D1rty
Commander
- Registriert
- Juni 2008
- Beiträge
- 2.395
Da ich mal in den Genuss von gescheiter Musik kommen möchte, habe ich mich entschlossen OnBoard Sound über Board zu werfen und mir eine Soundkarte zu gönnen.
Als ich mit der Suche nach einer passenden Karte begonnen hatte, war mir bereits klar, dass es eine Karte aus Creatives X-Fi – Reihe werden sollte. Zuerst zog ich die Xtreme Music in Betracht. Dann wurde ich allerdings auf die Xtreme Music UAA aufmerksam gemacht. Diese soll wahrscheinlich die Nachfolge der „normalen“ Music antreten. Da zu dieser Karte noch nicht viele Informationen im Netz zu finden sind, werde ich versuchen hier das Wichtigste zusammen zu kratzen...
Unterschiede Music vs. Music UAA:
Die dürftigen Informationen des Internets zur UAA machen es fast unmöglich etwas zu den technischen Spezifikationen zu erfahren. Soweit ich das sehen konnte, sind die grundlegenden Features die gleichen. Allerdings befindet sich auf der UAA, genauso wie z.B. bei der Fatal1ty, der 64 MByte große „X-RAM“. Ansonsten hat sich noch etwas bei den Anschlüssen der Karte getan. Statt wie auf der „alten“ Music ein MIDI – Anschluss, kommt auf der UAA ein Toslink – Anschluss zum Einsatz.
Des Weiteren ermöglicht es die UAA dank nach Intel-Standard gefertigten Kontakten den direkten Anschluss an die Front-Audio-Buchsen.
Verwirrung um die UAA:
Auf der Suche nach Infos kommt man in immer verwirrendere Forenbeiträge, die nicht gerade dazu beitragen, dass man etwas Genaues zu der Karte erfährt. Wie schon erwähnt ließ sich einigermaßen herauslesen, dass die Karte außer bei den Anschlüssen und dem X-RAM exakt der Xtreme Music entspricht. Teilweise wird im Netz behauptet, dass es sich bei der Bulk-Version der UAA (welche teils auch als UUA verkauft wird?!) um eine OEM-Version von Alienware handelt, welche angeblich nicht mit Creatives Treibern funktioniert. Da ich meine Karte als Retail geliefert bekommen habe, kann ich zur Bulk keine Auskunft geben. Zu den Treibern später mehr.
Das "UAA" steht für "Universal Audio Architecture" und das bedeutet, dass die Karte für Windows 6.0 (Vista) angepasst wurde. Als Vista auf den Markt kam, haben die X-Fi ja so gut wie gar nicht funktioniert (zum Beispiel kein EAX), die UAA funktioniert da angeblich besser.
Ich darf anmerken, unter Vista läuft sie bei mir perfekt!
Technische Daten:
* Aufnahme bei 24 Bit / 96 kHz
* 7.1-Wiedergabe bei 24 Bit / 96 kHz
* Stereo-Wiedergabe bei 24 Bit / 192 kHz
* Frequenzumfang (+/- 3 dB, 24 Bit/96 kHz) = <10 Hz bis 46 kHz
* Frequenzumfang (+/- 3 dB, 24 Bit/192 kHz) = <10 Hz bis 88 kHz bei Stereo
* Rauschabstand (20-kHz-Tiefpassfilter, A-gewichtet): 109 dB
* Erweiterte SoundFont-Unterstützung bis zu 24 Bit Auflösung
* 64 MB X-RAM (?)
Lieferumfang:
* Creative Soundblaster X-Fi Xtreme Music UAA:
* Creative Treiber CD:
Für eine Retail-Version liegt erstaunlich wenig im Karton. Sogar eine Kurzanleitung oder zwei Schrauben zur Befestigung fehlen. Wenigstens kann ich mich nicht über fehlende Treiber-CDs aufregen.
