Router austauschen? - Eure Meinung

JAIRBS

Captain
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Guten Abend liebe Community!

Ich versuche mich möglichst kurz und bündig zu fassen:

Meine Internetverbindung:
DSL 16.000, lokaler "kleiner" Anbieter, 16.128 kbit/s Downstream, 1.024 kbit/s Upstream.

Mein aktueller Router: Linksys WRT54GS v5.1 mit der aktuellsten DD-WRT Software.

Habe nun von einem Freund einen TP-Link 1043ND geschenkt bekommen, da dieser mit dessen Leistung exorbital unzufrieden ist (was mich bei dem Preis auch nicht wirklich wundert).

Meine Frage an Euch ist ganz einfach: Habe ich irgendeinen Vorteil davon (z.B. Sicherheit, bessere W-LAN Qualität, mehr Funktionen etc.), wenn ich meinen Linksys gegen den TP-Link austausche? Ich intendiere auch ggbf. den TP-Link dann mit DD-WRT zu flashen (habe Verfügbarkeit bereits sichergestellt).

Mein Hauptgedanke dabei ist der 400 Mhz schnelle Artheros-Chip gegenüber dem aktuell auf 237 Mhz getakteten Broadcom-Chip im Linksys.

Ich bin absolut unentschlossen und auf Eure Erfahrungen angewiesen. Der TP-Link ist zwar neuer, aber diese Marke scheint laut Google vorsätzlich produzierter Schrott zu sein.

Auf der anderen Seite ist mein Linksys von 2005 und dachte, da könnte man vielleicht etwas modernisieren.

Vielen Dank!

bit
 
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Hi,

ich denke nicht das die paar Mhz was ausmachen...aber wäre es so schwer das einfach auszuprobieren?!

Mfg
 
Es geht nicht nur um die Taktrate der Chips, sondern vielmehr um die - ich sage jetzt mal ganz unfundiert - "Qualität der Router". Ich will nicht blind auf DD-WRT flashen, ganz einfach aus dem Grund, dass dann die Garantie flöten geht. Das wäre auch bei diesem günstigen Modell dann Verschwendung, wenn der Router trotz DD-WRT quasi nicht "aufgemotzt" werden könnte.

Edit: Könnte ja sein, dass jemand berichtet, TP-Link geräte seien zwar DD-WRT geeignet, aber damit mehr schlecht als recht.
 
Im Downstream (internetseitig) wirst du keine Vorteile haben. Der WRT54G(S/L) macht mit DD-WRT & Übertaktung erst bei ca. 50 Mbit Schluss. Der 1043ND macht noch über 100 Mbit mit. (Erfahrungswerte).
Im WLAN & LAN hingegen sieht es anders aus: Der 1403ND funkt nach n-Standard und desweiteren Gigabit-LAN-Schnittstellen. Das ist äußerst vorteilhaft wenn du große Datenmengen zwischen Netzwerkteilnehmern hin- und her schickst.

Ansonsten hat der Router - neben der USB-Schnittstelle für bspw. Netzwerkdrucker oder Schmalspur-NAS - keine Vorteile gegenüber dem WRT54.
 
Never change a running system...

Klingt nicht danach, als wenn du mit deinem aktuellen Router unzufrieden wärest. Insofern scheinst du zuviel Freizeit übrig zu haben um überhaupt auf den Gedanken zu kommen etwas funktionierendes auszutauschen.

Zudem, warum schreibst du, daß du dich bei einem Preis von knapp 50 Euro nicht darüber wunderst, daß dein Freund damit zu unzufrieden ist? Ein WRT54 von Linksys ist doch ähnlich preiswert und funktioniert prima.

Die einzigen Router, die überdurchschnittlich viel mehr kosten, sind jene, bei denen es noch etliche Extras wie ne Telefonanlage für Analog, ISDN und/oder VoIP mit oder ohne DECT integriert ist und sonst noch einige (für einen reinen Router) unnötige Extras integriert haben. Und bei ner Fritzbox zahlt man neben den Extras auch für den guten Namen und Support. *schulterzuck*
 
Der 1403ND funkt nach n-Standard

Das wäre sehr interessant. Über W-LAN ist ein Laptop verbunden mit n-Standard fähiger Schnittstelle. Ich habe nämlich hier gemessen, dass der WRT54GS im G-Modus maximal 14-18 Mbit/s Datendurchsatz schafft (Ich habe GB-große Dateien von meinem Desktop-PC [verkabelt am Router] an den Laptop geschickt bzw. umgekehrt). Ich habe zum Test sämtliche Mikrowellen, DECT-Telefone, Radios, Handies etc. deaktiviert. Scheint mir in einem G-Netzwerk etwas wenig zu sein, habe da schon mit ca 35 Mbit/s gerechnet, da ich laut Windows 4/5 bzw 5/5 "Streifen" habe.

