Router schaltet auf 100mbit - andere Stecker?

486er

Cadet 1st Year
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Hi,

habe von meiner Fritz!box 6490 im Keller ein 20-Meter-Kabel (Cat5e) in die gute Stube (D-Link DIR-850L) gezogen. Wenn ich das Kabel reinstecke, handeln die zwei eine 1-GB-Connection aus. Nach einer Weile schalten sie aber runter auf 100mbit.. Das ganze ist eine relative billige Verkabelung. Cat5e-Patchkabel wiegesagt, dann ein paar günstige RJ45-Stecker (Plastik) drangecrimpt.

Ich habe hier noch Cat6-Patchkabel herumliegen (SFTP) und überlege, ob mir das helfen würde.. Könnt Ihr mir einen Rat geben? Bessere Stecker ans alte Kabel oder neues Kabel und alte Stecker? Oder neues Kabel und neue Stecker? :-) Habt Ihr da einen Tipp für mich, auch dahingehend, was für Stecker ich dann am besten hole? Oder liegt's vielleicht an Router/AP?

Vielen Dank im Voraus!
486er
 
Patchkabel gekrimpt? Das geht meistens nicht gut...
Entweder ein komplettes Patchkabel oder besser verlegekabel und Dosen / Keystone.
Die Ports bei der FB sind eigentlich entweder im Energiesparmodus auf 100mbit oder nicht dann 1gbit.
 
Warum soll man sich die Kabel nicht selbst machen können/dürfen?
Habe ich in meinem Haus überall gemacht und seit Jahren nie Probleme gehabt.
 
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@Kurt-oe1kyw
Mir ist keine Fritzbox bekannt, die nach einer Weile alleine von Gbit auf 100 Mbit umschaltet. Die können afaik nur entweder oder.

Vermutlich ist das Kabel die Ursache.
 
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Jedes halbwegs moderne Netzwerkgerät wird bei einer nicht stabilen 1Gbit/s Verbindung irgendwann auf die nächst langsamere Stufe runterschalten. Das ist eigentlich normal. Die Energiesparfunktion triggert das aber nicht. Da gibts nur an oder aus.

@486er
Wer Mist verlegt und verarbeitet muss sich nicht wundern wenn es später nicht mehr funktioniert. Hätte man direkt mal 30 oder 40€ in die Hand genommen und 20m Verlegekabel mit Dose oder Keystones an jedem Ende verbaut würde die Diskussion hier jetzt nicht stattfinden.

Ich weis auch nicht was der Thread hier soll? Wieso kommt man nicht selbst auf die Idee es ordentlich neu zu machen wenn das Gebastel was man vorher fabriziert hat offensichtlich nicht funktioniert.
 
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Nimm das Patchkabel mit den originalen Steckern und verbinde die beiden Geräte. Wenn dies klappt dann weißt du wo das Problem liegt.

Ansonsten bei fester Verlegung immer Verlegekabel und Dosen wählen.
 
Wenn es am Kabel liegt, könntest Du mit der Zange erneut ansetzen und noch mal drücken. Habe auch noch alte Kabel die ich selber gecrimpt habe und die auch noch funktionieren. Gut bin ich alt :-D

Patchfelder können übrigens auch Fehler haben - bei uns im Haus habe ich alle Anschlüsse mit einem nb getestet, und bei einem musste der Elektriker noch mal ran. Auch hier musste einer der Kontakte "nachgedrückt" werden, und dann lief es.
 
Für Gigabit werden alle acht Adernpaare genutzt.
Fällt eines weg oder geht nach einer gewissen Zeit auf, gehts auf 100 MBit runter.
Fällt eine der Adern 1,2,3 oder 6 aus, kein Netzwerk mehr.
=>Zange nochmals ansetzen
oder
=>Stecker nochmals setzen.
oder
=>da jetzt Heizperiode ist, kann auch das Kabel selbst irgendwo einen Bruch haben. Durch Temparaturunterschied öffnet/schließt sich der Bruch.

