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Telespieler
Gast
Hallo, Ihr Freunde des gepflegten Rock
Ich war seit Donnerstag letzter Woche in Sachen Festival unterwegs. Die Reise ging zum Rock am Ring. Einmal mehr. So leset und schauet hier, was sich dort zugetragen hat.
Mittwoch, 04.06.08
Es ist mein Burzeltach. Es sei. Alle Freunde haben sich nicht lumpen lassen und für eine RaR-Karte für Meinereiner zusammengelegt. Die Freude ist groß, der Jubel unbeschreiblich, das Herz rast... noch einmal einen Blick auf das Line-up: Metallica, Motörhead, Rage Against The Mashine, Cavalera Conspiracy... scheint gut was abzugehen. Wohlan! Siebensachen packen und seelisch auf die Abreise vorbereiten.
Donnerstag, 05.06.08
Die Reise beginnt. Um 8 Uhr Ebbes kommt mein Zug gen Frankfurt am Main, wo mich ein Freund freudestrahlend erwarten wird, um mich zum Ring zu begleiten. Ankunft dort: 9:24 (ca.).
Vorher treffe ich am Bahnhof meines Heimatstädtchens noch zwei weitere Ring-Fahrer. Männlein und Weiblein. 18 und 19 Jahre alt. Uiuiui...
Wir sind etwa eine Stunde unterwegs. Da klingelt mein Telefon. Oma ist tot.
Ausgerechnet jetzt... Hatte zwar in den letzten 9 Jahren (oder so) nicht mehr viel Kontakt (eigentlich null) - aber meinem Vater geht es nah - also auch mir. Ich bin mit meinen Gedanken woanders. Mein Freund versucht, mich bei Laune zu halten. Soll ich umkehren? Nein. Auch mein Vater ist dagegen. Genug Scheiße erlebt in den letzten Monaten. Jetzt wird gerockt!
Etwa zwei Stunden später tuckern wir Richtung Campingplatz D9. Das ist "unser Platz". Mein Freund war schon 5x dort, ich bis jetzt nur einmal (anno 2005... SLAYER!!!).
Wir tragen erstmal das Zelt runter und stellen uns in die Schlange zum Bändchen-Holen. Bereits hier sind viele der Rocker voll wie ein Regenfaß nach einem Jahrtausendgewitter. Und Jung... SO JUNG!
Wir haben es nach 30 Minuten geschafft. Wir tragen nun das grüne Erkennungszeichen des Rocksommers und werden fortan überall als Camper in the name of rock n roll identifiziert.
Wir bauen unsere Zelte auf.
Nachdem das getan ist (diese blöden Biegestangen!) holen wir unser restliches Gepäck. Wir kennen doch das Ringwetter! Keine Sekunde darf das Zelt ohne ordentliches Gewicht im Innern den Eifelstürmen ausgeliefert sein. - Aber noch haben wir Glück - es scheint die Sonne. Noch.
Also machen wir uns auf den Weg, die Gegend zu erkunden... die wir ja eigentlich schon kennen. Is aber wurscht. - Vorher begegnen meinem Freund zwei altbekannte Weibsleute vom Vorjahr... Sie begrüßen ihn herzlich, rufen ihn lachend beim Namen... dumm nur, daß sich mein Freund kein Stück an die beiden erinnern kann...
Nun denn. Laufen wir ein Stück.
Das Geile am Ring ist ja schließlich die Rennatmosphäre. Und so treffen wir schon sehr bald auf die nächsten Anzeichen von Benzin, Adrenalin und Testosteron! *grunz*
Zuvor schon sind wir an diversen Niederlassungen namhfter Automobilproduzenten vorbeigerauscht, bspw. Aston Martin *mehr grunz*
Anschließend ein Schock!
Wir suchen den alten Haupteingang A.
Weg!
Einfach weg!
Die SAU!
Was ist hier los?
Das ist los:
Erdreisten die sich doch tatsächlich, während des Rockfestivals zu bauen... Frechheit! Resultat: Ein Eingang fehlt komplett; und so verlängert sich der Fußweg zum Konzert um ein Vielfaches. Mistikack.
Wir gehen deprimiert zurück zum Zeltplatz. Jetz ist erstmal ein Bierchen fällig. - Der Campingplatz ist angefüllt mit allerlei Fremdvolk. Am zahlreichsten vertreten neben den einheimischen, deutschen Suffköppen sind Engländer, Holländer und Schweden. Warum auch immer...
