• ComputerBase erhält eine Provision für Käufe über eBay-Links.

Richtiger Widerstand für Notebook-Lüfter

Robman86

Lt. Junior Grade
Registriert
Sep. 2012
Beiträge
389
Hallo,

bei meinem Notebook lassen sich zwar auf verschiedenen Wegen die beiden Lüfter softwaresseitig steuern, aber meine Wunsch-RPMs (irgendwas zwischen 1700-2000 RPM) können nicht manuell angesteuert werden. Ich bin aktuell bei 2300 RPM, was sich zwar nicht großartig mehr liest, aber deutlich hörbarer ist.

Nun dachte ich an einen Widerstand. Der Lüfter hat folgende Daten:
  • Delta Electronics INC
  • Model BSM1012MD
  • DC12V, 1,2A
Mit welchem Widerstand sollte ich es probieren, um die RPMs etwa 30% zu senken?

Danke im Voraus.

Grüße
 
Der Lüfter dürfte PWM-gesteuert sein und nicht über die Spannung (kann sogar sein, dass die Lüftersteuerung mehr aufdreht (bis zu 100%), um die programmierte Drehzahl zu erreichen).

Übrigens heißt das nicht "RPM" (das gibt es nur bei Leuten, die mit Körperteilen messen), sondern 1/min (z.B. 2300/min) oder min^-1.
Umgangssprachlich ist auch U/min geläufig, wobei das U keine Einheit ist (sondern eine Abkürzung für "Umdrehung(en)") und im technischem Bereich nicht zu verwenden ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: pedder59
@Vindoriel im englisch sprachigen Raum ist RPM durchaus geläufig im Kontext von Lüftern. Ansonsten hat Vindoriel recht. Du bräuchtest wenn dann Lüfter die nicht per PWM angesteuert werden.
 
Ja, haben PWM. Ich habe nämlich schon das PWM-Äderchen vom CPU-Lüfter vom Stecker abgelötet und mit dem GPU-PWM-Äderchen verlötet, damit beide Lüfter gleich schnell drehen, hat natürlich auch funktioniert.

Also keine Chance da irgendwie mit Widerständen zu arbeiten? Softwaresseitig gibt es leider keine Möglichkeit auf die Wunsch-Umdrehungen zu kommen. Mit HWiNFO sind 1300 RPM möglich, was aber wieder zu wenig ist.
 
Um welchen Laptop handelt es sich eigentlich? Grundsätzlich sollte man die Lüfter schon mittels Software ansteuern können. Im Bios kannst du die Geschwindigkeit auch nicht begrenzen bzw. anpassen?
 
Ich wollte die Diskussion rund um das Notebook eigentlich vermeiden. Ich kenne nach über einem Jahr definitiv alle Wege, um die Lüfter softwaresseitig zu steuern. Der Hersteller bietet dafür Lüfter-Profile an, und mit HWiNFO ist auch eine begrenzte Steuerung möglich. Aber nur 1300, dann wieder 2300 und höher. Es gibt per Software keine Möglichkeit, manuell zwischen 1300 und 2300 anzusteuern. Da möchte ich aber hin. Ein Bios-Hack gibt es auch nicht.
Ich benötige für mein Vorhaben definitiv eine HW-Lösung. Noch irgendwelche Ideen?

edit: ich könnte ein Widerstand ja dennoch mal ausprobieren. Die Frage ist dann nur welcher.
 
PWM Weglassen, den Lüfter auf 12V und ein Poti dazwischen.

Sollte so machbar sein.
 
Mh, die Frage ist dann für mich, was das Notebook macht, wenn ich kein PWM-Signal mehr ins Mainbaord einspeise.
 
Das PWM-Signal kommt vom Mainboard, zum Mainboard geht das Tachosignal (Drehzahl).
 
Äh, ja stimmt. Dann ist die Frage halt, was das Mainboard von hält, wenn sein PWM-Signal nicht an Lüftern ankommt (?)
Ergänzung ()

Ich kann das ja einfach mal ausprobieren. Welchen möglichst kleinen Poti könnt ihr mir denn empfehlen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du Poti + Lüfter an 12 VDC hängst hast Du die volle Verlustleistung, das ist Dir klar? Hat der Lüfter echt 12 VDC 1,2 A?

Ich würde es eher mit konstant 5 VDC oder 7 VDC versuchen.

Sollten die 7 VDC nicht ausreichen (zu geringe Drehzahl) könnte man es mit einem Stepdown Module versuchen...
https://www.ebay.de/i/401681068406?...MI3uGc94qG6QIVVeh3Ch2jQA5XEAQYBCABEgJFT_D_BwE

Ob 9 VDC passen lässt sich leicht mit einer 9V-Blockbatterie testen.

Ergänzung ()

Silentfan86 schrieb:
(...)
Ich kann das ja einfach mal ausprobieren. Welchen möglichst kleinen Poti könnt ihr mir denn empfehlen?
Beachte in diesem Fall die maximale Verlustleitung des Poti. Du wirst ein größeres brauchen, wenn Du an die 12 VDC gehst.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: pedder59
Ja, DC12V und 1,2A stehen direkt auf dem Lüfter hinten drauf.

Wieso tut es kein einfacher Widerstand? (bei Noctua z.B. die Noctua Low Noise Adapter). Ich möchte am Ende einfach nur ca. 30% weniger Drehzahl.
 
