Router and Access Point für 1 Gbit/s Internetanschluss

tackleberry

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Servus,

nachdem meine favorisierten all-in-ne Router NETGEAR Nighthawk X4S AC2600 und Asus RT-AC86U ganz schön betagt sind für Ihren Preis habe ich mir überlegt gleich alles modular aufzubauen. Aktuell im Auge habe ich einen Ubiquiti EdgeRouter 4 bzw. Ubiquiti EdgeRouter X und als AP einen Ubiquiti UniFi nanoHD oder Ubiquiti UniFi AP AC Lite.

Wohnung hat ca. 60m² auf einem Stockwert. Internet ist Glasfaser mit 1 Gbit/s up and down. Der Speed ist gleichzeitig in beide Richtungen möglich. Daher braucht es einen potenten Router. Ich uploade auch öfter größere Files. Angeschlossen werden 4-5 Geräte per Kabel und 18 Geräte sind dann noch im WLAN anwesend.

Gibt es irgendwelchen empfehlenswerten Alternativen zu den oben genannten Optionen? Was mir gerade nicht ganz klar ist, dass ich immer wieder lesen, dass die Router oben keinen Switch eingebaut habe. Wann genau ist das ein Problem? Können die Geräte im Heimnetz auch ohne Switch miteinander kommunizieren und sich finden? Bin dann doch etwas neu im Bereich Netzwerk. :-)
 
Über 22 Geräte auf nur 60 qm? Wie kommt sowas zustande?
Generell was willst du investieren? Überall wird es schwer 1 Gbit per WLAN bereit zu stellen
 
Bei Routern ohne Switching-Funktion auf den Ports bist du darauf angewiesen, Interface-Bridges zu bauen, dass die Geräte sich finden können.

I.d.R. wird bei einem Router pro interface ein gesamtes Netz zugeordnet (vereinfachte Darstellung ohne Sub-Interfaces) - d.h. z.B.
Port 1 = 192.168.101.X,
Port 2 = 192.168.102.X usw...

nur mit einem Bridge-Interface werden die Ports zu einem Virtuellen Port im selben Netzsegment zusammengefasst.
 
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Hi,
ich würde dir den UDM pro empfehlen, dann hast du einen Switch integriert.

Dazu ein AC Lite.
 
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Ich habe das genau so im Einsatz (er-x sfp + uaplite) und bin sehr zufrieden
Welches Protokoll wird denn über Glas Faser bei dir gesprochen?
Den erx kann man auch einfach als switch verwenden, das ist allerdings herausgeworfenes Geld
 
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Fujiyama schrieb:
Über 22 Geräte auf nur 60 qm? Wie kommt sowas zustande?
Generell was willst du investieren? Überall wird es schwer 1 Gbit per WLAN bereit zu stellen

Mir ist erstmal wichtig, dass die 1 GBit/s per Ethernet kommen und ich keine WiFi Probleme mehr habe. Speed ich im Wifi nachrangig. Ich will einfach endlich das ich auch das mein Alexa im hintersten Eck der Wohnung oder im Bad beim Zähne putzen mir nicht mit "Sorry bin gerade offline" kommt. Angeblich sind die Uniquite AP da ganz toll. First world problems halt.

Auf den Ubiquite Router bin ich bekommen weil ich gerne auch VPN für bestimmte Geräte im Netz per Router aktivieren will.

Wifi im Haushalt: 4x Echo (Dot 2, Dot 3, Plus, Echo 5), 1 Tablet, 1 Handy, 1 AVR, 1 TV, 1 Nvidia Shield, Handy, 4x Elgato Key light. Wahoo Kickr, Wahoo Headwind, Wahoo Element Bolt und die Garmin Fenix 6X. Und Wahrscheinlich habe ich noch was vergessen. Achja, die HUE Bridge (ok, per Kabel). :)


madmax2010 schrieb:
Ich habe das genau so im Einsatz (er-x sfp + uaplite) und bin sehr zufrieden
Welches Protokoll wird denn über Glas Faser bei dir gesprochen?
Den erx kann man auch einfach als switch verwenden, das ist allerdings herausgeworfenes Geld

Gute Frage. Bin noch nicht in der neuen Wohnung. Ich nehme an Du meinst TCP oder ICP?