Installation und Inbetriebnahme:
Ich habe die Soundkarte direkt eingeteckt, gebootet und dann den OnBoard Treiber deaktiviert. Seitdem nervt er mich immerhin nicht mehr mit Meldungen, dass sich meine Hardwarekomponenten geändert haben...
Installiert habe ich von der CD, da Win7 mir die Karte noch nicht angezeigt hat. Jedenfalls nicht als Creative Karte.
Nach ca. 5 min waren der Treiber und alle Spielereien installiert. Neustart. Anschließend ist alles korrekt installiert und es ertönt wieder Musik aus den Boxen.
Da ich leider keinen Auto-Updater gefunden habe, habe ich den Treiber über den Gerätemanager aktualisiert.
Treiber:
Hab die Creativekarte noch auf einem anderesn Betriebsystem installiert, indem ich "nur" den Treiber von der HP runtergeladen habe. Was blöd ist, man zieht fast nur mit 10kb/s und zweitens sind die Einstellmöglichkeiten optisch nicht so schön wie auf den Screenshots. Das Menü hat nen Win98 Look und Reiter ohne Ende...
Einstellmöglichkeiten:
Creative installiert gleich unzählige Möglichkeiten mit, die es erlauben, das Klangerlebnis an den individuellen Geschmack anzupassen. Neben dem obligatorischen Lautstärkeregler kann man auch Intensität von Bass und Höhen einstellen – und so selbst aus betagten Systemen noch etwas mehr herausholen.
Auch der Crystalizer tut seinen Dienst und verschönert selbst MP3-Dateien ein wenig. Klangfetischisten sollten allerdings Feintuning betreiben. Wenn man jedoch während eines Songs im Hintergrund (StarWars Melodie u.a.) die Einstellungen verändert, findet man innerhalb von 10 min grob die passende Konfiguration. Da ich von Ska über Hip-Hop bis Classic eigentlich alles höre, hab ichs bei den Standarteinstellungen gelassen... Für absolutes Feintuning sollte wohl noch etwas mehr Zeit eingeplant werden.
Desweiteren gibt es 3 Modi: Spielmodus, "Film und Musik" Modus und den "Audio aufnehmen und komponieren" Modus. Zwischen den Spiele und dem Film Modus konnte ich keinen/kaum einen Unterschied feststellen den Komposationsmodus erprobe ich noch später.
Was der Spielemodus macht, ist mir auch net wirklich klar wobei mir bei der ArmA II Demo fast die Ohren geplatzt sind als ne AK neben mir losging. Ob das jetzt an der phänomenalen Soundkarte oder an ArmA II liegt, ist mir nicht klar
Es gibt noch weitere Tools, doch Screenshots kosten ab heute Geld
Klang:
Kurz und Knapp: Deutlich besser. Die „Hänger“ die ich vorher hatte sind verschwunden, die Sounds sind etwas klarer und der bass viel kräftiger – und das auf einem Stereo-Headset. Ich denke mit einem guten 5.1-system oder vergleichbarem, kann man förmlich in den Klängen versinken.
Insgesamt ist Klang etwas Subjektives. Ich bin mir aber sicher, dass jeder die für sich optimale Konfiguration aufgrund der vielen Einstellmöglichkeiten finden dürfte. Die mittleren Töne werden nicht deutlich verbessert – das schafft auch ein Onboard etwa gleich gut. Aber Bass und Höhen kommen wie schon gesagt deutlicher und kräftiger.
Pro und Kontra:
Positiv:
* hervorragender Klang
* Front-Audio
* einfache Konfiguration
* X-RAM (zumindest laut Produktbeschreibung)
* top Preis-/Leistung (ca. 60€)
* EAX 5.0
Negativ:
* geringer Lieferumfang
* viel Zeitaufwand für perfekte Einstellung nötig
* Creative Homepage seeeehr unübersichtlich
* kein Auto-Updater
* am Anfang ist man etwas erschlagen von der Fülle an beiliegenden Tools
Ich hoffe meine Ausführungen waren einigermaßen hilfreich und haben etwas dazu beigetragen, das Wirrwarr um die UAA (oder UUA? ) zu lüften.
