Rechner schaltet sich neuerdings ohne Vorwarnung ab

Doppelkrone

Cadet 3rd Year
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Apr. 2015
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Hallo liebe Computerexperten,
ich hoffe ich bin hier mit meiner Frage im richtigen Forumsbereich.
Ich habe meinen Rechner schon seid mehreren Jahren und bisher lief er auch eindwandfrei.
Seit neustem allerdings kommt es bei besonders Leistungshungrigen Spielen (For Honor, War Thunder) nach einiger Zeit zu einem plötzlichen Absturz des PC's, d.h. er schaltet sich ohne herunterfahren und sofortig ab. Danach ist er auch für eine ganze Zeit lang nicht mehr einschaltbar (~20min). Da weniger schicke Spiele einwandfrei auch stundenlang laufen (bspw. Factorio) tippe ich auf ein Temperaturproblem. Normale Anwendungen laufen auch problemlos.

Ich habe daraufhin mal meine Temperatur geloggt und auch die WLP meiner GPU erneuert. Dabei kam heraus das zumindest die GPU (Eine Vapor-X R290) niemals über 70°C lief und auch die CPU (i7 3770) scheint laut Core Temp nicht wärmer als 49° geworden zu sein.
Dennoch stürzt mein System neuerdings scheinbar ohne Vorwarnung ab. Testweise habe ich trotzdem mal mein Gehäuse geöffnet und einen externen Lüfter (Ein ganz normaler Tischlüfter für den Sommer) direkt in auf die Grafikkarte blasen lassen. Diesmal dauerte es bedeutend länger bis ein Absturz auftrat.

Unabhängig davon hatte ich vor kurzem meine 8GB RAM erneuert, einen Absturz gab es aber schon kurz vor dem Umbau.
Woran könnte es noch liegen? Hat mein Mainboard/Netzteil vielleicht eine Macke? Das BIOS habe ich bereits resettet, leider ohne Erfolg.

Ich hoffe Ihr könnt mir hierbei helfen, ich habe echt keine Ahnung mehr woran es liegen könnte.
MfG
- Doppelkrone
 
Hallo zusammen,

@ Doppelkrone

Wie wäre es, wenn du mal dedizierter dein System Aufschlüsseln würdest? Es fehlt z. b. im besonderen die Angabe deines Netzteils. Das ist besonders wichtig in dem Kontext, weil die von dir aufgeführten bzw. dargelegten Symptome stark auf das Netzteil als Problemverursacher hinweisen.

So long....
 
Die VRMs deiner Graka hoffendlich nicht mit WLP versorgt und die WLP-Pads dabei entfernt ?
Wenn er dann länger nicht angeht klingt das nach nem thermischen Problem auf dem ersten Blick.
 
Ist das Netzteil oben oder unten im Gehäuse eingebaut? Dessen Lüfter läuft beim Start des Rechners an?

Vielleicht wird das Netzteil heiß, weil es verstaubt ist. Schon mal mit Druckluft durchgepustet?
 
Wenn der PC danach sich einige Minuten lang gar nicht mehr einschalten lässt, klingt das für mich stark nach einem Problem mit dem Netzteil, denn wenn es nur die Grafikkarte wäre, sollte der PC eigentlich angehen und dann einen entsprechenden POST-Code werfen (je nachdem was vorhanden ist über den BIOS-Lautsprecher oder über LEDs/ein Display am Mainboard - in jedem Fall würden aber die Lüfter, etc. anlaufen). Wenn hingegen im Netzteil eine Schutzschaltung auslöst kann es durchaus sein, dass sich der PC danach einige Zeit gar nicht mehr einschalten lässt. Welches Netzteil hast du verbaut?
 
Hallo zusammen,

@ silentdragon95

Die von dem TE darglegten Symptome zeigen ganz klar das NT als Verursacher auf. Und zwar sind sie symptomatisch für Netzteile, die dabei sind, sich nach und nach zur Gänze zu verabschieden. Genau die von dem TE aufgezeigte Charakteristik habe ich schon mehrmals bei Netzteilen angetroffen, die sich dann mehr oder weniger kurz danach mit einem Totalausfall verabschiedeten.

