Ruckler während dem Online spielen via XBoxOne und Qualitätseinbußen bei Netflix

hpoperator

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Hallo liebe Community,

zu aller erst ein Frohes neues Jahr euch allen!

Bin neuer Kunde bei Vodafone und Besitzer eines "Red Internet & Phone 200 Cable"-Tarif(s).

Nun habe ich seit Vetragsbegin Probleme mit dem Internetanschluss, speziell was das Online spielen betrifft. Scheint als hätte ich während dem OnlineGaming sehr hohe Latenzen. Ich vermute, dass in meiner Leitung eine Art "Rückstörer" vorhanden ist.

In meinem Fall war nun mit dem alten Anbieter (Quix DSL 100) alles in Ordnung und erst mit dem Umstieg auf Kabel fingen die Probleme mit dem OnlineGaming an. Da gleiche Voraussetzungen gegeben sind und keinerlei Änderung im Heimnetzwerk stattfand (kein Gerät dazu gekommen und keine Einstellung geändert), lässt es sich somit für mich besser Eingrenzen.

Nicht nur durch das "OnlineGaming" macht sich diese "Leitungsstörung" bemerkbar, sondern auch durch ganz normales Videostreaming über Netflix (Alles, sowohl SmartTV für Netflix, als auch die XboxOne fürs OnlineGaming ist direkt via Ethernetkabel verbunden (CAT6) und es ist auch kein "Nadelöhr" in Form eines "100 Mbit/s Switches" im Heimnetzwerk implementiert). Die Filme/Serien, die über Netflix gestreamt werden, werden oftmals sehr pixelig, was darauf schließen lässt, dass die Internetverbindung wohl nicht so viel "Leistung" liefert und deshalb auf eine niedriegere "Auflösungsspur" zurückgegriffen wird, nach ner Zeit fängt er sich dann wieder und wählt, wie gewohnt, die höchste verfügbare Qualität. Dieses "Wechselspiel" habe ich während EINES Films / einer Serie abermals.

Habe schon mehrmals den Router neugestartet und es schien so (meisten...aber nicht immer), als ob sich dadurch die Problematik für KURZE ZEIT verbessert hätte (verbessert ---> nicht verschwunden). Kann aber auch sein, dass ich mir die "Verbesserung" nur einbilde, da ich "davon aus gehe", dass ein Neustart des Routers der ganzen Problematik entgegenwirkt.

Nochmals: Diese Problematik hatte ich bei Quix zuvor nicht. Nicht mal ansatzweise. Keine Hänger und auch das OnlineGaming lief ohne Probleme.

Nun habe ich Vodafone diesbezüglich angeschrieben und schrieben mir, dass sich nichts ungewöhnliches feststellen ließe.

Anbei ein Screenshot von PingPlotter:
Hier zeigt das Programm viele Schwankungen bei den Latenzen, die sich aber NOCH im Normalbereich befinden. Was mich nur etwas schockiert sind die vielen Paketverluste bei "PL%".
Also nach Überprüfung durch den PingPlotter scheint die Leitung nicht frei von Störungen zu sein!? Denn ab "Hop 1" treten hier Paketverluste auf.

Jetzt würde es mich natürlich interessieren, was Ihr davon hällt?

Beste Grüße
 

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Ja typisch Kabel, Segmentsüberlastung. Das ist keine Störung sondern einfach überbucht. Mach die Tests mal morgens mittags und abends. Vermutlich werden die Werte abends richtig schlecht, wenn im Segment viel los ist. Jetzt durch die Feiertage bedingt kann das naklar schon ab Mittag der Fall sein.

Das Thema gibts hier aber nicht zu ersten Mal.
 
Kabel ist ja ein shared Medium, du teilst dir also im Gegensatz zum DSL die Kabelleitung mit anderen in deinem Gebeiet....
 
ok, danke euch vielmals für die zeitnahen Antworten!
Aber hier findet ja dann in meinem Fall eine Leitungsbeeinträchtigung statt. Zeitweise ist der Internetzugang dann nicht mehr nutzbar, zumindest für das, wofür ich Ihn nutzen möchte.
Kann man diesbezüglich keine "Fehlerbehebung" einfordern und/oder Regressansprüche stellen?

