DerOlf
Admiral
- Registriert
- März 2010
- Beiträge
- 9.238
Hallo,
Es ist mir schon ein paar mal aufgefallen, dass das Balancing der Schwierigkeitsgrade bei Rennspielen oft einiges zu wünschen lässt.
Nur um Mißverständnissen vorzubeugen: Ich fahre alle Rennspiele mit Gamepad. Ich glaube damit hängen einige meiner Probleme zusammen, die ich hier schildern möchte. Gamepads sind nicht annähernd so gut für Rennspiele geeignet, wie Lenkräder mit Gaspedalen und alle dem. Führe ich mit einem guten Lenkrad, würde ich die Sache anders betrachten.
Nun aber zum eigentlichen Thema:
Ein paar Beispiele meiner (momentanen) Lieblingsgames.
1. GT-Legends
Semi-Profi: Alles noch gut zu handeln.
Die Wagen lassen sich (nach einiger Übung) recht gut fahren und man kommt immer mal wieder auf die Podiumsplätze oder gewinnt die Rennen bzw. Cup's, wenn man sich ein bisschen Mühe gibt.
Profi: Selbst für echte GTL-Nerds eine Herausforderung.
Plötzlich ist alle Übung aus der letzten Stufe (Semi-Profi) scheinbar umsonst. Man muss sozusagen noch mal ganz von vorne anfangen, da sich die Wagen nochmal eine ganze Ecke schwerer steuern lassen (NoGrip). Und kaum hat man diese Hürde genommen, so stellt man fest, dass die KI mehr als perfekt fährt, und man selbst wenn man eine (der eigenen Meinung nach) perfekte Runde gefahren ist, kaum an die Gegner herankommt.
2. Race Driver Grid
Alle Schwierigkeitsstufen dieses Spieles sind meiner Meinung und Erfahrung nach kein Problem, bis man die Traktionskontrolle deaktiviert. Bemerkenswert an der höchsten Schwierigjkeitsstufe (Experte), ist die Tatsache, dass der Erstzplazierte (vorausgesetzt man ist das nicht selber) am Ende eines Rennens meistens ca. 10 sekunden Vorsprung vorm 2. hat, und er diesen Vorsprung offensichtlich in dem Moment bekommt, da man ihn aus dem Blickfeld verliert. Wierd.
Mit der deaktivierten Traktionskontrolle hat man dann zunächst echte Probleme, den Wagen zu beschleunigen (und ist damit natürlich der einzige, die KI fährt wie immer). Da sich das in jeder Kurve bemerkbar macht, ist der größte Trumpf, den man im Spiel bisher hatte - die höheren Kurvengeschwindigkeiten - plötzlich weg.
Aktiviert man nun noch den "Profi-Modus" (verzichtet also auf die Möglichkeiten "Neustart" und "Rückblende" ), wird Race Driver Grid zu einem Glücksspiel.
Mit deaktivierter Traktionskontrolle und aktiviertem Profi-Modus ist Grid auf höchster Schwierigkeit fast unspielbar.
3. NfS Shift
Hmmm ... eigentlich hat NfS ja traditionell keine Schwierigkeitsgrade, aber bei Shift gibt es sowas dennoch.
Die höchsten Schwierigkeitsgrade in NfS Shift waren mit aktivierter Traktionskontrolle kein Problem für mich als geübten PC-Racer. Mit deaktivierter Traktionskontrolle hingegen, ergibt sichj fast das gleiche Bild wie bei Grid. Die Wagen fahren erst ab dem 3. Gang mal wieder geradeaus, es sei den man verzichtet darauf, die Beschleunigung des Wagens zu nutzen.
Langer Rede kurzer Sinn:
Schwierigkeitsgrade sind schön und gut, optionale Fahrhilfen ebenfalls. Was aber zum Problem wird, ist die Tatsache, dass die Dewaktivierung der Traktionskontrolle in fast allen mir bekannten Spielen (bei denen das geht) ausschließlich den Wagen des Spielers betrifft. Die KI wird von solchen Änderungen nicht berührt.
Und das bedeutet: Die KI fährt so, wie es ein Spieler nur MIT aktivierten Fahrhilfen hinbekommt. Wer also Spass am Fahren haben möchte, ohne sich regelmäßig "unfair" behandelt zu fühlen, der lässt zumindest die Trakltionskontrolle an.
Das ist ja auch nicht so ein großes Problem für die meisten. Für mich wird es aber zu einem, weil ich z.B. bei Race Driver Grid oder Shift mit aktiver Traktionskontrolle IMMER den 1. Platz belege und meist ca. 10 sekunden Vorsprung herausfahre.
Was soll ich da machen?
Letztens habe ich mal bei Grid folgende Kombination ausprobiert:
Schwierigkeit: Profi
Profi Modus: An
Fahrhilfen: Alle AUS
Ergebnis: Langweilig bis auf die Glücksspielelemente durch den Profi-Modus. Und eine Schwierigkeitsstufe weiter ben (Experte) halte ich z.B. in Le Mans (24h-Rennen) mit der Corvette (GT1) nur sehr schwer mit einem Porsche (GT2) mit. DAS ist also fast unmöglich.
Wie sind eure Erfahrungen in dem Bereich. Alles gut? Wäret ihr zufrieden damit, alle Rennen ganz easy zu gewinnen, auch wenn der Schwierigkeitsgrad hoch eingestellt ist?
Ich hätte gerne ein Rennspiel mit realistischer KI, die nicht wie am Drahtseil gezogen auf der Ideallinie langflitzt, und nicht mal müde wackelt, wenn sie einen Zusammenstoß hatte, Spitzkehren nicht mit Vollgas fahren kann und auch ab und zu mal Fehler macht.
Gibt es sowas?
