu erzeugen.

Den Qualitätsverlust bei der Aufnahme als .jpg, würde ich für große Ausbelichtungen nicht empfehen, wobei das sehr von der Kamera abhängen kann, da die Kompressionsrate variiert.
 
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