Der Text wird mit der Zeit noch bearbeitet und verfeinert...
Als ich mit der Suche nach einer passenden Karte begonnen hatte, war mir bereits klar, dass es eine Karte aus Creatives X-Fi – Reihe werden sollte. Zuerst zog ich die Xtreme Music in Betracht. Dann wurde ich allerdings auf die Xtreme Music UAA aufmerksam gemacht. Diese soll wahrscheinlich die Nachfolge der „normalen“ Music antreten. Da zu dieser Karte noch nicht viele Informationen im Netz zu finden sind, werde ich versuchen hier das Wichtigste zusammen zu kratzen...
Unterschiede Music vs. Music UAA:
Die dürftigen Informationen des Internets zur UAA machen es fast unmöglich etwas zu den technischen Spezifikationen zu erfahren. Soweit ich das sehen konnte, sind die grundlegenden Features die gleichen. Allerdings befindet sich auf der UAA, genauso wie z.B. bei der Fatal1ty, der 64 MByte große „X-RAM“. Ansonsten hat sich noch etwas bei den Anschlüssen der Karte getan. Statt wie auf der „alten“ Music ein MIDI – Anschluss, kommt auf der UAA ein Toslink – Anschluss zum Einsatz.
Des Weiteren ermöglicht es die UAA dank nach Intel-Standard gefertigten Kontakten den direkten Anschluss an die Front-Audio-Buchsen.
Verwirrung um die UAA:
Auf der Suche nach Infos kommt man in immer verwirrendere Forenbeiträge, die nicht gerade dazu beitragen, dass man etwas Genaues zu der Karte erfährt. Wie schon erwähnt ließ sich einigermaßen herauslesen, dass die Karte außer bei den Anschlüssen und dem X-RAM exakt der Xtreme Music entspricht. Teilweise wird im Netz behauptet, dass es sich bei der Bulk-Version der UAA (welche teils auch als UUA verkauft wird?!) um eine OEM-Version von Alienware handelt, welche angeblich nicht mit Creatives Treibern funktioniert. Da ich meine Karte als Retail geliefert bekommen habe, kann ich zur Bulk keine Auskunft geben. Zu den Treibern später mehr.
Das "UAA" steht für "Universal Audio Architecture" und das bedeutet, dass die Karte für Windows 6.0 (Vista) angepasst wurde. Als Vista auf den Markt kam, haben die X-Fi ja so gut wie gar nicht funktioniert (zum Beispiel kein EAX), die UAA funktioniert da angeblich besser.
Ich darf anmerken, unter Vista läuft sie bei mir perfekt!
Technische Daten:
* Aufnahme bei 24 Bit / 96 kHz
* 7.1-Wiedergabe bei 24 Bit / 96 kHz
* Stereo-Wiedergabe bei 24 Bit / 192 kHz
* Frequenzumfang (+/- 3 dB, 24 Bit/96 kHz) = <10 Hz bis 46 kHz
* Frequenzumfang (+/- 3 dB, 24 Bit/192 kHz) = <10 Hz bis 88 kHz bei Stereo
* Rauschabstand (20-kHz-Tiefpassfilter, A-gewichtet): 109 dB
* Erweiterte SoundFont-Unterstützung bis zu 24 Bit Auflösung
* 64 MB X-RAM (?)
Lieferumfang:
* Creative Soundblaster X-Fi Xtreme Music UAA:
* Creative Treiber CD:
Für eine Retail-Version liegt erstaunlich wenig im Karton. Sogar eine Kurzanleitung oder zwei Schrauben zur Befestigung fehlen. Wenigstens kann ich mich nicht über fehlende Treiber-CDs aufregen.
Installation und Inbetriebnahme:
Ich habe die Soundkarte direkt eingeteckt, gebootet und dann den OnBoard Treiber deaktiviert. Seitdem nervt er mich immerhin nicht mehr mit Meldungen, dass sich meine Hardwarekomponenten geändert haben...