Gant besonders lustig wird es, als ein paar Jünglinge versuchen, ein Zelt ihre Opas aufzubauen... Besonders drollig ist dabei, daß die Stangen sogar numeriert sind. Die haben über einen langen Zeitraum hinweg eher Antennen gebastelt, als ein Zelt aufgebaut. Irgendwann (so nach einer haleb Stunden/Stunde) hatten wir Erbarmen und haben ihnen gezeigt, wie es geht. Aber erstmal will man sich ja der bodenlosen shcadenfreude hingeben. Is doch klar, oder?
Genug gelacht für den Anfang. Jetzt will ich endlich die Nordschleife sehen! Traum eines jeden Rennsportfans! Geil: Unser Campingplatz liegt genau an der Strecke.
Zurück auf dem Zeltplatz haben wir u.a. meine beiden Heimatstädtler wiedergetroffen. Und dazu noch einige andere absonderliche Gestalten. Was der Ring halt so fabriziert ^^
Nach etwas über zwei Stunden haben dann auch die Jünglinge es endlich geschafft, ihr Opa-Zelt aufzubauen:
Das soll es für diesen Tag gewesen sein. Die Nacht bricht irgendwann herein und es wird kalt. SAUKALT! Raus aus den Shorts, rein in die langen Hosen, Pulli an, Jacke an, noch ein wenig am Bier nuckeln... dann kommt die erste nacht im Zelt. Vorher überrascht uns noch, daß der ring wirklich immer jünger wird... je älter der Ring, desto jünger die Besucher. Durchschnitt schätzungsweise 24 Jahre. Und alle... ALLE waren 5 Tage lang dauerbesoffen und dauerstoned. Abartig!
Das Zelt ist zweckdienlich. Was heißt: nicht gemütlich. Ich habe ohnehin schon Rückenprobleme, der wellige Untergrund gibt mir den Rest.
Es ist naß, feucht... und natürlich laut. wir sind schließlich auf dem Ring. Besoffene grölen bis tief in den frühen Morgen und die Musik donnert aus zig Lautsprechern beinahe 5 Tage durchgehend. Nervig, geil, ätzend, cool... alles zusammen.
Ich war seit Donnerstag letzter Woche in Sachen Festival unterwegs. Die Reise ging zum Rock am Ring. Einmal mehr. So leset und schauet hier, was sich dort zugetragen hat.
Mittwoch, 04.06.08
Es ist mein Burzeltach. Es sei. Alle Freunde haben sich nicht lumpen lassen und für eine RaR-Karte für Meinereiner zusammengelegt. Die Freude ist groß, der Jubel unbeschreiblich, das Herz rast... noch einmal einen Blick auf das Line-up: Metallica, Motörhead, Rage Against The Mashine, Cavalera Conspiracy... scheint gut was abzugehen. Wohlan! Siebensachen packen und seelisch auf die Abreise vorbereiten.
Donnerstag, 05.06.08
Die Reise beginnt. Um 8 Uhr Ebbes kommt mein Zug gen Frankfurt am Main, wo mich ein Freund freudestrahlend erwarten wird, um mich zum Ring zu begleiten. Ankunft dort: 9:24 (ca.).
Vorher treffe ich am Bahnhof meines Heimatstädtchens noch zwei weitere Ring-Fahrer. Männlein und Weiblein. 18 und 19 Jahre alt. Uiuiui...
Wir sind etwa eine Stunde unterwegs. Da klingelt mein Telefon. Oma ist tot.
Ausgerechnet jetzt... Hatte zwar in den letzten 9 Jahren (oder so) nicht mehr viel Kontakt (eigentlich null) - aber meinem Vater geht es nah - also auch mir. Ich bin mit meinen Gedanken woanders. Mein Freund versucht, mich bei Laune zu halten. Soll ich umkehren? Nein. Auch mein Vater ist dagegen. Genug Scheiße erlebt in den letzten Monaten. Jetzt wird gerockt!
Etwa zwei Stunden später tuckern wir Richtung Campingplatz D9. Das ist "unser Platz". Mein Freund war schon 5x dort, ich bis jetzt nur einmal (anno 2005... SLAYER!!!).
Wir tragen erstmal das Zelt runter und stellen uns in die Schlange zum Bändchen-Holen. Bereits hier sind viele der Rocker voll wie ein Regenfaß nach einem Jahrtausendgewitter. Und Jung... SO JUNG!