Kann man den ERX nicht als Switch und Router benutzen, schon oder? Ist gerade etwas missverständlich formuliert.

Wenn ich Edgerouter 4 Performance mit integrierten Switch haben will, muss ich wohl zum ER-12 greifen. Hmm.

Wie lange braucht man denn um den Router zu konfigurieren wenn man Grundlagen der Consumer Router Konfiguration beherrscht? =)

fendle schrieb:
Hi,
ich würde dir den UDM pro empfehlen, dann hast du einen Switch integriert.

Dazu ein AC Lite.

Mal im Ernst, wo stellt sich Privatnutzer sowas hin?
 
Zuletzt bearbeitet:
ich hab mir einen LRT214 Router gekauft, hat zwar den nachteil, das die firewall nur 900mbit durchlässt, aber das ist immernoch mehr als genug, dazu dann auch linksys (lapac2600c) access points, die stabil im ganzen haus WLAN verteilen. kostet zwar, ist dann aber schmerzfrei. ich denke die unifi APs sind min. genau so gut.
 
Ich hab bei mir einen Edgerouter 12 (selbe Platform wie der ER-4) + einen UniFi NanoHD AP für eine 79qm Wohnung. Bin super zufrieden.
 
Ebrithil schrieb:
Ich hab bei mir einen Edgerouter 12 (selbe Platform wie der ER-4) + einen UniFi NanoHD AP für eine 79qm Wohnung. Bin super zufrieden.

Wie lange hast gebraucht um das Ding zu konfigurieren? Was ist Deine Erfahrung im Bereich Netzwerk und Router?

Mein Problem ist eigentlich nur das ich unter der Woche umziehe und am nächsten Tag funktionierendes Internet für mein Home Office benötige. Am nächsten WE spiele ich gerne 48h am Stück an dem Ding rum 😁
 
1-2 Stunden, bin allerdings was das angeht wohl kein Maßstab.
Habe den Edgerouter komplett über die CLI konfiguriert, da ich die schon von VyOS kenne. Außerdem habe ich bei mir 3 VLANs & 2 VPN Zugänge, verschiedenste Firewall + NAT Konfigurationen etc.

Der AP war aber super easy, sobald man irgendwo den Controller laufen hat (läuft bei mir als Docker Container auf meinem HomeServer). Das hat vielleicht 10 Minuten gedauert.
 
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Ebrithil schrieb:
Ich hab bei mir einen Edgerouter 12 (selbe Platform wie der ER-4) + einen UniFi NanoHD AP für eine 79qm Wohnung. Bin super zufrieden.
InFlame schrieb:
Bei Routern ohne Switching-Funktion auf den Ports bist du darauf angewiesen, Interface-Bridges zu bauen, dass die Geräte sich finden können.

I.d.R. wird bei einem Router pro interface ein gesamtes Netz zugeordnet (vereinfachte Darstellung ohne Sub-Interfaces) - d.h. z.B.
Port 1 = 192.168.101.X,
Port 2 = 192.168.102.X usw...

nur mit einem Bridge-Interface werden die Ports zu einem Virtuellen Port im selben Netzsegment zusammengefasst.

Habe ich irgendwelche Nachteile durch einen Edgerouter 12 oder X mit integrierten Switch?
 
tackleberry schrieb:
Habe ich irgendwelche Nachteile durch einen Edgerouter 12 oder X mit integrierten Switch?
Nicht wirklich, musst die entsprechenden Ports als Switch konfigurieren, und das HW Offloading aktivieren, dann kannst du die Ports genauso verwenden, wie einen externen Switch der per Kabel am Router hängt.
 
tackleberry schrieb:
Mal im Ernst, wo stellt sich Privatnutzer sowas hin?

in einen kleinen 19" Rack in ne Ecke, oder diverse Ikeaprodukte/Schränke.

Alternativ kannst du wahrscheinlich auch einen UDM nehmen. der hat zwar nur 4 Netzwerkports, dafür WLAN. zusätzlich halt nen Switch nach Wahl. den UDM kann man halt auf der Kommode stehen haben.

