Twostone
Commodore
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Na ja, das mache ich mit meiner fünfjährigen. Von einem achtjährigen darf man durchaus schon etwas mehr erwarten. Allerdings eben nicht etwas so umfangreiches wie das Ansteuern eines Schrittmotors und das Entwickeln der entsprechenden Schaltkreise.Krik schrieb:Das Höchste, was ich mir hier aktuell vorstellen kann, ist einen Roboter nach Anleitung zusammen zu bauen, an dem Papa dann einen per Mindstorm programmierten Kopf dran macht, der auf Licht oder so reagiert.
Herrje, selbst ich nehme noch vorgefertigte Bibliotheken, um entsprechende Routinen für die Ansteuerung von Stromrichtern u.ä. zu realisieren, ich schreibe das nicht jedes Mal von Grund auf neu sondern nutze, was mir der Hersteller zur Verfügung stellt. Die Antriebe sind mittlerweile derart komplex geworden, das kann man nicht mehr alles selber.
Früher, wo es lediglich um Zündwinkel für die Thyristoren ging und die "Überwachung" ein einfacher Meßshunt sowie ein federgelagerter Betätiger für einen Mikroschalter über der Sicherung war, da war's noch einfacher. Mittlerweile aber gibt es so viel Überwachung, daß man selbst mit einem Käfigläufer einen effizienten Präzisionsantrieb für alle möglichen Dinge realisieren kann. Da bin ich froh, daß mir der Hersteller für die meisten, gebräuchlichen Steuerungen schon passende Bibliotheken zur Verfügung stellt. Da steckt dann zwar immer noch ein wenig Arbeit dahinter, ich muß aber wenigstens nicht erst sein Gerät auseinandernehmen, um zu verstehen, wie ich es ansteuere. Reverse Engineering ist nicht immer von Erfolg gekrönt.
Nein, das Beste ist, man nimmt etwas einfaches, ein Katapult zum Beispiel, baut es erst einmal rein mechanisch auf, erläutert die Physik dahinter. Dann elektrifiziert man einen Teil, zum Beispiel die Winde, erläutert Leistung, Stromaufnahme und Meßverfahren. Man kann die Winde auch durch einen einfachen Mikroschalter oder Näherungsschalter stoppen, es muß nicht unbedingt die Leistungsaufnahme sein.
Dann kommt Elektromagnetismus: Man hält den Arm durch einen Elektromagneten unten. Elektromagnetismus ist ein spannendes Thema.
Von da aus kann man dann zu DMS-Meßbrücken übergehen. Ein ebenso spannendes Thema, mit ein wenig simpler Rechnerei. Und der Grundstein zur Berechnung der Flugbahn bzw. der im Wurfarm gespeicherten Energie.
Zum Schluß kann man dann mit Vorspannung des Armes die Wurfweite berechnen lassen und über eine Steuerung dann auch bestimmte Weiten werfen lassen.
Vielleicht baut man den Wurfarm auch mit Hilfe eines Lineartriebes dann variabel, daß man auch den Abwurfwinkel anpassen kann, etc.
Damit hat man dann schon ein halbes Jahr bis zu einem Jahr zu tun. Man kann auch Pneumatik mit hineinbringen, indem man den Wurfarm dann nicht mehr spannt, sondern pneumatisch bewegt, etc.
Fände ich, wie gesagt, interessanter als ein Wägelchen, das eine Linie abfährt. Wobei es interessant sein könnte, dies nur mit LDRs und Klappertechnik oder ggf. Transistoren nachzubauen. Hmmm...