Oder gibt es dafür keinen Markt, dass es niemand entwickelt?
Es ist mir schon ein paar mal aufgefallen, dass das Balancing der Schwierigkeitsgrade bei Rennspielen oft einiges zu wünschen lässt.
Nur um Mißverständnissen vorzubeugen: Ich fahre alle Rennspiele mit Gamepad. Ich glaube damit hängen einige meiner Probleme zusammen, die ich hier schildern möchte. Gamepads sind nicht annähernd so gut für Rennspiele geeignet, wie Lenkräder mit Gaspedalen und alle dem. Führe ich mit einem guten Lenkrad, würde ich die Sache anders betrachten.
Nun aber zum eigentlichen Thema:
Ein paar Beispiele meiner (momentanen) Lieblingsgames.
1. GT-Legends
Semi-Profi: Alles noch gut zu handeln.
Die Wagen lassen sich (nach einiger Übung) recht gut fahren und man kommt immer mal wieder auf die Podiumsplätze oder gewinnt die Rennen bzw. Cup's, wenn man sich ein bisschen Mühe gibt.
Profi: Selbst für echte GTL-Nerds eine Herausforderung.
Plötzlich ist alle Übung aus der letzten Stufe (Semi-Profi) scheinbar umsonst. Man muss sozusagen noch mal ganz von vorne anfangen, da sich die Wagen nochmal eine ganze Ecke schwerer steuern lassen (NoGrip). Und kaum hat man diese Hürde genommen, so stellt man fest, dass die KI mehr als perfekt fährt, und man selbst wenn man eine (der eigenen Meinung nach) perfekte Runde gefahren ist, kaum an die Gegner herankommt.
2. Race Driver Grid
Alle Schwierigkeitsstufen dieses Spieles sind meiner Meinung und Erfahrung nach kein Problem, bis man die Traktionskontrolle deaktiviert. Bemerkenswert an der höchsten Schwierigjkeitsstufe (Experte), ist die Tatsache, dass der Erstzplazierte (vorausgesetzt man ist das nicht selber) am Ende eines Rennens meistens ca. 10 sekunden Vorsprung vorm 2. hat, und er diesen Vorsprung offensichtlich in dem Moment bekommt, da man ihn aus dem Blickfeld verliert. Wierd.
Mit der deaktivierten Traktionskontrolle hat man dann zunächst echte Probleme, den Wagen zu beschleunigen (und ist damit natürlich der einzige, die KI fährt wie immer). Da sich das in jeder Kurve bemerkbar macht, ist der größte Trumpf, den man im Spiel bisher hatte - die höheren Kurvengeschwindigkeiten - plötzlich weg.
Aktiviert man nun noch den "Profi-Modus" (verzichtet also auf die Möglichkeiten "Neustart" und "Rückblende" ), wird Race Driver Grid zu einem Glücksspiel.
Mit deaktivierter Traktionskontrolle und aktiviertem Profi-Modus ist Grid auf höchster Schwierigkeit fast unspielbar.
3. NfS Shift
Hmmm ... eigentlich hat NfS ja traditionell keine Schwierigkeitsgrade, aber bei Shift gibt es sowas dennoch.
Die höchsten Schwierigkeitsgrade in NfS Shift waren mit aktivierter Traktionskontrolle kein Problem für mich als geübten PC-Racer. Mit deaktivierter Traktionskontrolle hingegen, ergibt sichj fast das gleiche Bild wie bei Grid. Die Wagen fahren erst ab dem 3. Gang mal wieder geradeaus, es sei den man verzichtet darauf, die Beschleunigung des Wagens zu nutzen.
Langer Rede kurzer Sinn:
Schwierigkeitsgrade sind schön und gut, optionale Fahrhilfen ebenfalls. Was aber zum Problem wird, ist die Tatsache, dass die Dewaktivierung der Traktionskontrolle in fast allen mir bekannten Spielen (bei denen das geht) ausschließlich den Wagen des Spielers betrifft. Die KI wird von solchen Änderungen nicht berührt.
Und das bedeutet: Die KI fährt so, wie es ein Spieler nur MIT aktivierten Fahrhilfen hinbekommt. Wer also Spass am Fahren haben möchte, ohne sich regelmäßig "unfair" behandelt zu fühlen, der lässt zumindest die Trakltionskontrolle an.
Das ist ja auch nicht so ein großes Problem für die meisten. Für mich wird es aber zu einem, weil ich z.B. bei Race Driver Grid oder Shift mit aktiver Traktionskontrolle IMMER den 1. Platz belege und meist ca. 10 sekunden Vorsprung herausfahre.
Was soll ich da machen?
Letztens habe ich mal bei Grid folgende Kombination ausprobiert:
Schwierigkeit: Profi
Profi Modus: An
Fahrhilfen: Alle AUS
Ergebnis: Langweilig bis auf die Glücksspielelemente durch den Profi-Modus. Und eine Schwierigkeitsstufe weiter ben (Experte) halte ich z.B. in Le Mans (24h-Rennen) mit der Corvette (GT1) nur sehr schwer mit einem Porsche (GT2) mit. DAS ist also fast unmöglich.
Wie sind eure Erfahrungen in dem Bereich. Alles gut? Wäret ihr zufrieden damit, alle Rennen ganz easy zu gewinnen, auch wenn der Schwierigkeitsgrad hoch eingestellt ist?
Ich hätte gerne ein Rennspiel mit realistischer KI, die nicht wie am Drahtseil gezogen auf der Ideallinie langflitzt, und nicht mal müde wackelt, wenn sie einen Zusammenstoß hatte, Spitzkehren nicht mit Vollgas fahren kann und auch ab und zu mal Fehler macht.
Gibt es sowas?
Oder gibt es dafür keinen Markt, dass es niemand entwickelt?
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