Zuletzt bearbeitet:
Silentfan86 schrieb:
Ja, DC12V und 1,2A stehen direkt auf dem Lüfter hinten drauf.

Wieso tut es kein einfacher Widerstand? (bei Noctua z.B. die Noctua Low Noise Adapter). Ich möchte am Ende einfach nur ca. 30% weniger Drehzahl.
Das geht natürlich, aber dann hast Du die zusätzliche Verlustleistung über den Widerstand. Das tut bei Netzbetrieb nicht weh, bei Akkubetrieb ist es ineffizient.

Die Spannungs-Widerstands-Kennlinie sowie die Leistungs-Drehzahl-Kennlinie Deines Lüfters werden zwar nicht linear sein und der Lüfter kein ohmscher Widerstand, aber geht man für eine erste Näherung davon aus, dann:

12 V / 1,2 A = 10 Ohm sowie 12 V x 1,2 A = 14,4 W

Geht man nun davon aus, dass eine eine 30%tige Leistungsreduzierung am Lüfter die gewünschte 30%tige Drehzahlreduzierung bringt, dann müsste ein ca. 1,9 Ohm Widerstand in Reihe geschaltet werden.
Am Lüfter lägen dann nur noch ca. 84 % der 12 V an, der Strom wäre ebenfalls nur noch 84 % (ca. 1 A). Die Leistung (und damit die Drehzahl) beträge nur noch 0,84 x 0,84 = ca. 0,71 (71 %).

Am Zusatzwiderstand würde dann eine Verlustleistung von ca. 2 Watt anfallen.

Ich würde beim Ausprobieren aber darauf achten, dass genug "Sicherheitsreserven" vorhanden sind, d. h. dass Dein Poti oder Widerstand deutlich mehr als 2 W abkönnen, sonst könnten diese in Rauch aufgehen.
 
Akkubetrieb existiert quasi nicht, es ist ein DTR. Daher mir egal. :)

Vielen vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Ich werde es mit einem entsprechenden Widerstand probieren.

Erstmal suchen...
 
Wie viel Platz ist in dem Notebook und was für freie Anschlüsse sind da?
Widerstand wird dir reichlich Probleme bereiten.

Ein 2W rating wäre bei TH an der Luft in deinem Notebook je nach dem wo sie sind dann weniger als 2W außerdem sind die dann deutlich erwärmt.
5W passt von der Bauform nicht rein und die SMD Teile brauchen einen Kühlkörper.

Besser wäre ein step down converter.
 
Gerne, ich habe auch etwas dazu gelernt. Ich hätte nicht gedacht dass in einem Notebook derart leistungsstarke Gebläße (12 v, 1,2 A) laufen.
 
Michael-Menten schrieb:
Wie viel Platz ist in dem Notebook und was für freie Anschlüsse sind da?
....
Besser wäre ein step down converter.
Könnte mit diesem hier eng werden... (35*26*20mm - müsste aber noch hinhauen).
Aber bei knapp 4 Euro inkl. Versand pro Stück könnte man auch einfach mal zwei bestellen und testen...

edit: da wo ich von der Breite her locker genug Plätze hätte, passt es von der Höhe nicht.
Ergänzung ()

Ich verstehe das ja richtig (?): Mit dem Step Down Converter könnte ich ja weiterhin PWM nutzen, um eben die entsprechenden vom Hersteller vordefinierten Lüfter-Profile nutzen zu können.
Falls ja, scheitert es "nur" noch an der Größe (zu hoch).
 
Zuletzt bearbeitet:
Silentfan86 schrieb:
Ich verstehe das ja richtig (?): Mit dem Step Down Converter könnte ich ja weiterhin PWM nutzen, um eben die entsprechenden vom Hersteller vordefinierten Lüfter-Profile nutzen zu können.

Das Stepdown-Modul würde ich nur für eine direkte Lüfteransteuerung (Netzteil > STDM > Lüfter) nutzen, d. h. das MB/BIOS und PWM-Signal hätten nichts mehr damit zu tun. Diese Stepdown-Module habe kein gutes Dynamikverhalten, ich kann es nicht genau sagen, ist nur eine Ahnung, aber es könnte zu einem ungewollten "Hin und Her" zwischen Spanungsversorgung und PWM-Signal kommen, dann lieber den ohmschen Vorwiderstand (notfalls rausführen).
 
Ah ok. Könntest du mir mal bitte einen Widerstand posten, der deiner Meinung nach richtig ist und der im besten Fall auch in einem deutschen Shop bestellbar ist? Dann könnte ich den relativ kurzfristig einfach mal testen.
 
Achtung auf eigene Verantwortung!

Ich würde mir eine Kette aus 15 von z.B. denen hier...

https://www.reichelt.de/widerstand-...a-2ct52ar22j-p237182.html?&trstct=pol_1&nbc=1

lösbar zusammensetzen und dann anfangen auszuprobieren, bis der der gewünschte Effekt eintritt. D. h. am Anfang wird die CPU bei Volllast wahrscheinlich zu warm (Drehzahl zu gering), dann einen weg (Drehzahl geht etwas hoch), und so weiter...

Dadurch verteilt sich die Verlustleistung auf die ganze Kette und Du bekommst die eventuell an eine geeignete Stelle (mit Luftbewegung) intern verbaut.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zurück
Oben