News Restriktionen: Huawei baut 5G-Basis­stationen ohne US-Technik

Frank

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Huawei löst sich weiter von der Abhängigkeit von US-amerikanischen Zulieferern. Da der US-Chiphersteller Xilinx dem chinesischen Unternehmen keine FPGA-Prozessoren mehr liefern darf, hat Huawei die eigene Produktion ausgebaut und im letzten Quartal 2019 allein 50.000 5G-Basisstationen ohne Chips von US-Unternehmen hergestellt.

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So zeigt sich langsam, das die ganze Geschichte mit Huawei für die USA letzten Endes nur ein Schuss in's Knie wird und mehr nicht. Anstatt die zu blockieren haben Trump und Co. es letzten Endes erstmal nur geschafft, das sich Huawei mehr oder weniger langsam komplett unabhängig macht.
 
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Die US Firmen wird es freuen, wenn die zukünftig keine Technik mehr verkaufen können und sicherlich ein starker Umsatz weggebrochen ist. Toll gemacht Herr T. Richtig gut und ein Grund zum feiern...

An sich würde es Deutschland auch gut stehen sich mehr von amerikanischen Techniken zu trennen und wieder mehr auf eigene Produktionen zu setzten. Nicht das diese dann auch noch im Ausland nachgefragt würden... Aber gut... China wird nicht das letzte Land gewesen sein.
 
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Die US-Wirtschaft [zumindest die Chiphersteller] werden sich ebenfalls bei ihrer Administration bedanken, sind sie doch jetzt außen vor.

50.000 5G-Basisstationen sind bei dem gegenwärtigen Tempo von Huawei wohl auch erst der Anfang.

Wenn jetzt auch noch die EU und sein Ex-Mitgliedsland Großbritannien den USA eine lange Nase zeigt, hat die US-Regierung sich und seine Wirtschaft selber isoliert.

Irgendwie glaube ich, die ganze Geschichte wird am Ende einen klaren Verlierer haben und der heißt gewiss nicht China, sondern trägt ein für seine Gehaltsklasse ziemlich schlechtes Toupée. ;)
 
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Die Firmen sind doch selber schuld. Ohne den "Verrat" von Technologie gegen temporäre Profite wäre China noch immer dritte Welt Land und würde als Hightech Schuhe exportieren. Es existiert eben kein Nationalkapitalismus und Lenin hatte recht: Ein Kapitalist wird Dir noch den Strick verkaufen, an dem Du ihn dann aufhängst. Trump ist schlicht zu spät dran um überhaupt noch was zu bewirken.
 
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Madman1209 schrieb:
Hi,

grandiose Idee - zwingt China dazu, noch mehr ins eigene Land zu investieren und gar nicht mehr vom Westen abhängig zu sein. Das muss ja nach hinten losgehen. Meint hier wirklich jemand, China könnte keine eigenen Chips produzieren?
...

Anscheinend hat unser größter Deal Maker aller Zeiten nicht damit gerechnet, das China einfach Geld in die Hand nimmt und selber zum Fertiger für alles wird.

Die Chinesen fertigen ja durch Zhaoxin schon von Budget und ULV bis zum 8 Kerner alles alleine:
Kaixian C4300/C431028 nm1200 MHz1733 MHz (Turbo)21mm*21mm2048 KB L206W TDP4 Kerne4 Threads

KaiXian KX-U6880A16 nm3000 MHz35mm*35mm8192 KB L208 Kerne8 ThreadsiGPU: ja
 
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Sehr gut wie Huawei das löst. Auch die EU sollte sich möglichst unabhängig von Technik des US-Regimes machen.
 
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Tolle Arbeit Huawei, vielleicht sollten unsere Volksvertreter davon eine Scheibe abschneiden und unsere heimische Industrie dazu motivieren unabhängiger von den Amis zu werden.
 
