BenBensen schrieb:
Das Problem ist etwas anders gelagert:
Einige Enterprise-Systeme haben WLAN-Jammer. Das bedeutet, nach einer gewissen Zeit wird Dein privates WLAN erkannt und dann nieder getrampelt. Ob sowas in Europa überhaupt erlaubt sei, ist dann die andere Frage. Aber es hätte ein Grund für Dein Symptom sein können.
BenBensen schrieb:
Dessen
Firmware ist zehn Jahre alt. Es bietet kein WPA3-Mixed-Mode oder wenigstens
PMF.
Kann sein, dass ein Kommilitone Dich aus Deinem WLAN rauswirft. Aber dann wäre er schon super fies drauf, weil er Dich nicht sofort wieder sondern immer erst nach x Stunden rauswirft.
BenBensen schrieb:
Weil die Firmware so alt ist, dürfte auch die Hardware schon viele Jahre auf dem Buckel haben.
Kann sein, dass das Netzteil oder der WLAN-Chip einfach durch sind. Du hast dann die wildesten Symptome. Den WLAN-Chip könntest Du ausschließen, indem Du einen Computer verkabelt anschließt und dann probierst. Das Netzteil kannst Du gegen ein anderes mal tauschen, gleich viel Volt (oft 12 Volt, manchmal 9 Volt) aber mindestens oder gar mehr Ampere.
BenBensen schrieb:
Wenn es ein Wohnheim ist, trotzdem mal den IT-Administrator fragen.
Kann sein, dass der DHCP-Server im Wohnheim irgendwelche zeitlichen Beschränkungen hat, also man nicht dauerhaft drin sein darf. Du bist per einfachen DHCP drin, oder? Siehst Du unter der Web-Oberfläche
http://192.168.1.1 → Internet → Does your Internet connection require a login?
- Yes = PPPoE
- No + Get [IP address] dynamically from ISP = DHCP
Könnte aber auch sein, dass der Netgear irgendwelche Probleme mit seinem DHCP-Client hat und die Lease nicht richtig erneuert. In dem Fall müsste man einen konfigurierbaren Switch zwischen WAN-Buchse und Internet schalten, eine App wie
Wireshark mitlaufen lassen und dann analysieren. Wir helfen gerne beim Auswerten der Mitschnitte.
Wenn Du einen Informatiker-Kommilitone hast, der IT-Security bzw. Hacking macht, dürfte der so einen Switch rumliegen haben. Ansonsten für kleines Geld
kaufen … und da sind wir bei der Wirtschaftlichkeit. So ein Switch kostet rund 20 €. Ein neuer WLAN-Router mit PMF, WPA3 und sogar Wi-Fi 6 kostet
keine 30 € … den dort gelisteten D-Link DIR-X1560 bekommst Du direkt im Laden oder über eBay-Kleinanzeigen sogar noch günstiger. Bei dem Cudy X6 kannst Du sogar offiziell zu OpenWrt
wechseln.
Ansonsten eine FRITZ!Box in eBay-Kleinanzeigen holen. Die FRITZ!Box 7362 SL kann zwar kein 5 GHz-WLAN und auch kein WPA3 (weil kein FRITZ!OS 7.2x mehr bekommen), erhielt und erhält aber noch Security-Updates. So ist PMF an Bord.
Wie geschildert, wir helfen gerne. Aber es wird eher ein Abenteuer, weil vielleicht das Wohnheim irgendwelche Beschränkungen bzw. Anforderungen hat. Oder Dein bisheriger WLAN-Router einfach kaputt sein kann.
norKoeri schrieb:
Wenn Du wild probieren willst, könntest Du probeweise IPv6 im Router abschalten.
Hast Du das bereits probiert?
Im Internet fand ich ein
Handbuch. Danach bietet es Dein Router nämlich unter „Advanced → Advanced Setup“. Denn sollte das Wohnheim bzw. Deine Wohngemeinschaft bei einem Internet-Anbieter sein, der
- kein statisches sondern ein dynamisches IPv6-Präfix vergibt und auch noch
- (täglich) eine Zwangstrennung macht,
dann ist Dein zugewiesenes IPv6-Präfix nach 24 Stunden veraltet – außer der Router „zaubert“ ein wenig. Ja, viele Anwendungen kommen damit „klar“ und
weichen dann auf IPv4 aus. Aber pauschal auszuschließen ist es nicht, besonders wenn Du nicht weißt, wie die Router-Kaskade bei Dir aufgebaut ist → Ausprobieren. Kostet nix außer Zeit. Ansonsten IT-Admin fragen, ob Ihr an das Hochschulnetz angeschlossen seit oder ob ihr einen privaten Internet-Anbieter nutzt (und welchen, idealerweise in welchem Tarif).