Ryzen 3600 idle crash

oioioi_!<

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Hi,
bei mir kommt es immer mal wieder zum Crash bzw. Restart im Idle betrieb. Mit Idle meine ich Web, Steam, Discord browsing oder auch mal ganz AFK. Ohne Vorwarnung oder Bluescreen kommt es hier zum Restart. Als ob jemand den Stecker zieht. Prime95, Memtest86, Aida64 Stresstest, HCI Memtest laufen alle mehrere Stunden ohne Probleme oder Fehler.

Ich habe keine Ahnung woran es liegt. Kaputte Hardware? Software?

System:
  • Motherboard: Asus ROG Strix B550 F-Gaming WIFI
  • CPU: Ryzen 5 3600
  • RAM: 16GB Crucial Ballistix Sport DDR4-3200 DIMM CL16 Dual Kit ( BL2K8G32C16U4B )
  • GPU: GTX 1080 Ti
  • PSU: Seasonic FOCUS-PX-650
Alle Teile, bis auf die GPU, habe ich vor ca. 4 Monaten gekauft.

Runde 1: RAM OC und Idle Crash
Natürlich hat es damit angefangen, dass ich den RAM übertaktet habe. Ich habe den RAM auf 3600 Hz und CL16 eingestellt (siehe dieser Kommentar). Alle oben beschriebenen Tests liefen durch. Mehrstündige Gaming-Sessions, Benchmarks etc... liefen auch problemlos. Nur im Idle kam es zum Crash.
  1. BIOS Update
  2. Chipsatz Update
Haben nichts gebracht.

Weil es nicht so viel Sinn macht damit anzufangen über kaputte Hardware oder andere Dinge zu reden wenn das System übertaktet ist...

Runde 2: STOCK Settings
Mit STOCK Settings meine ich Load Optimized Defaults. Der RAM läuft hier auf 2666 Hz CL20. Alle Tests, Benchmarks und Gaming für mehrere Stunden ohne Probleme, aber es kommt weiterhin zum Crash im Idle!
  1. BIOS > Advanced CPU Settings > Power Supply Idle Control = Typical Current Idle
  2. BIOS > AMD CBS > Global C-state Control = Disabled
  3. Windows Power Plan auf Ryzen Performance gesetzt
Hat bisher alles nichts gebracht.

Was ich noch vorhabe:
Windows neu zu installieren. Altes Netzteil 480W BeQuiet Straight Power E9 testen, wobei ich hier nicht sicher bin ob es ein 8pin CPU connector hat.

Ansonsten bleibt mir nur noch nach und nach die Hardware zu ersetzen.

Update 1:
  • Das neue Seasonic Netzteil mit meinem alten 480W BeQuiet Straight Power E9 ausgetauscht. Selbes Verhalten wie zuvor, das heißt weiterhin idle reboots.
  • Versucht Windows neu zu installieren. Sehr schwierig, weil es hier während des Setup Wizards zu reboots kam. Siehe mein Kommentar hier und hier.
  • Beim versuch von einem Ubuntu 20.04 USB Stick zu booten kam es zu reboots. Ich habe es nicht weiter im Boot-Prozess geschafft als bis zur Auswahl ob ich die Ubuntu Version Live testen möchte oder gleich installieren. Spätestens an dieser Stelle kam es zum crash, oft auch schon etwas früher.
Mir bleibt jetzt nur noch übrig Hardware auszutauschen.

Update 2 / SOLVED:
Es lag an der CPU. Nachdem ich den 3600er mit einem 3700Xer ersetzt habe sind die Idle Reboots verschwunden.
Windows lies sich mit der neuen CPU auch ohne Probleme installieren.
Ubuntu 20.04 Live mithilfe von einem USB Stick zu testen klappt jetzt auch problemlos.