Wir haben es nach 30 Minuten geschafft. Wir tragen nun das grüne Erkennungszeichen des Rocksommers und werden fortan überall als Camper in the name of rock n roll identifiziert.
Wir bauen unsere Zelte auf.
Nachdem das getan ist (diese blöden Biegestangen!) holen wir unser restliches Gepäck. Wir kennen doch das Ringwetter! Keine Sekunde darf das Zelt ohne ordentliches Gewicht im Innern den Eifelstürmen ausgeliefert sein. - Aber noch haben wir Glück - es scheint die Sonne. Noch.
Also machen wir uns auf den Weg, die Gegend zu erkunden... die wir ja eigentlich schon kennen. Is aber wurscht. - Vorher begegnen meinem Freund zwei altbekannte Weibsleute vom Vorjahr... Sie begrüßen ihn herzlich, rufen ihn lachend beim Namen... dumm nur, daß sich mein Freund kein Stück an die beiden erinnern kann...
Nun denn. Laufen wir ein Stück.
Das Geile am Ring ist ja schließlich die Rennatmosphäre. Und so treffen wir schon sehr bald auf die nächsten Anzeichen von Benzin, Adrenalin und Testosteron! *grunz*
Zuvor schon sind wir an diversen Niederlassungen namhfter Automobilproduzenten vorbeigerauscht, bspw. Aston Martin *mehr grunz*
Anschließend ein Schock!
Wir suchen den alten Haupteingang A.
Weg!
Einfach weg!
Die SAU!
Was ist hier los?
Das ist los:
Erdreisten die sich doch tatsächlich, während des Rockfestivals zu bauen... Frechheit! Resultat: Ein Eingang fehlt komplett; und so verlängert sich der Fußweg zum Konzert um ein Vielfaches. Mistikack.
Wir gehen deprimiert zurück zum Zeltplatz. Jetz ist erstmal ein Bierchen fällig. - Der Campingplatz ist angefüllt mit allerlei Fremdvolk. Am zahlreichsten vertreten neben den einheimischen, deutschen Suffköppen sind Engländer, Holländer und Schweden. Warum auch immer...
Gant besonders lustig wird es, als ein paar Jünglinge versuchen, ein Zelt ihre Opas aufzubauen... Besonders drollig ist dabei, daß die Stangen sogar numeriert sind. Die haben über einen langen Zeitraum hinweg eher Antennen gebastelt, als ein Zelt aufgebaut. Irgendwann (so nach einer haleb Stunden/Stunde) hatten wir Erbarmen und haben ihnen gezeigt, wie es geht. Aber erstmal will man sich ja der bodenlosen shcadenfreude hingeben. Is doch klar, oder?
Genug gelacht für den Anfang. Jetzt will ich endlich die Nordschleife sehen! Traum eines jeden Rennsportfans! Geil: Unser Campingplatz liegt genau an der Strecke.
Zurück auf dem Zeltplatz haben wir u.a. meine beiden Heimatstädtler wiedergetroffen. Und dazu noch einige andere absonderliche Gestalten. Was der Ring halt so fabriziert ^^
Nach etwas über zwei Stunden haben dann auch die Jünglinge es endlich geschafft, ihr Opa-Zelt aufzubauen:
Das soll es für diesen Tag gewesen sein. Die Nacht bricht irgendwann herein und es wird kalt. SAUKALT! Raus aus den Shorts, rein in die langen Hosen, Pulli an, Jacke an, noch ein wenig am Bier nuckeln... dann kommt die erste nacht im Zelt. Vorher überrascht uns noch, daß der ring wirklich immer jünger wird... je älter der Ring, desto jünger die Besucher. Durchschnitt schätzungsweise 24 Jahre. Und alle... ALLE waren 5 Tage lang dauerbesoffen und dauerstoned. Abartig!
Das Zelt ist zweckdienlich. Was heißt: nicht gemütlich. Ich habe ohnehin schon Rückenprobleme, der wellige Untergrund gibt mir den Rest.
Es ist naß, feucht... und natürlich laut. wir sind schließlich auf dem Ring. Besoffene grölen bis tief in den frühen Morgen und die Musik donnert aus zig Lautsprechern beinahe 5 Tage durchgehend. Nervig, geil, ätzend, cool... alles zusammen.