So long....
 
Netzteil.

So hört es sich mal an.

Poste doch mal die verbaute Hardware.
 
Netzteil. 20 Minuten braucht keine Hardware zum abkühlen, das ist nach wenigen Sekunden passiert.
 
ganz schnell neues Netzteil einbauen und bitte keinen billigen China-Böller.
Überhitzte Komponenten erlauben im Regelfall schon nach wenigen Augenblicken einen Neustart des Rechners.

Das alte Netzteil sollte keine Sekunde mehr benutzt werden. Es könnte beim finalen Ausfall schlimmstenfalls Schäden an der Hardware verursachen.
 
@ TE

joar, ich würde einfach mal den Chip/Core/Kerntakt der GPU um 50-100 Mhz senken und mal testen.
 
Wenn der PC einfach aus geht dann ist das Netzteil hin.
 
Wow erstmal vielen dank für die vielen Antworten!


Luxmanl525 schrieb:
Hallo zusammen,

@ Doppelkrone

Wie wäre es, wenn du mal dedizierter dein System Aufschlüsseln würdest? Es fehlt z. b. im besonderen die Angabe deines Netzteils. Das ist besonders wichtig in dem Kontext, weil die von dir aufgeführten bzw. dargelegten Symptome stark auf das Netzteil als Problemverursacher hinweisen.

So long....

Sorry das ich meine Hardware nicht näher definiert habe, verbaut ist folgendes Setup:
- i7 3770
- Vapor-X R290
- ZH 77 Pro 3
- Cooler Master VS-Series V550SM 550W ATX 2.31 (Unten im Gehäuse)
- Eine HDD und zwei SSD

Novocain schrieb:
Die VRMs deiner Graka hoffendlich nicht mit WLP versorgt und die WLP-Pads dabei entfernt ?
Wenn er dann länger nicht angeht klingt das nach nem thermischen Problem auf dem ersten Blick.

Geh ich mal nicht von aus. Vor dem erneuern der WLP betrug die Temperatur im höchstfall 80°. Darüberhinaus habe ich lediglich die alte WLP abgewischt und auf derselben Stelle neue aufgetragen.

cool and silent schrieb:
Ist das Netzteil oben oder unten im Gehäuse eingebaut? Dessen Lüfter läuft beim Start des Rechners an?
Vielleicht wird das Netzteil heiß, weil es verstaubt ist. Schon mal mit Druckluft durchgepustet?


Es ist unten verbaut und läuft ab start mit 100% (Laut Speedfan). Regeln lässt sich der Lüfter auch nicht via Speedfan. Ob das normal ist/es das schon früher getan hat weiß ich leider nicht. Mit Druckluft habe ich es noch nicht probiert, bisher die Komponenten immer mit dem Staubsauger gereinigt.


silentdragon95 schrieb:
Wenn der PC danach sich einige Minuten lang gar nicht mehr einschalten lässt, klingt das für mich stark nach einem Problem mit dem Netzteil, denn wenn es nur die Grafikkarte wäre, sollte der PC eigentlich angehen und dann einen entsprechenden POST-Code werfen (je nachdem was vorhanden ist über den BIOS-Lautsprecher oder über LEDs/ein Display am Mainboard - in jedem Fall würden aber die Lüfter, etc. anlaufen). Wenn hingegen im Netzteil eine Schutzschaltung auslöst kann es durchaus sein, dass sich der PC danach einige Zeit gar nicht mehr einschalten lässt. Welches Netzteil hast du verbaut?

