Richtige Verkabelung Netzwerkschrank / mehrere Switches

BMWRene

Newbie
Registriert
Mai 2019
Beiträge
6
Hi all mit einander [IMG]http://cisco-forum.net/Smileys/classic/smiley.gif[/IMG]
Ich habe hier 6 Switches in einem Netzwerkschrank. Mega Chaos und ich versuche hier etwas Ordnung und Performance rein zu bekommen....
Ich habe einen Lancom Router. an dem hängt 24er Switch Nr. 1 an dem S1 hängt dann S2 und so weiter bis Switch 6
Ist es sinnvoll so zu verbinden oder ist es sinniger alle Switches an S1 anzuklemmen?

Frage 2 Immo sind es 4 verschiedene Herstellen. Mir wurde nun ein neuer Cisco SG250-50 hingelegt. Den soll ich verbauen. Ich hätte jetzt gesagt lieber 6x gleicher Switch und dann ggf über SFP verbinden? Nur da scheiterts an der Konfiguration… Kann mir hier jemand helfen?`

Viele Grüße Rene
 

Anhänge

  • Switch.jpg
    Switch.jpg
    19,2 KB · Aufrufe: 991
  • PHOTO-2019-05-16-16-49-26.jpg
    PHOTO-2019-05-16-16-49-26.jpg
    64,9 KB · Aufrufe: 1.380
  • PHOTO-2019-05-16-16-49-27.jpg
    PHOTO-2019-05-16-16-49-27.jpg
    69,7 KB · Aufrufe: 1.503
  • PHOTO-2019-05-16-16-49-28.jpg
    PHOTO-2019-05-16-16-49-28.jpg
    74,4 KB · Aufrufe: 1.016
Switche immer im Stern, nie in Reihe verkabeln wie es bisher ist. Fällt eine der Verbindungen aus ist sonst ja auch alles dahinter tot.. Von der Performance rede ich garnicht erst.. Kann man sich ja ausrechnen.

Zudem Kabel in passenden Längen besorgen, am besten in mehreren Farben. Dann kannst Internet, DMZ, intern, VoIP etc farblich trennen was es wesentlich einfacher macht.

Verschiedene Hersteller sind normal kein Problem, nur nervig wegen der Konfig. SFP Verbindung muss bei kurzer Strecke nicht sein solange man nicht 10GBit nimmt. Wenn es nachher auch damit nur 1GBit ist bringt es dir nichts. Dann hast eher mehr Probleme weil sich auch SFPs verabschieden können und die Kabel empfindlicher sind.

Ansonsten ist meine Erfahrung das es sinnvoll ist Switchen eine Funktion zuzuweisen. Also einer zum Beispiel nur für VoIP. Ist für die logische Administration nachher einfacher. Optisch wird es natürlich schöner wenn man entsprechend VLans auf jedem Switch einrichtet und dann Switche so verteilt das die passenden Patchpanel immer kurz zu erreichen sind.

Wenn man es super einfach in der Verwaltung haben will, sollte man immer denselben Hersteller nehmen und Switche welche du zu einem Stack zusammenfassen kannst mit entsprechender Anzahl. Dann hast nachher mit nur einer IP alle Ports zum konfigurieren erreichbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Helge01, Zockermann und areiland
Was sinnvoll ist, hängt hauptsächlich von den Endgeräten und deren Kommunikation untereinander ab.
Ganz grundsätzlich ist aber so eine Reihenschaltung von Switches (fast) niemals sonderlich sinnvoll. Netzwerke baut man sternförmig auf. Weil du zwischen den Switches jeweils ein Nadelöhr hast (Uplink). Und wenn du Daten von Switch 1 zu Switch 6 schickst, dann musst du durch 5 Nadelöhre durch, wenn diese in Reihe geschaltet sind. Bei sternförmiger Anordnung ginge das dann mit 2 Nadelöhren.

Ganz einfach (und nicht 100% korrekt) gesagt: Je weniger Kabel/Buchsen zwischen den Endgeräten sind, desto besser.

Und zusätzlich kann man (aus demselben Grund) sagen: Je weniger Switches desto besser, weil es innerhalb eines Switches kein Nadelöhr gibt. (Vorausgesetzt es ist kein 5€ Switch von der Resterampe ;) ) Alternativ kann man Switches natürlich auch mit z.B. 10Gbit/s Uplinks verbinden, um dieses Problem zu umgehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Zockermann und areiland
offtopic Wenn ich sowas sehe heißt es immer "historisch gewachsen" :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Benzer, DeusoftheWired, optixx und eine weitere Person
Ic3HanDs schrieb:
Switche immer im Stern, nie in Reihe verkabeln wie es bisher ist. Fällt eine der Verbindungen aus ist sonst ja auch alles dahinter tot.. Von der Performance rede ich garnicht erst.. Kann man sich ja ausrechnen.