=> anderes Kabel probieren und beobachten. Wenns dann nicht auftritt, sind weder Rechner noch Router schuld. Sondern die 20m Verkabelung => Übeltäter gefunden
 
Benzer schrieb:
Patchkabel gekrimpt? Das geht meistens nicht gut...

das ist absoluter Schwachsinn! wenn man ortentliche Stecker (mit Schirmung!) und ne richtige Crimpzange hat, sind die von der Konnektivität her genausogut wie vorkonfektionierte Kabel!

@486er

dieses CAT5e Kabel, ist das zufällig ein UTP Kabel? Denn diese sind da sehr störanfällig. Cat5e S/FTP sollte es mindestens sein. Haben deine Stecker eine Metalleinfassung für die Schirmung ?
 
Das Problem bei selbst gecrimpten Kabel ist meist der der es macht.
Ich mache seit 20 Jahren Netzwerk Krams, crimpe jedes Jahr 1-2 Stecker, aber trotzdem wirds nie perfekt.

Grundsätzlich könntest du auch mit einem langen, fertigen Patchkabel testweise einfach quer durch die Wohnung zum testen.

Ansonsten kosten neue Stecker fast nichts, bestell halt 5-10 Stück (am besten Hirose TM21 wegen dem simplen Knickschutz) und machs neu.

Wenn du aber ein neues Kabel kaufst, dann verleg bitte gleich Verlegekabel und mach 2 Keystone Module drauf oder setz Dosen.
 
Ich würde das anders machen.
Kauf 2 gute Keystones nach Cat6.
Diese zum Beispiel: https://www.telegaertner.com/de/info/highlights/amj-modul-k/
Diese lassen sich verlässlich und einfach auf dein verlegtes Patchkabel montieren. Verbinde deine Endgeräte dann mit kurzen Patchkabeln. Klappt das zuverlässig, montiere die Keystones in Aufputzdosen und Du bist fertig. Klappt das nicht, ziehe anstatt dem Patchkabel eine CAT7 Installationsleitung ein und mach die Keystones da ran und alles ist gut.

Edit:
Der Vollständigkeit halber: Lass dir von den Schirmherren hier nix einreden. Eine Schirmung ist bei GbE auch auf 100m nicht notwendig. Die Störfestigkeit von aktuellem CAT5 (CAT5e ist kein gültiger Standard) ist auch ohne Schirmung ausreichend. Man holt sich durch Schirmung mehr Probleme ins Haus, als dass man damit löst, wenn man nicht genau weiß, wie man damit umzugehen hat. Die wenigsten kabelgebundenen GbE Netzwerke weltweit sind geschirmt - und das aus gutem Grund. Bei 10GBASE-T hat Schirmung seine Berechtigung. Aber auch da vorwiegend gegen Übersprechen innerhalb der Leitung und gegen Störaussendung - nicht für bessere Störfestigkeit.
 
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Sebbi schrieb:
das ist absoluter Schwachsinn! wenn man ortentliche Stecker (mit Schirmung!) und ne richtige Crimpzange hat, sind die von der Konnektivität her genausogut wie vorkonfektionierte Kabel!
Ich habe nicht gesagt das es nicht geht, sondern das es meistens nicht gut geht... und das liegt daran das man es kaum macht - selbst die wenigsten vollblut Netzwerker machen das häufiger als ein paar mal im Jahr.
 
Benzer schrieb:
sondern das es meistens nicht gut geht..

das ist ja eben der Schwachsinn. es geht mit dem richtigen Werkzeug (ortentliche Crimpzange + Stecker, nicht das billigste vom billigen) eben zu 90% gut, wenn man nicht absolut 2 linke Hände hat und die Kabel so legt wie man lustig ist etc.
Ich fertige bei uns in der Firma auch selbst die Kabel an für gewisse Längen (man braucht 13 m und es soll möglichst passen ....) von 100 Kabeln gelingen mir 99. Bei dem Rest muss eben ein Stecker wieder ab und n neuer dran.

wir verwenden aber nur CAT6a S/FTP und entsprechende Crimpstecker.
 
Schließ nicht von dir auf andere... jemand der das alle jubeljahre macht der hat eben keine gute Crimpzange und auch keine guten Stecker, weil für ein Kabel kauft man eben was billiges.
 