Verbaut ist ein Cooler Master VS-Series V550SM 550W ATX 2.31





Wenn ich mir das so durchlese hört sich das für mich als Laien sehr beängstigend an ^^. Sollte ich versuchen das Netzteil einmal gründlich zu reinigen um es dann erneut auszuprobieren, oder wirklich sofortig ein neues NT einbauen?
Wie gesagt, einfachere Tasks gehen stundenlang ohne Probleme.
Nochmals vielen dank für die vielen und schnellen Antworten!
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay, das NT ist jetzt auf jeden Fall schonmal kein "Chinaböller". Allerdings 2013 erschienen, also ein Paar Jahre hat es mittlerweile wahrscheinlich schon auf dem Buckel, da der Rest des Rechners aber zum Alter des Netzteils passt ist das jetzt nicht automatisch ein Problem. Du kannst schon mal ins Netzteil reinschauen (durch den Lüfter bzw. die Rückseite, nie das Netzteilgehäuse öffnen!) ob sich da irgendwo sichtbar Staub gesammelt hat. In dem Fall kann es schon sein, dass das NT bei hoher Last überhitzt und dann der Überhitzungsschutz auslöst.

Es ist aber auch durchaus wahrscheinlich, dass das Netzteil einfach am Ende ist und getauscht werden muss. Ich sehe hier gerade, die Herstellergarantie des Netzteils beträgt sogar 5 Jahre, wenn du noch die Rechnung hast würde ich mal nachschauen, ob du nicht eventuell sogar noch im Garantiezeitraum bist - das wäre natürlich die sicherste und günstigste Variante.
 
silentdragon95 schrieb:
Okay, das NT ist jetzt auf jeden Fall schonmal kein "Chinaböller". Allerdings 2013 erschienen, also ein Paar Jahre hat es mittlerweile wahrscheinlich schon auf dem Buckel, da der Rest des Rechners aber zum Alter des Netzteils passt ist das jetzt nicht automatisch ein Problem. Du kannst schon mal ins Netzteil reinschauen (durch den Lüfter bzw. die Rückseite, nie das Netzteilgehäuse öffnen!) ob sich da irgendwo sichtbar Staub gesammelt hat. In dem Fall kann es schon sein, dass das NT bei hoher Last überhitzt und dann der Überhitzungsschutz auslöst.

Es ist aber auch durchaus wahrscheinlich, dass das Netzteil einfach am Ende ist und getauscht werden muss. Ich sehe hier gerade, die Herstellergarantie des Netzteils beträgt sogar 5 Jahre, wenn du noch die Rechnung hast würde ich mal nachschauen, ob du nicht eventuell sogar noch im Garantiezeitraum bist - das wäre natürlich die sicherste und günstigste Variante.

Danke, das mach ich. Ist es schlimm wenn sich der Lüfter beim reinigen dreht? (Wird dadurch nicht Spannung erzeugt?).
Schlimmstenfalls sollte tatsächlich noch Garantie drauf sein (Kauf 2015).
 
Es wäre schon besser wenn du den Lüfter dabei irgendwie festhalten könntest. Zur Not steck irgendwas aus Plastik, einen Strohhalm vielleicht, durch das Gitter und blockiere den Lüfter damit.
 
Klingt gut, mal sehen ob ich so eine High-Tech Rotierkühlklingenfestsetzapparatur auftreiben kann ;)
 
Doppelkrone schrieb:
Mit Druckluft habe ich es noch nicht probiert, bisher die Komponenten immer mit dem Staubsauger gereinigt.

Wirkungsvoller und sicherer ist Druckluft, da kommt noch allerhand Dreck raus!

Sicherer auch, weil ein Staubsauger an der Düse elektrostatische Ladung erzeugt, die auf elektronische Komponenten überspringen und diese beschädigen kann.
 
So, ich habe jetzt das NT entsprechend gereinigt. Eine nennenswerte Staubmenge (außer einer dünnen Schicht) habe ich allerdings nicht vorfinden können.
Hat das NT eigentlich einen Temperatursensor? Wenn ja, wie lese ich Ihn aus und wo wäre die Obergrenze für ein NT?

Ich würde das Ding gerne nochmal probieren, allerdings möchte ich nicht das es wieder zum Absturz kommt.
 
NT auf ? =( , hey dann ist alles hin, mit dem Teil, wenn die Bude Feuer fängt gibt!s keinen cent.
nur so mal.
 
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