LG
 
Kannst du versuchen, wenn lange genug nervst und das schön dokumentierst kriegste vllt. Rabatt oder man lässt dich via Sonderkündigung aus dem Vertrag. Das ist zumindest das was man so liest zu dem Thema. An der Tatsache das das Segment schlichtweg nicht genug Bandbreite für alle hat, werden die auf die schnelle nix ändern. Das ist ja keine Fehlfunktion sondern einfach zu wenig Power für zuviel Nutzer.
 
Grundsätzlich kannst du bei (nachgewiesenen) technischen Mängeln eine Nachbesserung fordern und wenn diese nicht stattfindet, per Sonderkündigungsrecht aus dem Vertrag raus.
Die definiert die BNetzA aber nur anhand der Bandbreite, nicht Latenz oder Packetloss.

Wie sehen denn Speedtests in den betroffenen Zeiten aus?

Grundsätzlich ist an dem Pongplotter keine Auffälligkeiten zu sehen. Das eigentliche Ziel (letzter Hop) zeigt keine großen Schwankungen der Latenz noch Packetloss.
Das die Hops dazwischen ICMP Pakete mit niedriger Priorität behandeln und dadurch auch "Packetloss" zu diesen auftritt ist normal.

Außerdem machst du eine Routenverfolgung auf einen Google Server per IPv6.
Die genannten Spiele werden höchst wahrscheinlich IPv4 verwenden und auf andere Server zugreifen.
Ein Pingplott auf diese Ziele wäre interessanter.
 
ping ist nicht vertragbestandteil ausser es gibt das extra, und die Verträge sind alle "bis zu" das heisst du kannst zwar meckern aber ob sich dann was tut ist fraglich.
Es ist ja nutzbar und online ping naja das ist halt pech dann.
 
Ok, verstehe.
Also die Speedtests zu den betroffenen Zeiten sind absolut im Sollbereich oder auch leicht darüber!
Und diese "Packetloss" verursachen dann das Ruckeln (laggen) in Onlinespielen und auch der Wechsel bei Netflix auf eine schlechtere Bildqualität immer und immer wieder?
 
genau das ist es problem nur die werden dich nicht unbedingt auf einen anderen port schalten das wäre ja arbeit und es muss damit nicht besser werden.
 
Wie gesagt, zu den betroffenen Zeiten einen Pingplott direkt auf die betroffenen Server machen.
Wenn da beim letzten Hop kein Packetloss und Schwankung der Latenz auftritt, ist das nicht das Problem.
Welche Speedtests benutzt du denn?
 
Wie ist was angebunden. Wlan, Dlan, lan.. mach mal eine Skizze
 
Also ich benutze den Speedtest der Bundesnetzagentur. Ohje, im Heimnetzwerk angebunden ist so einiges

Der Vodafone-Roter geht an einen Gigabit-Switch,daran ist ein NAS, der Smart-TV, ein RaspiPi3 Die XboxOne und mein Heimrechner angeschlossen. Handys und Notebook sind mit WLAN-Connectet.
Ein DLAN, welcher direkt an den Router angeschlossen ist, geht oben in den 1.Stock ins Kinderzimmer. Daran ist nur ein PC angeschlossen.

Nachtrag:
Habe jetzt diese Antwort von einem "SuperUser" aus der Vodafone-Community erhalten:
Wenn du an der Fritzbox schon 20% PL hast, ist das ein Problem in deinem lokalen Netzwerk.
und dass, obwohl ich vorher schon schrieb, das ich eine "Vodafone Station" in Betrieb habe :freak: u.a. deshalb weiß ich diese Antwort nicht so richtig zu bewerten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Trace im angehängten Pingplotter ist im übrigen bis auf einen Punkt unkritisch, den Paketverlust am ersten Hop. Das ist nämlich der Router und sofern du nicht über ein mieses WLAN am Router hängst oder über ein noch mieseres PowerLAN, sollte der Paketverlust am ersten Hop 0 betragen. Am Ziel ist der Paketverlust jedoch 0. Auch die vermeintlichen "Schwankungen" sind unkritisch, da man die Latenzen an den Hops zwischen dem Router und dem Ziel mit Vorsicht genießen muss. Router im www behandeln direkt an sie gerichtete Pings oder solche, deren TTL bei ihnen endet, mit niedrigerer Priorität als rein gerouteten Traffic. Daher antworten sie ggfs verzögert auf den Ping oder ignorieren ihn sogar komplett. Wirklich relevant sind bei einem Trace daher nur die Latenzen am ersten und letzten Hop, dem eigenen Internetrouter und dem getraceten Ziel.