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SV3N schrieb:
Wenn jetzt auch noch die EU und sein Ex-Mitgliedsland Großbritannien den USA eine lange Nase zeigt, hat die US-Regierung sich und seine Wirtschaft selber isoliert.
Dieser Ex-Mitgliedstaat wird es sicher nicht mit den USA verscherzen, sonst haben diese gar keinen vernünftigen Handelspartner mehr=)
 
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Die Kommentare hier hören sich so an, als ob man sich dem Schicksal hingeben soll und weiterhin Handel mit einem Land betreiben soll, was keinen offenen Binnenmarkt für ausländische Unternehmen hat.
Das Traurige ist nicht, dass die USA versuchen, etwas dagegen zu unternehmen, sondern, dass sich alle anderen stillhalten. Fast jedes Land hat ein Handelsdefizit mit China. Hier kann man sehr wohl was bewirken. Aber in einer Demokratie denken die Politiker nur bis zur nächsten Wahl. Man will keine Entscheidungen treffen, die kurzfritig der Wirtschaft schaden. Langfristig werden wir aber eh wirtschaftlich hinten dran sein, wenn in China Patente nicht beachtet werden und sogar die Offenlegung von Patenten benötigt wird, um in China seine Produkte zu verkaufen. Trump hat die Unabhängigkeit Huawaiis nur beschleunigt. Mittelfristig wäre das so oder so passiert.
 
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Ein_Freund schrieb:
Dieser Ex-Mitgliedstaat wird es sicher nicht mit den USA verscherzen, sonst haben diese gar keinen vernünftigen Handelspartner mehr (...)

Aber bis auf das Core Netz hat auch Großbritannien Huawei nicht ausgeschlossen und die haltlosen Anschuldigungen der USA, Huawei würde die Abhöreinrichtungen der Geheimdienste nutzen, genauso zurückgewiesen wie Deutschland.

Zudem wird’s nach einigem Säbelrasseln ein Freihandelsabkommen zwischen Großbritannien und der EU geben.

So wie’s aktuell läuft, manövriert sich die USA ganz allein ins Abseits.
 
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@Hellsfoul
Es hat auch so gut wie jedes Land ein Handelsdefizit mit uns. Das ist gar nicht das Problem.
Problem ist eben der nicht geöffnete Markt und vor allem der Zwangstechnologietransfer. Dazu dann eben das ungehemmte nutzen fremder IP.
Ergänzung ()

Kenshin_01 schrieb:
So zeigt sich langsam, das die ganze Geschichte mit Huawei für die USA letzten Endes nur ein Schuss in's Knie wird und mehr nicht. Anstatt die zu blockieren haben Trump und Co. es letzten Endes erstmal nur geschafft, das sich Huawei mehr oder weniger langsam komplett unabhängig macht.
Die haben es halt nicht konsequent durchgezogen. Sondern hier und dort Ausnahmen für bestehende Produkte, das dann auch schön verlängert.
Huawei wäre akut in Schieflage geraten, hätten sie es wirklich rigoros durchgezogen. Von heute auf morgen bekommt man die Teile nicht ersetzt.
Aber so konnten sie nach und nach amerikanische durch japanische oder koreanische Produkte ersetzen, oder es gleich selbst machen.
 
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SV3N schrieb:
Zudem wird’s nach einigem Säbelrasseln ein Freihandelsabkommen zwischen Großbritannien und der EU geben.
Naja, ich vermute eine halbwegs "dreckige Scheidung" die EU darf die Briten nicht so einfach gehen lassen und ein Freihandelsabkommen ausstellen das einen ähnlichen Zustand wie zur EU-Zeit hervorbringt. Sonst kommen andere Staaten auf den selben Gedanken, das schwächt wiederum den Euro und das bringt noch mehr Staaten auf den selben Gedanken... =)
 
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Ein_Freund schrieb:
Naja, ich vermute eine halbwegs "dreckige Scheidung" die EU darf die Briten nicht so einfach gehen lassen und ein Freihandelsabkommen ausstellen das einen ähnlichen Zustand wie zur EU-Zeit hervorbringt. Sonst kommen andere Staaten auf den selben Gedanken, das schwächt wiederum den Euro und das bringt noch mehr Staaten auf den selben Gedanken... =)


