Enigma
Captain
- Registriert
- Apr. 2004
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So, hier mein versprochener Kurz-Test zum Acer AL1952:
Leider kann ich mit meinen beschränkten Mittelen keine technischen Details zum Monitor nachmessen, jedoch habe ich ein paar praxisorientierte Benchmarks gemacht. Verglichen habe ich meinen alten Hyundai Imagequest Q17-D mit dem neuen Acer AL1952.
Windows:
Diese Disziplin meistert eigentlich jeder TFT ohne größere Probleme. Positiv ist jedoch zu vermerken, dass keinerlei Verfärbungen um den Mauszeiger auftreten, solange man die Maus bewegt. Die Standarteinstellungen für den Kontrast und Helligkeit ermöglichen ein angenehmes Arbeiten. Auffällig ist jedoch die kontrastreiche Darstellung von Desktophintergrundbildern.
Filme:
Der erste Eindruck war: Wow, was für Farben. Die Bilddarstellung ist einfach giantisch. Selbst bei großen Blickwinkeln ist der Kontrast perfekt. So fällt im Gegensatz zum TN+Film Monitor Q17 das justieren des Bildschirms weg, wenn man sich vom Stuhl zum etwas tiefer gelegen Sofa begibt.
Auch HDTV Filme werden gestochen scharf und ohne Schlierenbildung dargestellt. Das öfters kritisierte Rauschen eines Overdrive Monitors konnte ich ebenfalls nicht bemerken.
Um die Einstellungen für Filme etwas zu optimieren, empfehle ich das Farbschema "User" (mit jeweils 60% für jede Farbe, nicht mehr, da sonst der Kontrast schlechter wird) zu verwerden. Allerdings ist diese Einstellung fürs Arbeiten schon zu hell, so dass man nach dem Film wieder auf eines der anderen Farbschemen (Warm oder Cool) ausweichen sollte.
Was mich immer wieder fasziniert hat, war der Schwarzwert dieses Displays. Kein grauer Rand bei 16:9 Filmen, sondern ein sehr tiefes Schwarz. Diese Farbbrillianz habe ich sonst nur von Sonys Glare-Beschichteten Displays gekannt, die sich jedoch durch das enorme Spiegeln fast selbst disqualifizieren.
Spielen:
Ok, PVA Panel sind nicht unbedingt fürs Zocken geeignet, dennoch hat der Acer AL1952 auch diese Disziplin bestanden. Selbst in schnellen Spielen wie Quake3 war keine störende Schlierenbildung zu bemerken.
Allgemein konnte ich keinen Unterschied in der Reaktionszeit zum meinem alten Q17 (16ms) Display bemerken - bis auf die Tatsache dass die Bildqualität um einiges besser war.
Dennoch gibt es in der Königsdisziplin für TFT-Monitore hier einen Kritkpunkt: Bei bestimmten - nicht seltenen - Farbveränderungen entsteht eine sichtbare und störende lila Schlierenbildung. Extrem auffällig war es bei CS:S auf de_dust2 am CT-Startort oder bei cs_italy an den brauenen Holzbalken. Bei anderen Spielen wie z.B. Q3, wo diese Farbverläufe nicht auftreten, ist der Effekt nicht zu bemerken.
Pro:
+ Design
+ Blaue Status LED (blau macht glücklich)
+ Kontrast (Schwarzwert sehr gut)
+ Farbbrillianz
+ Reaktionszeit
Contra:
- Lila-Schlierenbildung bei bestimmten Farbwechseln in Computerspielen
- externes Netzteil
- Kein USB Hub
Fazit:
Acer vertreibt diesen Monitor zurecht als Profigerät für High-End-User. Allerdings ist der Monitor mit rund 380€ nicht das günstigste auf dem Markt. Wer jedoch Wert auf ein Display mit sehr guter Farbdarstellung und großem Blickwinkel legt, dann ist er hier genau richtig. Auch Gelegenheitsspieler kommen auf ihre Kosten: Die Reaktionszeit ist besser als befriedigend.
Wer jedoch sehr viel Zeit mit Computerspielen verbringt, sollte nicht zu diesem Monitor greiffen. Zwar ist die Reaktionszeit in Ordnung, jedoch ist durch eine (overdriveähnliche) Paneltechnik ein Lila-Nachleuchten bei bestimmten Farbwechseln zu sehen.