Sowas löst man besser, indem man die Switche in einen Ring mit aktiviertem RSTP verbindet. Sternverkabelung geht natürlich auch, dann ist aber ebenfalls alles aus, sobald der Switch ausfällt an dem alle zusammenlaufen.

Denkt man an 1GBE Switche mit jeweils zwei 10GBE Ports, kostet ein Ring auch kaum Leistung.

@BMWRene
Ich würde bei euch im Netzwerk zunächst mal das Switchherstellerchaos beseitigen wollen. Du hast dort HP (Procurve), HP (3Com), Netgear und nun Cisco? Wer kauft denn bitteschön so einen Mist zusammen?

Ich deinem Fall würde ich dann tatsächlich einen Switch zum "Hauptswitch" bestimmen (möglichst einen voll managebaren) und an diesen dann die restlichen Switche anschließen.

Grundsätzlich ist aber auch euer Schrank viel zu klein und ermöglich gar keine halbwegs intelligente Kabelführung. Ein Schrank kann auch so aussehen und sollte es auch!
 
Zuletzt bearbeitet:
xexex schrieb:
Denkt man an 1GBE Switche mit jeweils zwei 10GBE Ports, kostet ein Ring auch kaum Leistung.
Sein neuer Cisco SG250 hat aber schon nur 1GBit/s Uplink Ports. Ich wette also darauf, dass die älteren Geräte mindestens genau so schlecht ausgestattet sind.
STP können die sicherlich alle, aber ob man sowas heutzutage mit 1GBit/s Ports betreiben will?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: xexex
Also Ring mit RSTP ist totaler Murks... Ich mache R/STP sogar bewusst immer auf allen Core Switchen aus. Wieso soll sowas laufen wenn da niemand dran geht der keine Ahnung hat? Vor allem wirft STP dir dauernd Fehler im Log aus wenn du da bewusst einen Ring baust.. Zudem weißt du dann ja wieder nicht wo das Problem liegt und bekommst es noch nicht einmal mit das eine der Verbindungen evtl. wegbricht.

Eigentlich sollte ein Core mit einem sauberem Stack laufen. Da kann einer ausfallen und es passiert nichts weil es eine andere Verbindung gibt. Und dafür muss nicht extra STP laufen..
 
Ic3HanDs schrieb:
Wieso soll sowas laufen wenn da niemand dran geht der keine Ahnung hat?

Wer von Netzwerken keine Ahnung hat, sollte schlichtweg die Finger davon lassen und sich damit beschäftigen oder ein Systemhaus suchen, der es entsprechend konfiguriert. Letztendlich hängt aber die "richtige" Konfiguration auch stark von den eingesetzten Geräten ab.
782730


Viele Hersteller bieten durchaus diverse Stackingmöglichkeiten für die eigenen Geräte an. Ist an dieser Stelle aber in der Tat zu weit hergeholt, der TE ist ja nicht ansatzweise an diesem Punkt.

Bei dem Sammelsurium an Switchen bleibt ja nur eine Sternverkabelung übrig, vielleicht mit der Option die Hauptswitche irgendwann redundant auszulegen.
782732
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

Ic3HanDs schrieb:
Also Ring mit RSTP ist totaler Murks...

Beim Ring und Spanning Tree gebe ich Dir recht: Das macht man inzwischen nicht mehr.

Ich mache R/STP sogar bewusst immer auf allen Core Switchen aus. Wieso soll sowas laufen wenn da niemand dran geht der keine Ahnung hat? Vor allem wirft STP dir dauernd Fehler im Log aus wenn du da bewusst einen Ring baust.. Zudem weißt du dann ja wieder nicht wo das Problem liegt und bekommst es noch nicht einmal mit das eine der Verbindungen evtl. wegbricht.

Das ist Unfug. STP ist wie im Stromkreis eine Sicherung: Wenn etwas schief geht, dann greift sie sauber ein und kann Teile des Netzes retten. Man muss es halt sauber und durchgängig konfigurieren (wo wir wieder beim Thema Hersteller und Switchtypen sind).

Eigentlich sollte ein Core mit einem sauberem Stack laufen. Da kann einer ausfallen und es passiert nichts weil es eine andere Verbindung gibt. Und dafür muss nicht extra STP laufen..

Spanning Tree in einer sauberen Konfiguration kostet dich nichts und kann durchaus positiv sein, wenn doch mal jemand das falsche Ende des Kabels einsteckt. Oder baust Du auch die Airbags aus Deinem Auto aus, weil sie grundsätzlich falsch ausgelöst werden könnten?

