robuste festplatte für Backups

Mr. Brooks

Lt. Commander
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Hallo,

ich benötige eine neue Backupfestplatte (3,5‘‘) zum Einbau im mein externes Festplattengehäuse. Backups erfolgen nur bei Bedarf, die Platte läuft also nicht alle x Tage/Stunden und wird auch nicht häufig an und ausgeschalten. Gerade bei Backupplatten möchte ich keine verwenden mit schon schwebenden Sektoren, wie ich es gerade bei einer 1TB-Platte habe. Gibt es bestimmte Hersteller deren Platten „bekannt“ für Robustheit sind um auch möglichst lange etwas von der Platte zu haben?

Mr. Brooks
 
Solltest du bei einer neuen Festplatte schon schwebende Sektoren haben, ist das ein Fehler! Das hat nichts mit der Güte zu tun, sondern ist selbstverständlich. Es gibt halt HDDs die für den Dauerbetrieb geeignet sind, mehr nicht. Der Rest ist Nutzererfahrung, weswegen ich zu einer Seagate 7200.14 greifen würde, sollte es keine werden, die für den Dauerbetrieb ausgelegt ist.
 
Toshiba DT01ABA (PA4293E-1HN0), 3TB, Retail, ca 90 Euro:
http://geizhals.at/de/toshiba-dt01aba-3tb-dt01aba300v-pa4293e-1hn0-a869725.html

Toshiba DT01ABA (PA4292E-1HL0), 2TB (falls der Controller nicht mit 3 TB zurechtkommen sollte), Retail, ca 70 Euro:
http://geizhals.at/de/toshiba-dt01aba-2tb-dt01aba200v-pa4292e-1hl0-a869720.html

Die basieren auf Hitachi 5k3000, lediglich die Plattergröße wurde erhöht.
Das ist eine japanische Entwicklung von sehr guter Qualität mit robusten sehr vibrationsarmen Lagern und ohne Firmwarekastrierungen.
Von denen habe ich über 20 Stück und keine macht Probleme. Schwebende Sektoren, Vibrationen, Klackern, Datenverlust oder spontanen Ausfall habe ich bei denen noch nie erlebt.

Prinzipiell gilt für längere Lebensdauer:
- wenig Platter (1 bis 3)
- geringe Drehzahl (5940 UpM statt 7200 UpM)
- keine großen Temperaturschwankungen
- behandeln wie ein rohes Ei das nicht zerbrechen soll
 
Zuletzt bearbeitet:
3TB läuft in gehäuse nicht, maximal 2TB. Sind die Toshiba mit 2TB ähnlich gut?
 
Also meine Toshiba war ja nach nicht mal einem Jahr nach und nach gestorben (immer mehr Sektoren waren beschädigt und die Festplatte hing sich beim Zugriff auf..).

Wieso laufen 3TB in Gehäuse nicht?
Ich habe hier eine externe 3.5" HDD von Western Digital mit 3TB.. Gerüchteweise gibt's doch auch schon 4TB auf dem Markt?
 
Nitewing schrieb:
ich lach mich schlapp... Du weißt das Hitachi zu WD gehört mittlerweile?

Du irrst dich.
Western Digital hat lediglich die 2,5 Zoll Sparte übernommen, aber die 3,5 Zoll Sparte ging von Hitachi an Toshiba.
Ergänzung ()

Mr. Brooks schrieb:
3TB läuft in gehäuse nicht, maximal 2TB. Sind die Toshiba mit 2TB ähnlich gut?

Die sind noch etwas besser, weil sie einen Platter und zwei Schreibköpfe weniger haben.
Weniger Bauteile bedeutet geringere Ausfallwahrscheinlichkeit.
Ergänzung ()

Ununhex schrieb:
Also meine Toshiba war ja nach nicht mal einem Jahr nach und nach gestorben (immer mehr Sektoren waren beschädigt und die Festplatte hing sich beim Zugriff auf..).

Welches Modell?
Auch DT01ABA?
 
Ununhex schrieb:
Wieso laufen 3TB in Gehäuse nicht?

Keine Ahnung, frag Xystec, die haben das Gehäuse gebaut.

Ich habe hier eine externe 3.5" HDD von Western Digital mit 3TB.. Gerüchteweise gibt's doch auch schon 4TB auf dem Markt?