Leider kann ich mit meinen beschränkten Mittelen keine technischen Details zum Monitor nachmessen, jedoch habe ich ein paar praxisorientierte Benchmarks gemacht. Verglichen habe ich meinen alten Hyundai Imagequest Q17-D mit dem neuen Acer AL1952.
Windows:
Diese Disziplin meistert eigentlich jeder TFT ohne größere Probleme. Positiv ist jedoch zu vermerken, dass keinerlei Verfärbungen um den Mauszeiger auftreten, solange man die Maus bewegt. Die Standarteinstellungen für den Kontrast und Helligkeit ermöglichen ein angenehmes Arbeiten. Auffällig ist jedoch die kontrastreiche Darstellung von Desktophintergrundbildern.
Filme:
Der erste Eindruck war: Wow, was für Farben. Die Bilddarstellung ist einfach giantisch. Selbst bei großen Blickwinkeln ist der Kontrast perfekt. So fällt im Gegensatz zum TN+Film Monitor Q17 das justieren des Bildschirms weg, wenn man sich vom Stuhl zum etwas tiefer gelegen Sofa begibt.
Auch HDTV Filme werden gestochen scharf und ohne Schlierenbildung dargestellt. Das öfters kritisierte Rauschen eines Overdrive Monitors konnte ich ebenfalls nicht bemerken.
Um die Einstellungen für Filme etwas zu optimieren, empfehle ich das Farbschema "User" (mit jeweils 60% für jede Farbe, nicht mehr, da sonst der Kontrast schlechter wird) zu verwerden. Allerdings ist diese Einstellung fürs Arbeiten schon zu hell, so dass man nach dem Film wieder auf eines der anderen Farbschemen (Warm oder Cool) ausweichen sollte.
Was mich immer wieder fasziniert hat, war der Schwarzwert dieses Displays. Kein grauer Rand bei 16:9 Filmen, sondern ein sehr tiefes Schwarz. Diese Farbbrillianz habe ich sonst nur von Sonys Glare-Beschichteten Displays gekannt, die sich jedoch durch das enorme Spiegeln fast selbst disqualifizieren.
Spielen:
Ok, PVA Panel sind nicht unbedingt fürs Zocken geeignet, dennoch hat der Acer AL1952 auch diese Disziplin bestanden. Selbst in schnellen Spielen wie Quake3 war keine störende Schlierenbildung zu bemerken.
Allgemein konnte ich keinen Unterschied in der Reaktionszeit zum meinem alten Q17 (16ms) Display bemerken - bis auf die Tatsache dass die Bildqualität um einiges besser war.
Dennoch gibt es in der Königsdisziplin für TFT-Monitore hier einen Kritkpunkt: Bei bestimmten - nicht seltenen - Farbveränderungen entsteht eine sichtbare und störende lila Schlierenbildung. Extrem auffällig war es bei CS:S auf de_dust2 am CT-Startort oder bei cs_italy an den brauenen Holzbalken. Bei anderen Spielen wie z.B. Q3, wo diese Farbverläufe nicht auftreten, ist der Effekt nicht zu bemerken.
Pro:
+ Design
+ Blaue Status LED (blau macht glücklich)
+ Kontrast (Schwarzwert sehr gut)
+ Farbbrillianz
+ Reaktionszeit
Contra:
- Lila-Schlierenbildung bei bestimmten Farbwechseln in Computerspielen
- externes Netzteil
- Kein USB Hub
Fazit:
Acer vertreibt diesen Monitor zurecht als Profigerät für High-End-User. Allerdings ist der Monitor mit rund 380€ nicht das günstigste auf dem Markt. Wer jedoch Wert auf ein Display mit sehr guter Farbdarstellung und großem Blickwinkel legt, dann ist er hier genau richtig. Auch Gelegenheitsspieler kommen auf ihre Kosten: Die Reaktionszeit ist besser als befriedigend.
Wer jedoch sehr viel Zeit mit Computerspielen verbringt, sollte nicht zu diesem Monitor greiffen. Zwar ist die Reaktionszeit in Ordnung, jedoch ist durch eine (overdriveähnliche) Paneltechnik ein Lila-Nachleuchten bei bestimmten Farbwechseln zu sehen.
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