Hast Du sonst nix zu tun? Ich kauf ein 15m Kabel für ein paar Euro fuffzich. Bis Du deine Zange gefunden hast, bist Du schon teurer.
 
@Andreas_
Andreas_ schrieb:
Mir ist keine Fritzbox bekannt, die nach einer Weile alleine von Gbit auf 100 Mbit umschaltet. Die können afaik nur entweder oder.

Zu Deiner Info - nur am Rande:
Meine 6490 kann das, und tut es auch gelegentlich (alle paar Tage und nicht reproduzierbar)!

PS: Router steht 3m weg vom PC, Kabel ist nicht gefrickelt
 
bender_ .... sry aber kannst du bitte deinen Quark wo anders los werden. Nicht bös gemeint, aber mir gehts gerade auf den Senkel ....

und noch was zu deinen Kommentar wegen CAT5/CAT5e ....

bitte ließ dir die entsprechenden Normen durch. CAT5 Kabel von vor 2002 sind nur bedingt 1000Base-T tauglich. Erst mit der Neunorminierung wurden die Standards von damals CAT5e auf CAT5 übertragen und damit ist CAT5e "verschwunden". Übrigens sollte man immer min. STP verwenden, einfach um Fehler durch EM Störungen wie Elektrogeräte (bei dennen der EMV Schutz kaputt gegangen ist etc) oder andere Übertragungen wie der DSL Leitung die daneben liegt zu minimieren. Auch würde man die DSL Leitung dann nicht stören wenn die parallel liegen

@Benzer

naja, so lange sucht man nun auch nicht, man sollte halt nicht das billigste nehmen und wenn man schon offenbar weiß was crimpen eigentlich ist etc. kann man davon ausgehen, das die Grundlagen da sind. Außerdem könnte man hier noch den Umweltgedanken bei defekten Steckern (abgebrochene Nasen, wer kennt das nicht :D) dann einbringen aber das würde zu weit führen.
Ich gebe dir Recht, bequemer isses auf jeden vorkonfektionierte Kabel sich einfach zu holen, aber hey, wer das selbst machen will warum nicht. Außerdem kannst du dann dir die Kabel perfekt anpassen.
 
@Sebbi
Was kostest Du die Stunde?
Was kostet ein 15m Patchkabel?
Wie lange kannst Du deine Crimpzange suchen, bevor sich der Kauf des Kabels rentiert hat?

Ich sags dir: Wenns nur 60€/h sind, hast Du ca. 8 Minuten.

Sebbi schrieb:
bitte ließ dir die entsprechenden Normen durch. CAT5 Kabel von vor 2002 sind nur bedingt 1000Base-T tauglich. Erst mit der Neunorminierung wurden die Standards von damals CAT5e auf CAT5 übertragen und damit ist CAT5e "verschwunden".
Ich hatte vorausgesetzt, dass sowas für nen Profi wie Dich eine Binsenweisheit ist.
Sebbi schrieb:
um Fehler durch EM Störungen wie Elektrogeräte (bei dennen der EMV Schutz kaputt gegangen ist etc) oder andere Übertragungen wie der DSL Leitung die daneben liegt zu minimieren
Ich weiß, dass Du das ganz fest glaubst, das stimmt aber leider nur zu nahezu vernachlässigbarem Teil. Der Twisted Pair Aufbau der Leitung ist dagegen ein viel wirksamerer Schutz.
Erklär doch mal, wie ein 17MHz DSL Signal ein Ethernetsignal auf Twisted Pair Medium ohne Schirmung erheblicher stören soll als mit Schirmung.
Schirmung ist aus gutem Grund erst ab Cat6A überhaupt zwingend. Wieso, wiederhol ich nicht nochmal. Das geht mir nämlich auf den Senkel.
Auch wenn ich weiß, dass Du dagegen resistent bist, gute Quellen zum Einstieg:
https://www.elektronik-kompendium.de/sites/net/0603191.htm
https://de.wikipedia.org/wiki/Twisted-Pair-Kabel
 
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