Zusammenfassend:
  • nach Möglichkeit Sterntopologie
  • keine Ketten/Daisy Chains
  • Spanning Tree sauber konfigurieren (inkl. Prioritäten und STP-Variante)
  • redundante Uplinks
  • "Core" oder "Spine" Switches nach Möglichkeit in redundanter Ausführung (z.B. Stacking)

Wenn man die richtigen Switches hat, dann kann man sich gerne noch Themen wie VSF/VSX, IRF, vPC etc. ansehen und daraus was vernünftiges bauen. Nur bis dahin wird der TE mit seiner Hardware nicht kommen.


Grüße,
Christian
Ergänzung ()

xexex schrieb:
Wer von Netzwerken keine Ahnung hat, sollte schlichtweg die Finger davon lassen und sich damit beschäftigen oder ein Systemhaus suchen, der es entsprechend konfiguriert.

Auch die Kollegen in den Systemhäusern laufen nicht übers Wasser: Fehler passieren. Selbst schon gehabt und auch bei anderen schon gesehen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: hpxw und xexex
Ic3HanDs schrieb:
Verschiedene Hersteller sind normal kein Problem, nur nervig wegen der Konfig.
Mach mal Spanning-Tree und LACP mit verschiedenen Herstellern. Viel Glück :)

xexex schrieb:
Ich deinem Fall würde ich dann tatsächlich einen Switch zum "Hauptswitch" bestimmen
Klar, einen Single Point of Failure bauen. Macht Sinn.


Ganz ehrlich, ich würde den Haufen da oben nicht anpacken.
 
xexex schrieb:
Der ist jetzt auch schon da
Ich würde die aktuelle Situation etwas positiver als "redundanten Single Point of Failure" bezeichnen. :D Immerhin gibt es mehrere austauschbare Fehlerpunkte, die das Netzwerk großflächig lahmlegen können.

Ich würde auch sagen, dass eine Stern Topologie die Ausfallwahrscheinlichkeit (bzgl. Verbindung zwischen Client und Router) verringert und gleichzeitig mögliche Engpässe in der Bandbreite zwischen den Switches verringert. Also eine Win-Win Situation - wenn auch nur ein sehr kleiner Win.
 
xexex schrieb:
Ein Schrank kann auch so aussehen und sollte es auch!
Seh ich anders. Ein Schrank ist kein Designobjekt.
Wenn ich jedes mal in so einem Schrank patchen müsste würde ich den Aufgabenbereich abgeben.
Das Ding muss funktional und übersichtlich sein, nicht schick.
Einfache Rangierhilfen und Kabel in halbwegs passender länge sind völlig ausreichend.

Das Hauptproblem beim TE sind die gleichfarbigen Kabel. Das macht es brutal unübersichtlich. Ich nutze unterschiedliche Farben für Clients, Server, Telefone, Testnetz und jedes WAN hat eine eigene Farbe.
 
h00bi schrieb:
Seh ich anders. Ein Schrank ist kein Designobjekt.
Wenn ich jedes mal in so einem Schrank patchen müsste würde ich den Aufgabenbereich abgeben.

Wenn du den entsprechenden Platz (wie im Video) vorsiehst und die Verkabelung wie dort auslegst, dann brauchst du nicht einmal die Hälfte der Zeit zum Patchen, wie bei dem Chaos von TE notwendig wären.

Das Video zeigt kein "Designobjekt" sondern eine sauber verlegte strukturierte Verkabelung, alle Kabel sind dabei recht gut zugänglich und alle Kabelwege relativ einfach nachvollziehbar.
 
Vielen Dank für die Infos. Ich habe nun einen Switch getauscht. Ich werde künftig nur Cisco Switches verbauen. Ich denke das dürfte ja ok sein? So kann man schritt für Schritt die verschiedenen Hersteller raus kicken.

Ich habe nun auch das Netzwerk so verklemmt das der Router auf den neuen Switch geht und alle anderen Switches auch alle auf den neuen...

Gibt es noch was, was man tun könnte um mehr Performance bzw. die Ausfälle der Switches zu reduzieren? wir mussten bis gestern jeden Tag die Switches vom Strom nehmen und neu starten. Ich denke mal wegen der Reihenschaltung?

Ordnung werde ich auch schaffen jedoch nicht heute :D
 
BMWRene schrieb:
wir mussten bis gestern jeden Tag die Switches vom Strom nehmen und neu starten.
bitte was?

#####
und jetzt ist es nicht mehr so, oder wie?
 
In der Tat mussten wir heute keinen Switch vom Strom nehmen... Könnte ja ggf. dran liegen das die Dinger in Vollendung überlastet waren da ja 6 Switches in reihe hingen und die oberen dann auch die meisten Patches hatten...? jetzt ist es Sternförmig verklemmt. alle Geräte laufen einwandfrei. Bis jetzt keine Ausfälle. (Seid gestern 20.05. morgen 8Uhr)
 
Zurück
Oben