Ich such ja keine externe, sondern eine interne um sie in ein Gehäuse einzubauen.

Natürlich könnte ich eine 3TB-Platte versuchen udn evtl. wird diese auch erkannt - wenn nicht hab ich dann eine teure Festplatte für die ich keine Verwendung habe.
 
Bolko schrieb:
Du irrst dich.
Western Digital hat lediglich die 2,5 Zoll Sparte übernommen, aber die 3,5 Zoll Sparte ging von Hitachi an Toshiba.
Ging es da nicht eher um Fabriken anstelle gesamter Teilbereiche? Jedenfalls verkloppt WD unter dem HGST-Label nach wie vor 3,5" Enterprise Laufwerke.

Abgesehen davon verstehe ich nicht warum du Hitachi Festplatten offenbar ohne jede kritische Betrachtung als besonders hochwertig empfiehlst (Fanboy?). Ich halte Hitachi Festplatten zwar auch für gute Festplatten, hochwertiger als andere Marken sind sie aber nicht (die geben und nehmen sich alle nicht viel).

Zumal in eine der letzten veröffentlichten Rücklaufquoten-Statistiken eines französischen Händlers gerade die 5k3000 Serie nicht besonders gut abgeschnitten hat. Das hat zwar nicht allzu viel zu bedeuten, da sich die Hersteller bei den vorderen und hinteren Plätzen immer wieder abwechseln, zeigt aber, dass man auch Hitachi Festplatten keinen Heiligenschein aufsetzen kann.
 
Madnex schrieb:
Zumal in eine der letzten veröffentlichten Rücklaufquoten-Statistiken eines französischen Händlers gerade die 5k3000 Serie nicht besonders gut abgeschnitten hat.

Die 5k3000 war gar nicht dabei.
http://www.hardware.fr/articles/893-6/disques-durs.html
http://www.hardware.fr/articles/881-6/disques-durs-3-5.html
http://www.pcgameshardware.de/Laufw...tplatten-steigen-mit-ihrer-Kapazitaet-805081/

Nach deren Bericht hätte die teure WD Black eine deutlich höhere Ausfallrate (fast 10 Prozent! im Jahr 2010) als die billige WD Green. Sowas kann man nicht glauben, gerade wenn man die Berichte bei Geizhals und Co liest, wo die Green sehr oft ausfällt.
Könnte es sich ein Hersteller überhaupt leisten ein Festplattenmodell mit einer Ausfallrate von 10 Prozent zu verkaufen?
Irgendwas muss da in Frankreich prinzipiell anders laufen als im Rest der Welt. Vermutlich saufen die zu viel Wein.
Wie auch immer diese Berichte betreffen nicht die Hitachi 5k3000 oder die Toshiba DT01ABA.

Aber in der Herstellerwertung des aktuellen Jahres steht Toshiba insgesamt auf Platz 1 mit nur 1,15 Prozent Ausfallrate.
Ergänzung ()

Madnex schrieb:
Abgesehen davon verstehe ich nicht warum du Hitachi Festplatten offenbar ohne jede kritische Betrachtung als besonders hochwertig empfiehlst (Fanboy?). Ich halte Hitachi Festplatten zwar auch für gute Festplatten, hochwertiger als andere Marken sind sie aber nicht (die geben und nehmen sich alle nicht viel).

- Selbst die billigste Hitachi ist RAID-fähig, während bei den anderen Herstellern absichtlich diese Fähigkeit beschnitten wurde.
- Hitachis sind für den Dauerbetrieb freigegeben, während zum Beispiel Seagate nur eine Laufleistung von 8 Stunden pro Tag bzw 2400 Stunden pro Jahr angibt.
- kein Kopfparken alle 8 Sekunden wie bei den WD Green
- keine Vibrationen dank des robusten Lagers. Samsung ist gerade in dieser Beziehung deutlich schlechter.
- keine Firmwarefehler wie bei manchen Seagates
- NAS-Hersteller QNAP hat Hitachi 5k3000 empfohlen, weil die am kompatibelsten sind
- Hitachis und Toshibas kosten weniger als WD Green
 
Zuletzt bearbeitet:
@Bolko
Gut, mag sein, dass ich mich bezüglich der 5K3000 geirrt habe. Dennoch hält Hitachi seit einigen Ausgaben dieser Statistik die rote Laterne, was die durchschnittliche Rücklaufquote betrifft. Zwischenzeitlich war der Abstand sogar recht deutlich. Nur in der letzten Veröffentlichung konnten sie aufschließen, sind aber immer noch auf dem letzten Platz.