Was jedoch auffällt ist, dass es sich bei dem Trace um IPv6 handelt. Auch wenn es nun mehr seit über 20 Jahren propagiert wird, dass IPv4 tot ist und IPv6 die Zukunft, gibt es leider immer noch viele Probleme mit IPv6. Nur zum Test würde ich mal versuchen, am fraglichen PC IPv6 zu deaktivieren und erneut zu testen (oder direkt eine IPv4 zu tracen). IPv6 abzuschalten ist zwar unschön und sollte keine Dauerlösung sein, aber erstmal dient es jetzt zur Abgrenzung des Problems. Wenn's auch mit IPv4 passiert, kann man wie oben schon gemutmaßt wurde von einem überlasteten Kabelsegment ausgehen.

Ping und Übertragungsrate hängen prinzipiell auch nicht zwingend voneinander ab. Schließlich kann man eine volle 10 TB Platte zu Fuß zum Nachbarn tragen (2 Minuten Weg), hat dann eine immens hohe Übertragungsrate (10 TB in 2 Minuten = ca. 700 Gbit/s), aber dafür eben eine Latenz von 2 Minuten hin und 2 Minuten zurück....
 
hpoperator schrieb:
Der Vodafone-Roter geht an einen Gigabit-Switch,daran ist ein NAS, der Smart-TV, ein RaspiPi3 Die XboxOne und mein Heimrechner angeschlossen. Handys und Notebook sind mit WLAN-Connectet.
Ein DLAN, welcher direkt an den Router angeschlossen ist, geht oben in den 1.Stock ins Kinderzimmer. Daran ist nur ein PC angeschlossen.

Nachtrag:
Habe jetzt diese Antwort von einem "SuperUser" aus der Vodafone-Community erhalten

und dass, obwohl ich vorher schon schrieb, das ich eine "Vodafone Station" in Betrieb habe :freak: u.a. deshalb weiß ich diese Antwort nicht so richtig zu bewerten.
ich würde jedes dieser Geräte komplett vom Netzwerk nehmen, damit nur der Problem pc und die internetbox angeschlossen ist, ohne Dlan. Teste mal so ob die Pakete so durchgehen. Falls ja, jedes Gerät einzeln anschliessen, testen, Nächstes anstecken, testen usw.
falls nein, liegt es am pc
 
ok, danke euch nachmals sehr für die zeitnahen und fachkompetenten Antworten!
Das mit IPv4 und dem abklemmen angeschlossenen Geräte in meinem Heimnetzwerk werde ich heute mal versuchen und Bericht erstatten.
Da ihr ja die Fachkundigen seit und die Informationen vielleicht zur Lösungsfindung relevant ist --> Zitat von einem VF-Community-Mensch:
Die Pingplotter warten also im großen und ganzen erst einmal unauffällig, was aber auffällig war das zwischen deinem PC und dem Router 20% bereits aufgetreten sind.
Das spricht für eine schlechte WLAN / DLAN Verbindung oder für ein Problem mit den Eth Chips, was wie du mich ja aufgeklärt hast bei der VF Station nicht ganz abwägig ist.

Nun weiß ich leider nicht was es mit diesen "Eth Chips" auf sich hat. Vermute mal stark, dass diese in jenem Router verbaut sind und die VF-Station allgemein dann ein Problem hat. (Ist wahrscheinlich wie damals bei der Telekom mit ihren Speedports TypA, TypB und TypC.... je nachdem welchen Typ du erwischt hast, biste auf Dauer gut gefahren oder aber auch nicht).

LG
 
Dein Router ist in jedem Fall der erste Ansatz. Wie ich ja oben auch schon geschrieben hatte, ist das mehr oder weniger der einzige Kritikpunkt an deinem Pingplot.