Gigabit-LAN-Schnittstellen

Wäre ja dann im Kombination mit dem n-Standard theoretisch zumindest von Vorteil.

Edit:

Klingt nicht danach, als wenn du mit deinem aktuellen Router unzufrieden wärest. Insofern scheinst du zuviel Freizeit übrig zu haben um überhaupt auf den Gedanken zu kommen etwas funktionierendes auszutauschen.

Richtig, habe bis einschl. Montag frei und das ist mein Basteltrieb ;-)

Zudem, warum schreibst du, daß du dich bei einem Preis von knapp 50 Euro nicht darüber wunderst, daß dein Freund damit zu unzufrieden ist? Ein WRT54 von Linksys ist doch ähnlich preiswert und funktioniert prima.

Ich bin im Kopf vom alten Preis ausgegangen. Ich habe damals etwas um die 75-85 Euro bezahlt.
 
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Was soll denn am 1043ND so schlecht sein? Ehrlichgesagt ist das der beste Router, den ich je hatte.

Würde an deiner Stelle sofort tauschen. Das Ding ist sauschnell und läuft rock stable.
 
Was soll denn am 1043ND so schlecht sein?

Der Hauptgrund, den mein Kumpel mir nannte, bestand darin, dass die W-LAN Reichweite wohl extrem schlecht sein soll. Er hat sämtliche Störquellen (siehe oben) inkl. Kanäle versucht zu vermeiden/durchprobiert.

Also beim TP-Link soll laut ihm nicht wie bei mir die effektive Datendurchsatzrate des WLAN schlecht sein, sondern einfach die gesamte Reichweite.

Edit: Dazu muss ich allerdings sagen, dass er vorher ebenfalls einen WRT54GS v5.1 mit DD-WRT in Betrieb hatte, welcher jedoch leider durch einen Wasserschaden das Ewige nun segnet ^^. Ich denke er vergleicht ihn auch damit.
 
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@ bit.turret
Bei WLAN gibt es eine faustregel: die angaben sind bruttowerte, die nettotransferrate beläuft sich auf Bruttowert/2 (Nettotransferrate = Bruttotransferrate/2). Entsprechend erreicht man im g-standard mit maximal 54 MBit/s brutto ~ 27 MBit/s netto, was also ~ 3,375 MB/s entspricht, und auch nur dann, wenn WLAN AP und z.B. Notebook direkt nebeneinander stehen.

Die windows anzeige sagt ungefähr genauso viel aus, wie die anzeigen bei handys, nämlich wenig bis gar nichts.

Der TP-Link 1043ND kann n-standard MIMO, d.h. er kann mit seinen mehrfachen antennen sowohl die übertragungsrate als auch die ausleuchtung des wlan netzes optimieren. Ich würde das gerät deswegen als WLAN AP betreiben. Solange dein linksys zuverlässig arbeitet, und du keinen bedürfnis hast, was daran zu ändern, würde ich daran auch nichts ändern. Wenn du nur ein n-standard netz benötigst, würde ich im TP-Link 1043ND das g-standard netz deaktivieren, da du damit die sendeleistung unnötig aufteilst und damit sowohl das g- als auch das n-standard nicht "optimal" laufen.
 
Also ich bin auch mit dem WLAN sehr zufrieden, allerdings muss er in meiner 90m²-Bude auch nur durch maximal 2 Wände funken. Die Reichweite ist vergleichbar mit der Fritzbox 3270, die ich vorher hatte.

Der 1043 ist übrigens einer der wenigen Router, bei denen man ganz einfach andere Antennen montieren kann. Damit kann man die Leistung/Reichweite nochmal steigern, wenns wirklich nicht reicht.
 
Lohnt sich nicht, außer du willst zwingend die Gigabitports, n-WLAN, USB Ports (meistens werden die Sachen die man dranhängt heftig ausgebremst) nehmen. Vom Routing(geschwindigkeit) reicht der GS noch locker.
 
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Ich kann jetzt nicht wirklich verstehen, wie man mit dem TP-Link unzufrieden sein könnte. Der läuft hier wie ein Uhrwerk, ist noch nie an seine Leistungsgrenzen gekommen oder abgestürzt. Auch mit WLAN keinerlei Probleme.
 