Bolko schrieb:
Nach deren Bericht hätte die teure WD Black eine deutlich höhere Ausfallrate (fast 10 Prozent! im Jahr 2010) als die billige WD Green. Sowas kann man nicht glauben, gerade wenn man die Berichte bei Geizhals und Co liest, wo die Green sehr oft ausfällt.
Warum nicht? Kann doch sein, dass gerade diese spezielle Serie bzw. dieses Modell ein Problem hatte und deshalb öfter ausgefallen oder anderweitig negativ aufgefallen ist und deshalb oft ausgetauscht wurde. Bedenke, dass Western Digital gerne eine komplette Festplatte ändert (interner Aufbau sowie Elektronik und Gehäuse) und die Modellbezeichnung beibehält.

Von welchem Jahr sind denn die Berichte auf Geizhals und Co. auf die du dich beziehst? Es bringt nämlich wenig relativ aktuelle Berichte auf eine Statistik von 2010 zu beziehen. Das sind dann, gerade bei Western Digital, grundverschiedene Laufwerke auch bei derselben Modellbezeichnung.

Bolko schrieb:
Könnte es sich ein Hersteller überhaupt leisten ein Festplattenmodell mit einer Ausfallrate von 10 Prozent zu verkaufen?
Irgendwas muss da in Frankreich prinzipiell anders laufen als im Rest der Welt. Vermutlich saufen die zu viel Wein.
Wie auch immer diese Berichte betreffen nicht die Hitachi 5k3000 oder die Toshiba DT01ABA.
Was will man von einem Hitachi-Fanboy auch anderes erwarten. :D

Bolko schrieb:
- Selbst die billigste Hitachi ist RAID-fähig, während bei den anderen Herstellern absichtlich diese Fähigkeit beschnitten wurde.
- Hitachis sind für den Dauerbetrieb freigegeben, während zum Beispiel Seagate nur eine Laufleistung von 8 Stunden pro Tag bzw 2400 Stunden pro Jahr angibt.
- kein Kopfparken alle 8 Sekunden wie bei den WD Green
- keine Vibrationen dank des robusten Lagers. Samsung ist gerade in dieser Beziehung deutlich schlechter.
- keine Firmwarefehler wie bei manchen Seagates
- NAS-Hersteller QNAP hat Hitachi 5k3000 empfohlen, weil die am kompatibelsten sind
- Hitachis und Toshibas kosten weniger als WD Green
  • Die RAID-Fahigkeit mag sein. Das möchte ich nicht absprechen.
  • Die normalen Desktop-Laufwerke von Hitachi sind zwar für den Dauerbetrieb freigegeben, aber nur bei niedriger Belastung (Low-Duty-Cycle). So kannst du jede Festplatte, ob extra vom Hersteller angegeben oder nicht, betreiben. Übrigens hat IBM/Hitachi vor rund 10 Jahren auch schon mal eine Begrenzung der Laufleistung im Datenblatt reingeschrieben, diese dann aber kleinlaut, nach lautstarkem Aufschrei des Fachpublikums, wieder entfernt.
  • Das mit den Lagern halte ich für ein Gerücht deinerseits. Auch Hitachi dürfte die Lager bei externen Fertigern, wie z.B. JVC oder NIDEC, einkaufen und nicht selbst fertigen.
  • Seagate und Samsung haben sich in jüngster Zeit diesbezüglich nicht mit Ruhm bekleckert. Das ist wahr. Aber du glaubst doch nicht ernsthaft, dass die Firmware von Hitachi-Festplatten perfekt ist, oder? Von manchem stillschweigend behobenen Bug, bekommen wir vielleicht gar nichts mit. Und wer weiß wie viele Bugs, auch bei Hitachi Laufwerken, noch nicht entdeckt wurden. Der kritische Firmware-Bug der Samsung F4 Serie wurde auch nur durch Zufall gefunden und das nicht von Samsung selbst.
  • NAS-Hersteller, wie QNAP, empfehlen auch Festplatten anderer Hersteller.
 
