Ruckeln, Flimmern und Einfrieren von Programmen sowie Games

rx-80pr

Cadet 1st Year
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Dez. 2020
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9
Hallo an alle,

seit geraumer Zeit macht mein Rechner einige Probleme und ich weiß jetzt nicht mehr weiter, wonach ich noch schauen könnte.

Hardware:
  • MSI Nvidia 2070 Super
  • MSI x570 Gaming Plus
  • AMD Ryzen 7 3700x
  • (4x) 8 GB Corsair 3600 MHz
  • 1 TB Samsung Evo 970
  • be Quiet! Pure Power 700 W

Der Rechner ist ca. 1,5 Jahre alt.

Probleme die Auftreten sind:
  • Ab und an Ruckler oder Springen der Maus auf dem Desktop (als ob Sie hängt)
  • Programme, die früher super schnell starteten, brauchen jetzt länger
  • Speichern von Bildern bei Adobe Photoshop dauert sehr lange
  • Programme, Browser oder etc frieren ein oder hängen manchmal für ein paar Sekunden
  • Videos (Chrome oder Firefox) auf Ytube, Netflix, Disney und Co haben in unregelmäßigen Abständen Ruckler
  • Videos mit MPC ruckeln auch
  • Games (Steam, Gog oder HumbleBundle) haben in regelmäßigen Abständen Mikroruckler
  • Ich habe das Gefühl, dass das Startmenü, Fenster oder etc flimmern, wenn diese Animationen haben
Was ich schon versucht habe (Reihenfolge ist durcheinander):
  • Bios auf Standard zurück gesetzt
  • Neustes Bios
  • Neuste Treiber installiert
  • Windows 10 neu installiert
  • Games deinstalliert und neu installiert
  • Adobe CC deinstalliert und neu installiert
  • Andere Tastatur und Maus ausprobiert
  • MemTest (Riegel zusammen oder einzeln)
    Hat mir viele Errors angezeigt, sofern ich XPM 1 oder 2 anhabe oder den Takt manuell einstelle.
    Lasse ich die RAM Einstellung auf Standard vom MB, dann habe ich keine Errors
  • Den Rechner nur mit 1, 2, 3 oder 4 Riegel kurzzeitig betrieben und Games ausprobiert, umzusehen ob es besser wird
Anbei ein Bild vom MemTest. Beim ersten Durchlauf wusste ich nicht, dass man auch mehrere Kerne auswählen kann, dass es dann schneller durchläuft. Je nach Konstellation der Riegel kommen dort auch viel mehr Errors.

IMG_20201219_142856.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Dein Bild zeigt einen defekten Arbeitsspeicher.
Außerdem wird der Arbeitsspeicher nicht richtig erkannt.
Da steht nicht um welchen Arbeitsspeicher es sich handelt.
 
Klingt nach einem HW Problem. Das sporadische Auftreten macht es schwer zu lokalisieren. Wenn du einen Test hättest, der sehr schnell zum Einfrieren führt, kannst du den nutzen um eine Komponente nach der anderen durchzutesten.
 
@Silver Server
Wenn ich die Riegel einzeln teste, dann steht dort genau das selbe. Es wird kein Riegel so richtig erkannt.

@LencoX2
Das bringt mich leider zum Verzweifeln. Ich bin kurz davor einfach einen neuen PC zu kaufen und mir den ganzen Stress nicht mehr anzutun.
 
Den Arbeitsspeicher austauschen und darauf achten das der Arbeitsspeicher in der QVL Liste des Motherboard steht.
 
Das wird eine Suche nach der Nadel im Heuhaufen.

https://de.msi.com/Motherboard/support/MPG-X570-GAMING-PLUS#support-mem-19

Wenn ich die Liste durchgehe und mal Stichpunktartig welche bei einem Vergleichsportal suche, dann sind keine kaufbar und die die kaufbar auf Lager sind, passen dann laut der Liste nicht. Es stimmen dann immer ein paar Kennziffern nicht.

Ich wollte gerne 32 GB drin haben, da ich viel mit Photoshop und Illustrator arbeite.
 
Ich hatte die letzte Version von der MemTest Seite geladen. Im Bild oben, kann man die Version sehen.
 
Ja und dort steht auch, dass es eine Beta ist und die letzte Final ist aus 2013, daher erkennt sie auch den Speichertyp des TE nicht. Daher soll er die Passmark-Version nehmen, denn die ist viel moderner, unterstützt UEFI-Boot usw.
 
Teste den Speicher nochmal bevor du anderen kaufst, denn dieses Fehlerbild ist für RAM untypisch. Bei fehlerhaftem Speicher hat man eher Bluescreens, Appcrashes, aber keine Verlangsamung.
 
Die QVL-Liste kann man auch immer ignorieren. Da stehen Module drauf, die vor Release des Boards mit selbigem getestet wurden, soweit so gut. Durch die kurzen Produktzyklen sind diese aber später nicht mehr zu kaufen, da man dann wirklich exakt die gleiche Modellnummer braucht. D.h. nach 2 Jahren wird man überhaupt keine Module mehr kaufen können, die auf der Liste stehen. Deshalb einfach Speicher kaufen der vom Board unterstützt wird, also DDR4, mit der gewünschten Frequenz. Meistens steht im Mainboardhandbuch die maximale Modulgröße und Gesamtspeichergröße die unterstützt wird. Auf mehr muss man nicht achten und der Speicher funktioniert i.d.R. ganz normal.

