Rechner nur für Bildbearbeitung (Lightroom 5)

downunder4two

Lieutenant
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Feb. 2007
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Guten Abend,

ein Kollege möchte einen Rechner ausschließlich für die Bildbearbeitung neu kaufen. Zur zeit hat er noch einen Intel Pentium 4 (3,2GHz), 4GB RAM und eine ATI Radeon HD 2600 Pro Grafikkarte. Das Problem ist, dass diese Komponenten für die Bildbearbeitung inzwischen recht langsam sind. Für die Fotobearbeitung benutzt er Lightroom 5. Sein Budget liegt bei etwa 700€.
Ich habe nun schon recherchiert, dass Lightroom 5 fast ausschließlich CPU-lastig ist, d.h. der Erwerb einer diskreten Grafikkarte nur in Spezialfällen sinnvoll ist. Daher wollte ich euch fragen, ob jemand vielleicht das selbe Programm benutzt und mir sagen kann, ob das stimmt.
Ich hatte an einen Intel Xeon E3-1231v3 gedacht (P/L), wenn Lightroom 5 HT unterstützt. Ansonsten einen aus der aktuellen i7 Skylake-Kollektion (teurer).
Beim RAM hatte ich an 16GB gedacht oder macht bei der Bearbeitung sehr großer Bilder auch 32GB RAM Sinn?

Ich danke euch für eure Hilfe!
 
i7 und Xeon haben beide nur HT als Gemeinsamkeit und Unterschied gegenüber billigeren i5. Im täglichen Umgang wirst du HT nicht merken, beim RAW umwandeln oder so was schon (~20%)
RAM kannst du nicht genug haben.

Lightroom ist nicht nur CPU lastig sondern vor allem auch I/O lastig, sprich SSD. Ich würde einen i7 kaufen, wenn möglich die "k" Version auch ohne zu übertakten, also kein Z* Board sondern ein B85/150. Dazu 16GB RAM und eine SSD plus HDD. Damit dürften die 700€ schon ziemlich aufgebraucht sein.
 
@HominiLupus
Genau so etwas hatte ich auch im Kopf. i7, aber kein übertakten, 16GB RAM und ne SSD+HDD(als Backup). Danke!

@Buttermilch
Danke für den Link. Dem konnte ich entnehmen, dass eine diskrete Grafikkarte wohl wirklich keine Vorteile, sondern teilweise sogar Nachteile bringen kann.
 
Aber die "K" Version mit den paar hundert MHz mehr auch noch mitnehmen. Wenn du mehr RAM oder Speicherplatz willst würde ich i5 "k" mit billigem Z170 Board nehmen. Das wird allerdings nicht allzuviel billiger.
 
Mit einem i7 6700K, einem Gigabyte GA-B150, einem 400 Watt be quiet Netzteil (müsste doch locker reichen, oder?) , 500GB SSD von Samsung, einer 1TB Platte von Seagate und 16GB RAM kommt man auf ziemlich genau 700€. Super!
 
Lightroom skaliert sehr schön mit CPU-Leistung. Allerdings setzt dies voraus, dass die Daten auch schnell genug geliefert werden. Bei einem i7 mit normaler SSD wird die CPU oft bereits nicht mehr ausgelastet. Mehr RAM ist vielfach nicht die Lösung. Zum Beispiel beim Einlesen der Previews ergibt sich oft ein Flaschenhals wegen zu geringer Laufwerksleistung.

Daher sollten 16GB völlig ausreichend sein - man kann immer noch auf 32GB aufrüsten. Stellt sich das Problem mangelnder Laufwerksleistung, hilft entweder ein RAID oder eine PCIe-SSD, auf welche dann die einzulesenden Originale, die Datenbank und der Preview-Cache kommt.

Insofern sind die 700€ vielleicht doch kein so tolles Budget. Entweder ist der i7 zu viel oder die SSD zu wenig. Am besten erst mal ausprobieren und in Kauf nehmen, dass man noch eine PCIe-SSD als Scratch-Disk nachlegen muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
sofern keine größere dedizierte graka dazu kommt reichen auch 300W dicke, und für ne sparsame graka wie z.b. ne 750(ti) oder 950 ist immer noch genügend power vorhanden.
 
Eine EVO von Samsung ist recht begrenzt in der Schreibleistung. Bei hiesigem Einsatz hält die also vielleicht nicht lange genug, da ja permanent neue Daten darauf geschrieben werden. Hier wäre also besser eine SSD mit mehr TBW anzusetzen oder in Kauf zu nehmen, dass die EVO zu früh kaputt ginge, man dann aber zu einem Zeitpunkt was Geeigneteres kaufte, wo das P/L-Verhältnis sich weiter verbessert hätte.
 
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