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Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du mit dem Speicher rumspielst und es kommt zum Absturz, dann musst Du zwingend einen CMOS Reset durchführen, sonst kann es immer wieder zu Problemen kommen.
 
oioioi_!< schrieb:
Runde 2: STOCK Settings
Mit STOCK Settings meine ich Load Optimized Defaults. Der RAM läuft hier auf 2666 Hz CL20. Alle Tests, Benchmarks und Gaming für mehrere Stunden ohne Probleme, aber es kommt weiterhin zum Crash im Idle!
Wenn das System damit nicht stabil läuft, hast du entweder ein Software Problem, oder tatsächlich defekte Hardware.
Als erstes würde ich einen Memtest machen. Defekte Speicherzellen im RAM können zu vollkommen zufälligen Abstürzen führen.
Eine Windows Neuinstallation (falls kein zu großer Aufwand) wäre als nächste Schritt auf jeden Fall nicht verkehrt, um sicherzugehen, dass es nicht an der Software liegt.
Und für diese Zeit alles auf Stock lassen. Sonst gibt's zu viele Variablen, die zu Problemen führen könnten.
 
Bekommst du ebenfalls BSODs mit u.A. folgenden Meldungen?

UNEXPECTED_KERNEL_MODE_TRAP
IRQL_NOT_OR_LESS_EQUAL
SYSTEM_THREAD_EXEPTION_NOT_HANDLED
usw.

Und steht folgendes nach dem Absturz/freeze/etc. in der Ereignisanzeige?

Schwerwiegender Hardwarefehler.
Gemeldet von Komponente: Prozessorkern
Fehlerquelle: Machine Check Exception
Fehlertyp: Cache Hierarchy Error
Prozessor APIC-ID: 6 (wobei die Zahl variiert)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bekomme keine BSODs.
Die Eventlogs habe ich als Bilder im Anhang hinzugefügt.

Ich bekomme u.a. ein Critical mit ID 41 Source: Kernel-Power
The system has rebooted without cleanly shutting down first. This error could be caused if the system stopped responding, crashed, or lost power unexpectedly.

und einen Error Event-ID: 18 Source: WHEA-Logger
A fatal hardware error has occurred.

Reported by component: Processor Core
Error Source: Machine Check Exception
Error Type: Cache Hierarchy Error
Processor APIC ID: 1

The details view of this entry contains further information.
 

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.... genau dasselbe, nur anderes Board.
Seit den agesa [bios-]updates (ab august 2020) kommt es teilweise massiv zu Problemen.

Für dein Board hingegen gibt es kein älteres BIOS. Wenn du vorhast die Cpu zu tauschen, mach das jetzt oder tausch das Board.
Alternativ: Wende dich an den Support von ASUS, wobei ich nicht glaube, dass die davon großartig etwas wissen respektive helfen können.
Alternative 2: Senke den maximalen Boost-Takt in 25 MHz Schritten, bis die CPU stabil bleibt.

Ich kenne WHEA Fehler nämlich nur, wenn die CPU zu stark im OC arbeitet (hier: Boost-Takt) und/oder nicht korrekt konfigurierte Spannungsprofile eingestellt sind.
Denn die maximalen Taktraten werden nunmal bei minimal(ster) Last angelegt. Das würde auch erklären warum du mit maximaler Cpu-Last kein Absturz/Freeze/etc. bekommst.

Meine Annahmen sind nur Spekulationen, aber wäre aus meiner Sicht zumindest eine Begründung dafür.
Verifizierung erwünscht :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich wollte jetzt mal "schnell" Windows neu aufsetzen. Um den bootbaren USB Stick zu erstellen habe ich das Media Creation Tool von Microsoft verwendet.

Ich habe es bis jetzt nicht geschafft Windows zu installieren, weil ich immer abstürze im Wizard habe. Mit Wizard meine ich den Teil der Installation, in dem man Einstellung zur Diagnostik, GPS, Stylus, Cortana etc trifft.

Also ich spiele jetzt mit dem Gedanken den Service von arlt.com in Anspruch zu nehmen. Mir fehlt die Zeit, Lust und Hardware herauszufinden an welchem Teil es liegt und bei mir in der Nähe befindet sich eine Filiale.
Meinungen dazu?
 