Edit:
Bezüglich des "man muss auf nichts weiter achtens": Natürlich kann man hier nur normalen Desktop-RAM (keinen Serverspeicher) einbauen, also kein ECC, unbuffered.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie wärs mal wenn die bioseinstellungen für cpu und ram posten würdest, hwinfo auch drauf ?
Im handbuch schauen welche Rambänke wie besetzt werden, glaub B2 jnd A2 wars bei amd, dann spannungen und Ram alles manuell einstellen und nochmal testen
 
So ganz grundsätzlich alles über 3200MHz beim RAM ist OC, selbst wenn vom Ramhersteller die Angabe ist, dass der Speicher damit läuft gibt es da noch den Speichercontroller und das Board. Der Speichercontroller ist angegeben mit bis zu 3200MHz, mit OC kann man durchaus höher gehen. Das funktioniert oft, muss aber nicht.
Es hängt dabei vom zusammenspiel vom RAM-Kit/Mainboard-Layout/Mainboard-Bios/Speichercontroller ab.


Du schreibst
rx-80pr schrieb:
Hat mir viele Errors angezeigt, sofern ich XPM 1 oder 2 anhabe oder den Takt manuell einstelle.
Lasse ich die RAM Einstellung auf Standard vom MB, dann habe ich keine Errors

Die RAM Einstellungen vom Mainboard standardmäßig geladen werden sollten die in dessen Profilspeicher hinterlegten Jedec Einstellungen sein.

Da hast du einfach Pech bei der RAM/Mainboardlotterie gehabt :-) aber ansich ist alles ok. Wenn du nun nicht mit den Jedec Einstellungen Des Speicherkits zufrieden bist musst du halt selbst handanlegen mit Feineinstellung (Sehr kompliziert, ich habe da kaum Ahnung von) oder du besorgst dir andere Speicherriegel.
 
Das sind jetzt die Werte, wenn ich den anderen MemTest benutze. Ich habe jeweils 15min durchlaufen lassen.

Bios und RAM sind auf Standard
IMG_20201220_013634.jpg

Bios ist auf Standard und RAM auf XPM 1
IMG_20201220_015722.jpg

Bios ist auf Standard und RAM auf Memory Try It! 3600
IMG_20201220_021758.jpg


Hier die Bilder vom Bios.
IMG_20201220_022040.jpgIMG_20201220_022059.jpgIMG_20201220_022116.jpg



Auf dem Desktop merke ich keine Veränderung. Ich habe jetzt Bios Standard und Memory Try It! 3600. Immer noch die Ruckler und das lange Laden.

HWInfo installiere ich mal.

001.jpg002.jpg003.jpg004.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde jetzt systematisch alle Komponenten testen nach der Ausschlussmethode auch null Methode genannt. Es gibt auch einen Thread zur null Methode.
Alles raus bis auf die notwendigen Komponenten. Clear CMOS durchführen ( siehe Board Handbuch). RAM auf Standard setzen also 2333 MHz. Jede Komponente wird getauscht durch eine andere und der Test durchgeführt um zu prüfen, ob sie es war. Reihenfolge RAM, GPU, Platte, Board, CPU.
Auf diese Weise wirst du es mit Sicherheit finden. Ich tippe auf RAM oder Board oder Platte in der Reihenfolge.

Achso noch was: Windows hast du wirklich frisch auf einer blanken Platte installiert? Falls nicht bitte machen. Also zuerst alle Partitionen entfernen, dann neue anlegen und Windows drauf.
 
Normalerweise lässt man die 4 passes von Memtest durchlaufen, danach stoppt er auch automatisch und wenn er bei 4 Durchläufen keine Fehler findet, kann man davon ausgehen, dass der RAM korrekt arbeitet, wonach es nach dem ersten Durchlauf ja aussieht. Ich würde bei diesem Fehlerbild auch eher auf Windows oder Treibergeschichten tippen. D.h. mal den Gerätemanager öffnen und nachsehen ob dort irgendwelche gelben Frage oder Ausrufezeichen oder unbekannte Geräte aufgeführt sind. Wenn nicht, dann trotzdem mal manuell den Chipsatztreiber installieren, testen. Wenns immer noch nicht geht, auf der Webseite des Mainboardherstellers nachsehen, welche Treiber es dort zum Download gibt und diese nach und nach installieren. Auch wenn du geschrieben hast, dass du schon die neuesten Treiber installiert hast, aber viele empfehlen ja heute, dass man dir nur über Windows Update installieren lassen soll, daher das wirklich alles manuell machen.

Edit:
Habe gerade gesehen, dass du den Memtest nur 15 min. laufen lassen hast. Da ist noch kein Durchlauf beendet, da einer aus verschiedenen Tests besteht und viele Fehler nur bei bestimmten Tests auftreten. Also Memtest wirklich die 4 Durchläufe komplett beenden lassen, das dauert auch ein paar Stunden, aber nur so hat der Test eine Aussagekraft.
 

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