Installiert habe ich von der CD, da Win7 mir die Karte noch nicht angezeigt hat. Jedenfalls nicht als Creative Karte.
Nach ca. 5 min waren der Treiber und alle Spielereien installiert. Neustart. Anschließend ist alles korrekt installiert und es ertönt wieder Musik aus den Boxen.
Da ich leider keinen Auto-Updater gefunden habe, habe ich den Treiber über den Gerätemanager aktualisiert.
Treiber:
Hab die Creativekarte noch auf einem anderesn Betriebsystem installiert, indem ich "nur" den Treiber von der HP runtergeladen habe. Was blöd ist, man zieht fast nur mit 10kb/s und zweitens sind die Einstellmöglichkeiten optisch nicht so schön wie auf den Screenshots. Das Menü hat nen Win98 Look und Reiter ohne Ende...
Einstellmöglichkeiten:
Creative installiert gleich unzählige Möglichkeiten mit, die es erlauben, das Klangerlebnis an den individuellen Geschmack anzupassen. Neben dem obligatorischen Lautstärkeregler kann man auch Intensität von Bass und Höhen einstellen – und so selbst aus betagten Systemen noch etwas mehr herausholen.
Auch der Crystalizer tut seinen Dienst und verschönert selbst MP3-Dateien ein wenig. Klangfetischisten sollten allerdings Feintuning betreiben. Wenn man jedoch während eines Songs im Hintergrund (StarWars Melodie u.a.) die Einstellungen verändert, findet man innerhalb von 10 min grob die passende Konfiguration. Da ich von Ska über Hip-Hop bis Classic eigentlich alles höre, hab ichs bei den Standarteinstellungen gelassen... Für absolutes Feintuning sollte wohl noch etwas mehr Zeit eingeplant werden.
Desweiteren gibt es 3 Modi: Spielmodus, "Film und Musik" Modus und den "Audio aufnehmen und komponieren" Modus. Zwischen den Spiele und dem Film Modus konnte ich keinen/kaum einen Unterschied feststellen den Komposationsmodus erprobe ich noch später.
Was der Spielemodus macht, ist mir auch net wirklich klar wobei mir bei der ArmA II Demo fast die Ohren geplatzt sind als ne AK neben mir losging. Ob das jetzt an der phänomenalen Soundkarte oder an ArmA II liegt, ist mir nicht klar
Es gibt noch weitere Tools, doch Screenshots kosten ab heute Geld
Klang:
Kurz und Knapp: Deutlich besser. Die „Hänger“ die ich vorher hatte sind verschwunden, die Sounds sind etwas klarer und der bass viel kräftiger – und das auf einem Stereo-Headset. Ich denke mit einem guten 5.1-system oder vergleichbarem, kann man förmlich in den Klängen versinken.
Insgesamt ist Klang etwas Subjektives. Ich bin mir aber sicher, dass jeder die für sich optimale Konfiguration aufgrund der vielen Einstellmöglichkeiten finden dürfte. Die mittleren Töne werden nicht deutlich verbessert – das schafft auch ein Onboard etwa gleich gut. Aber Bass und Höhen kommen wie schon gesagt deutlicher und kräftiger.
Pro und Kontra:
Positiv:
* hervorragender Klang
* Front-Audio
* einfache Konfiguration
* X-RAM (zumindest laut Produktbeschreibung)
* top Preis-/Leistung (ca. 60€)
* EAX 5.0
Negativ:
* geringer Lieferumfang
* viel Zeitaufwand für perfekte Einstellung nötig
* Creative Homepage seeeehr unübersichtlich
* kein Auto-Updater
* am Anfang ist man etwas erschlagen von der Fülle an beiliegenden Tools
Ich hoffe meine Ausführungen waren einigermaßen hilfreich und haben etwas dazu beigetragen, das Wirrwarr um die UAA (oder UUA? ) zu lüften.
Der Text wird mit der Zeit noch bearbeitet und verfeinert...
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