Stand vor einigen Monaten vor der selben Frage und bin dann bei diesem Gerät gelandet: Asus RT-N16.
Hardwaremässig wohl der stärkste Router den es in diesem Preissegment gibt. Darüber fängt dann die semi-professionelle Liga im Bereich von mehreren hundert Euro an.
Tomata drauf und geht ab wie Schmitz Katze.
Absolute Kaufempfehlung von mir. :daumen:
 
Hmm, doppelter Preis für den Namen Asus und einen USB Port mehr.
 
Vielen Dank für Eure Posts.

Ich werde jetzt einfach auf gut Glück den 1043ND mit DD-WRT flashen und ihn als n-Standard AP an den Linksys anschließen. Brauche theoretisch beide WLANs, da mein Handy nur b/g unterstützt. Ich denke, sofern Router a) auf Kanal 1 und Router b) auf Kanal 12 sendet, sollte sich da nichts in die Quere kommen. Werde die Netzstärken danach mit inSSIDer vergleichen und wenn seitens Euch Interesse besteht posten.
 
Benenne die ssids der netze dann aber nicht gleich und sorge dafür, das nur ein gerät im netzwerk für DHCP zuständig ist.
 
n ist abwärtskompatibel, da hönnen auch 802.11g Geräte verbinden, wenn im 2,4GHz Band gefunkt wird.
Es müssen nicht zwei Hirnbräter gleichzeitig laufen ;)
 
Benenne die ssids der netze dann aber nicht gleich und sorge dafür, das nur ein gerät im netzwerk für DHCP zuständig ist.

Vielen Dank für den Hinweis! Habe sowas aber schon mehrmals gemacht und weiß über alles bescheid. Wenn das n-Netzwerk nicht "mehr Power" hat, dann würde es doch Sinn machen die beiden Geräte via WPS zu bridgen, um die W-Lan Entfernung zu reduzieren, oder? Habe soetwas bereits einmal gemacht, weiß aber nicht ob der zweite Router quasi nur eine weitere "Störquelle" wäre.

btw: mein komplettes Netzwerk ist sowieso DHCP-frei. Da hat mein Handy komischerweise/bekannterweise Probleme mit (Nokia XpressMusic 5800).

n ist abwärtskompatibel, da hönnen auch 802.11g Geräte verbinden, wenn im 2,4GHz Band gefunkt wird.
Es müssen nicht zwei Hirnbräter gleichzeitig laufen

Das mache ich nur, weil hier jemand schrieb, dass der n-Standard ohne Mischbetrieb angeblich stabiler sei. Einmal probieren kann man's ja - die Nacht ist noch lang :-D
 
Das kann doch zu problemen führen wegen unterschiedlicher verschlüsselung, solange nicht zwei arten von verschlüsselung eingesetzt werden soll, was ja die leistung wiederrum mindert. Außerdem dachte ich das n nur mit a kompatibel ist.

[edit]
Lass sowas wie bridging, repeating und repeater bridging sein, damit machst du dir keine freude. Es ist nicht nur ein bisschen kompliziert einzurichten, sondern ein wlan repeater reduziert die leistung des netzes um die hälfte. Dazu kommt, dass du dann ja nur im g-standard funken könntest.
 
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Es ist nicht nur ein bisschen kompliziert einzurichten

Naja, mein Rekord waren drei Router in einem Netz. Einer als Switch/Gateway/Firewall, daran ein weiterer Router als WPS Client, der zu einem weiteren Router als WPS Bridge funkte. Dauerte ca 15 Minuten den Spaß einzurichten :)

sondern ein wlan repeater reduziert die leistung des netzes um die hälfte

Okay, danke! Das wusste ich noch nicht, aber dies wäre dann ein eindeutiges Totschlagargument.


Edit:
Es müssen nicht zwei Hirnbräter gleichzeitig laufen

Die Langzeitfolgen sind in ca. 30-50 Jahren analysiert :D Wenn ich allerdings bedenke, dass hier 1-2 WLAN Router stehen, DECT Telefone, Handies etc. wird mir schon ein wenig mulmig.


>>> UPDATE <<<


Habe jetzt den WRT54GS mit DD-WRT auf "g-only" und Kanal 13 laufen. Erreicht laut inSSIDer eine Stärke von -63 und maximal 14,9 - 16 Mbit/s im Intranet.

Parallel läuft der 1043ND mit "n-only" auf Kanal 1 mit maximaler Sendeleistung. Habe laut inSSIDer nur eine leichte Verbesserung auf -55, dieser schafft jedoch ~ 50-55 Mbit/s im Intranet.

Denke ich werden diesen Dualbetrieb ersteinmal so laufen lassen.

Frage mich nur warum die WLAN-Datenraten so gering bei mir sind.

Vielen Dank an alle Beitragenden ;-)
 
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