Da ich nur ne einfache USG hab kann ich dir nicht mit Gewissheit sagen, ob der UDM pder UDM-Pro leistungsfähiger sind. soweit ich weiß unterscheiden sie sich im integrierten WLAN (UDM) bzw Switch (UDM Pro), nicht aber in der Prozessorleistung. bitte korrigiert mich wenn ich mich irre :)
 
tackleberry schrieb:
Wifi im Haushalt: 4x Echo (Dot 2, Dot 3, Plus, Echo 5), 1 Tablet, 1 Handy, 1 AVR, 1 TV, 1 Nvidia Shield, Handy, 4x Elgato Key light. Wahoo Kickr, Wahoo Headwind, Wahoo Element Bolt und die Garmin Fenix 6X. Und Wahrscheinlich habe ich noch was vergessen. Achja, die HUE Bridge (ok, per Kabel). :)
OK, bei der Menge geräte macht nicht viel anderes als ein Aruba oder Unifi AP Sinn.

tackleberry schrieb:
Gute Frage. Bin noch nicht in der neuen Wohnung. Ich nehme an Du meinst TCP oder ICP?

Kann man den ERX nicht als Switch und Router benutzen, schon oder? Ist gerade etwas missverständlich formuliert.

Wenn ich Edgerouter 4 Performance mit integrierten Switch haben will, muss ich wohl zum ER-12 greifen. Hmm.

Wie lange braucht man denn um den Router zu konfigurieren wenn man Grundlagen der Consumer Router Konfiguration beherrscht? =)
nicht sicher was icp sein soll..
Gemeint habe ich: was kommt aus deiner glasfaser raus? GPON oder EPON oder vielleicht sogar direkt ethernet? In der Regel willst du ja das SIgnal das bei dir ankommt erst umwandeln, bevor es für deine restlichen geräte 'verständlich' wird. DHCP machst du dann ja vom router aus, du brauchst nur erstmal ein signal welches er versteht. Das kann aber auch durch einen SFP erfolgen.

Den erx kann auch als switch verwendet werden. DIe performance ist ausreichend :) Bei extrem vielen, extrem kleinen paketen kann es eventuell ab und an etwas langsamer werden, aber das bemerkst du in der regel nicht

tackleberry schrieb:
Mal im Ernst, wo stellt sich Privatnutzer sowas hin?
EIn bisschen zu viel für zuhause.. Aber preislich schon nah an einer einfachen Fritzbox :D
 
Ebrithil schrieb:
Nicht wirklich, musst die entsprechenden Ports als Switch konfigurieren, und das HW Offloading aktivieren, dann kannst du die Ports genauso verwenden, wie einen externen Switch der per Kabel am Router hängt.

Wie macht man das eigentlich wenn der Router keine Switch Funktion und kein PoE hat? Müssen dann alle Geräte und der AP am Switch hängen damit sie sich finden?
 
Ja idR hast du dann ein Kabel Router <-> Switch und am Switch hängen dann alle anderen Geräte.
 
Ebrithil schrieb:
Ja idR hast du dann ein Kabel Router <-> Switch und am Switch hängen dann alle anderen Geräte.

Das heißt wenn z.b. Viel Traffic in Intranet existiert, kauft man einen Switch der mehr Connections und Bandbreite erlaubt als der Router und alles wird gut? Welche Funktion hat eigentlich der Router? Abschirmung / Zugang nach außen und Zuteilung der IPs im Intranet?
 
Der Router routet. OSI Layer 3
Der Switch swicht. OSI Layer 2
Schau mal auf Wikipedia nach dem Osi modell und sieh dir die Schichten an - ich glaube dann wird einiges klar :)
 
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Sehe ich das eigentlich richtig, dass ich bei Modelle mit SFP direkt ein Modul reinstecken, das Glasfaserkabel anschließen und mir den Platz für den Konverter sparen kann? Ist der Uniquiti mit dem TP Link SFP Modul kompatibel?
 
Das kommt drauf an, welche Technik dein Provider nutzt, ob es dafür ein passendes SFP Modul für den Router gibt und ob das Provider der provisioniert.
 
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