Naja mehr oder weniger vielleicht wird man sie erstmal zappeln lassen also die Engländer bis alles. Gesehen haben das der Alleingang doch nicht so prall ist und dann gibt es ein freihandelsabkommen, vielleicht müssen die menschen erstmal sehen das die EU im Zusammenhang doch nicht so schlecht ist


Was ich aber witzig fände wenn China ihre Märkte weiter öffnet es für viele leichter macht Geschäfte zu tätigen mit einer Ausnahme die der USA
 
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das gute daran ist, dass der kram wirklich keine nsa backdoor mehr hat.
 
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Ach England... Es gibt dich schon ein Abkommen. Im Moment gehts doch nur noch darum das England über seine Wirtschaft nach dem Austritt selbst bestimmen kann und nicht mehr an die Interessen der EU gebunden bleibt. Dazu möchte die EU nach den Austritt dort weiter fischen was England aber nicht möchte. Keinen in England juckt es noch, die Interessen vom Volk liegen doch schon wieder beim Königshaus. Für Deutschland nicht vorstellbar aber in England ticken die Leute mit der Priorität halt anders...

Am Ende des Tages wird auch England seine digitale Infrastruktur verbessern müssen und dabei spielen Kosten, Nutzen und viele andere Dinge eine Rolle. Besonders was die U Bahnen betrifft und da hat Huawei schon ein Konzept vorgelegt. Besonders an Orten wo zwischen Zug und Decke keine Schachtel Zigaretten passt und es zwischen den Gleisen gelöst werden muss. Einziges Problem, es darf nur ein Anbieter ausbauen und die müssen sich einigen wer und wie und ob Kapazitäten geteilt werden, wie Vodafone und die Telekom es gerade machen
 
Zuletzt bearbeitet:
SV3N schrieb:
Die US-Wirtschaft [zumindest die Chiphersteller] werden sich ebenfalls bei ihrer Administration bedanken, sind sie doch jetzt außen vor.
50.000 5G-Basisstationen sind bei dem gegenwärtigen Tempo von Huawei wohl auch erst der Anfang.
Wenn jetzt auch noch die EU und sein Ex-Mitgliedsland Großbritannien den USA eine lange Nase zeigt, hat die US-Regierung sich und seine Wirtschaft selber isoliert.
Irgendwie glaube ich, die ganze Geschichte wird am Ende einen klaren Verlierer haben und der heißt gewiss nicht China, sondern trägt ein für seine Gehaltsklasse ziemlich schlechtes Toupée. ;)

Wenn auf Nokia oder Ericcsson gesetzt wird, ist das den US Firmen egal, weil auch die verwenden FPGAs von Xilinx. Ich weiß nicht wieso man immer mit dem anti Trump bashing kommen muss, vor allem bei so Firmen wie huawei die ganz sicher keine heiligen sind...

SV3N schrieb:
Aber bis auf das Core Netz hat auch Großbritannien Huawei nicht ausgeschlossen und die haltlosen Anschuldigungen der USA, Huawei würde die Abhöreinrichtungen der Geheimdienste nutzen, genauso zurückgewiesen wie Deutschland.

Haltlos sind die überhaupt nicht, dass huawei früher cisco Router nachgebaut hat ist dir bekannt? Die Syntax auf den Geräten ist immernoch fast identisch... Von daher sollte man das Ganze doch etwas differenzierter betrachten.
 
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Ich sags schon immer. Die Chinesen werden von den Amis zu ihrem Glück gezwungen... Egal ob das eine eigene Chipherstellung oder ein Google Play Store Konkurrent ist. Wer meint die würden mit ihrer Marktmacht jetzt einfach im stillen Kämmerlein weinen wird sich noch böse täuschen...
Die werden den amerikanischen Konzernen noch ordentlich Marktprozente abknapsen und gleichzeitig deren Oligopol brechen. Danke Donny.
 
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