Madnex schrieb:
[*]Das mit den Lagern halte ich für ein Gerücht deinerseits.

Zitate:

Wie man der Tabelle von Storelab entnehmen kann, siegt Hitachi im Bezug auf Langzeithaltbarkeit von Festplatten, soweit es die Ausfälle betrifft, die durch Storelab erfasst wurden. Diese Festplatten haben durchschnittlich 5 Jahre durchgehalten, immerhin anderthalb Jahre mehr, als die des Nächstplatzierten Western Digital.
http://www.tomshardware.de/Festplatten-Lebensdauer,testberichte-240582-2.html

Die Besonderheit der Konstruktion der Festplatten von Western Digital macht diese besonders empfindlich gegen Schläge und Druck. Im Unterschied zu anderen Herstellern fixiert Western Digital die Achse mit dem Kopf-Block nicht mit einer separaten Schraube gegenüber dem Deckel der Festplatte. Deshalb kann Druck, der auf das Gehäuse und den Deckel ausgeübt wird, zu einer Verschiebung dieser Achse führen. Die Folge ist ein veränderter Neigungswinkel und damit der Defekt der Platte. Ein weiterer Grund ist die Lagerung der Motorachse im Deckel. Verschiebt sich der Deckel, kann bereits der Motor blockiert werden.
http://www.tomshardware.de/Festplatten-Lebensdauer,testberichte-240582-3.html

Der Produzent der sichersten Festplatten ist in diesem Test von Storelab der Hersteller Hitachi. Von den über 200 eingelieferten Platten hatte keine einen Ausfall wegen Fabrikations- oder Konstruktionsfehlern. Alle Defekte wurden durch physische Einwirkungen durch die Benutzer herbeigerufen. Zusammen mit der höchsten Laufzeit und dem besten Verhältnis zwischen Ausfallanteil und Marktanteil kann man Hitachi somit als Sieger des Vergleichs betrachten.
http://www.tomshardware.de/Festplatten-Lebensdauer,testberichte-240582-4.html
 
Das war mir klar, dass du irgendwann diese alte Statistik heranschleifen würdest. Die ist von 2010. Wir haben 2013. In der Statistik des französischen Händlers von 2010 war Hitachi auch auf Platz 1. So ändern sich die Zeiten. Noch im selben Jahr ist Hitachi bei der nachfolgenden Statistik auf den letzten Platz abgestürzt. Was vermutlich (= reine Spekulation meinerseits) auf Designfehler (bei den neu eingeführten Serien) oder generelle Fertigungsprobleme zurückzuführen ist, womit Hitachi wohl bis heute zu kämpfen hatte. Erst mit der neusten Statistik ist ein deutlicher Aufwärtstrend zu beobachten.

Die von dir nun herangeschleifte Studie/Statistik hat mittlerweile keinerlei Bedeutung mehr. Wie ich bereits in einem meiner vorherigen Beiträge geschrieben habe, wechseln sich die Hersteller regelmäßig beim Belegen der vorderen und hinteren Plätze ab. Schon bei der nächsten Veröffentlichung kann Hitachi wieder ganz vorne sein. Das zeigt aber, dass Hitachi in der letzten Zeit keinesfalls so zuverlässig und hochwertig ist, wie du sie gerne hinstellst. Die kochen auch nur mit Wasser.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gerade die ganze Ausgaben der franz. Statistik zeigen doch gut, dass mal der eine Hersteller geringe Ausfallraten hat und man der andere, mal das eine Modell problematisch ist und dann plötzlich ganz unauffällig oder umgekehrt. Es gibt eben laufend Änderungen in der Fertigung, schon um Kosten zu sparen und damit ändert sich eben auch die Ausfallanfälligkeit laufend. Daher würde ich bei den HDDs weder einen Hersteller noch einem Modell die Krone der zuverlässigsten HDD aufsetzen wollen.

Persönlich fällt mir nur auf, dass es bei den WD wohl am häufigsten zu schwebenden Sektoren kommt, aber das ist rein ein Gefühl und nicht wissenschaftlich belegt.
 
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