Der nächste Schritt sollte also erstmal sein, dass du wie beschrieben kurz IPv4 testest. Ich gehe zwar davon aus, dass sich an dem Problem nichts tun wird, aber einen Versuch ist es wert und dient wie gesagt erstmal der Eingrenzung der Ursache.
Anschließend ziehst du am PC alle Kabel, klemmst ihn dir unter den Arm und trägst ihn zum Router, um ihn dort mit einem LAN-Kabel direkt anzuschließen. Alternativ natürlich auch gerne mit einem langen LAN-Kabel quer durch die Bude, das erspart das Abbauen und das Geschleppe. Durch die direkte LAN-Verbindung kannst du dann sehen ob das PowerLAN die Wurzel allen Übels ist, was offen gestanden anzunehmen ist.

Gerade bei PowerLAN ist die Aussage "keinerlei Änderung im Heimnetzwerk" oft nur die halbe Wahrheit. PowerLAN kann und wird durch JEDES Gerät mit einem Stecker gestört - sei es der Kühlschrank, der Fernseher, der Radiowecker oder auch die Nachttischlampe - mal mehr, mal weniger. Die Störungen werden im Idealfall vom PowerLAN-Adapter rausgefilter, im worst case können sie das PowerLAN vollständig zum Erliegen bringen. Ich hab das am eigenen Leib erfahren als ich bei einem Bekannten das Netzwerk richten sollte - er hatte PowerLAN und "nichts hat sich geändert". Dumm nur, dass seine Freundin bei ihrem letzten IKEA-Bummel eine 10€ Lampe für das Wohnzimmer mitgebracht hat : Lampe an, PowerLAN tot, Lampe aus, PowerLAN top.
 
ok, verstehe und danke danke dir @Raijin
Also ich habe nun in den Adaptereinstellungen den "Haken" bei ipv6 entfernt und auch im PingPlotter das Trace ipv4:www.google.com gestartet. Anbei ein Screenshot.
Werde nun im Nachgang die einzelnen Geräte entfernen und den PC - DIREKT - per LAN-Kabel mit dem Router verbinden (20Meter Lan-Kabel vorhanden).
 

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lol, bei IPv4 reagiert der Router ja gar nicht. Hab wie gesagt nicht wirklich erwartet, dass das viel bringt, aber einen Versuch war es wert.

Mal rein aus Interesse, was passiert, wenn du das hier in der Kommandozeile eingibst?

Code:
C:\> ping hier.deine.router.ip.eingeben
C:\> tracert -d 8.8.8.8
C:\> ping 8.8.8.8 -i 1
 
@Raijin

zwischenzeitlich auch wieder mal ein Screenshot von PingPlotter, den ich die ganze Zeit mitlaufen lasse. Sprich, eine aktualisierte Ansicht (kein ipv4 tracing)
 

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Hehe, das habe ich auch noch nicht gesehen. Der Router antwortet auf direkte Pings, aber nicht auf Pings, deren TTL abgelaufen ist. So funktioniert nämlich ein traceroute/tracert und eben entsprechende Tools mit GUI wie PingPlotter.

Bei einem trace wird dem Ping explizit eine Lebensdauer mitgegeben "durch wieviele Hände er gehen darf". Jede Hand (=Hop) zieht 1 von der Lebensdauer (TTL = TimeToLive) ab und derjenige, der dann den letzten runter nimmt, hat die A'Karte und muss mit "ttl exceeded" oder eben "Gültigkeitsdauer überschritten" an den Absender antworten.
Ein traceroute schickt also nacheinander Pings mit TTL=1 (Hop1 antwortet mit TTL abgelaufen), dann mit TTL=2 (Hop2 antwortet), TTL=3 (Hop3 antwortet), usw.. ab bis am Ende das eigentliche Ziel mit einem korrekten Ping antwortet.

Interessanterweise antwortet dein Router nicht darauf, wenn die TTL abgelaufen ist. Das könnte auch bei IPv6 der Fall sein und zu den Paketverlusten führen.

Mach mal ping 192.168.0.1 -t und lass das eine Weile laufen, abbrechen mit CTRL+C. Analog dazu dasselbe nochmal mit der IPv6 des Routers. Wenn der Paketverlust wirklich durch das PowerLAN verursacht wird und nicht durch obiges Verhalten bei TTL=1, müssten am Ende des Dauerpings auch zahlreiche Pings als verloren angegeben werden.
 
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