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oioioi_!< schrieb:
Also ich spiele jetzt mit dem Gedanken den Service von arlt.com in Anspruch zu nehmen. Mir fehlt die Zeit, Lust und Hardware herauszufinden an welchem Teil es liegt und bei mir in der Nähe befindet sich eine Filiale.
Meinungen dazu?
Wenn dein BIOS auf Stock nicht mal die Windows Installation hinbekommt, dann solltest du das machen. Da passt irgendwas mit der Hardware nicht. Vor allem wenn Zeit und Lust fehlt, bleibt dir wohl nicht viel anderes übrig.
 
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Hey, klingt ähnlich wie mein Problem, das ich gerade habe. Habe den gleichen Error im Event Viewer, und im Win 10 Installations-Wizard hatte ich auch mehrmals Reboots.

Hast du mittlerweile herausgefunden, woran es lag? Mein System:
  1. Ryzen 3600
  2. Asrock B550M-ITX/AC
  3. 32GB G.Skill Aegis DDR4-3200 DIMM CL16 Dual Kit
  4. Nvidia RTX 3070 Founders Edition
  5. Crucial P2 m.2 SSD / 1TB
  6. beQuiet! System Power 600W
 
@ARMANSKI

Bei mir lag es an der CPU. Den 3600er mit einem 3700x ersetzt und alle Probleme sind verschwunden.

Zur Win10 installation möchte ich noch hinzufügen, dass es nach der erfolgreichen installation, die sich als schwierig gestaltete, in Windows alle 2-3 Minuten zu einem Reboot kam. Ich habe in dieser Zeitspanne schnell die AMD Chipset Treiber installiert und siehe da, jetzt "nur noch" alle paar Stunden ein Reboot.

Bei der Installation von den AMD Chipset Treibern wird der Windows Power Plan automatisch auf Ryzen Balanced geändert. Mit diesem lief mein System dann wie vorher mit den sporadischen Idle reboots. Wenn ich den Plan auf Windows Balanced änderte hatte ich alle 2-3 Minuten reboots.
 
Zuletzt bearbeitet:
oioioi_!< schrieb:
Bei der Installation von den AMD Chipset Treibern wird der Windows Power Plan automatisch auf Ryzen Balanced geändert. Mit diesem lief mein System dann wie vorher mit den sporadischen Idle reboots. Wenn ich den Plan auf Windows Balanced änderte hatte ich alle 2-3 Minuten reboots.
Ich habe ebenfalls ein sehr ähnliches Problem (Specs siehe Signatur), auch bei meinem Board gibt es noch nicht sooooo viele BIOS-Updates, so dass ich eher darauf hoffen kann dass es bei kommenden Updates eine Verbesserung gibt.

Mein System läuft auch mit den Chipsatztreibern von der AMD-Seite, allerdings im High Performance Mode. Hast Du den vor Deinem CPU-Wechsel ebenfalls mal ausgetestet gehabt? Nachdem ich bereits so einiges im BIOS geändert hatte, gehen mir ebenfalls langsam die Ideen aus wie ich den BSoD (autom. Reboot ausgeschaltet) entgegen wirken kann.

Xippe schrieb:
Alternative 2: Senke den maximalen Boost-Takt in 25 MHz Schritten, bis die CPU stabil bleibt.
Wo genau stellt man sowas denn ein?

Xippe schrieb:
Ich kenne WHEA Fehler nämlich nur, wenn die CPU zu stark im OC arbeitet (hier: Boost-Takt) und/oder nicht korrekt konfigurierte Spannungsprofile eingestellt sind.
Würde bei mir passen, ich bekomme immer den Fehler 'whea_uncorrectable_error.'
 
Chrisspy schrieb:
Wo genau stellt man sowas denn ein?
Im Bios, wo auch sonst ;)

Konkret kann ich es nicht genau sagen, da das Handbuch es nicht hergibt.
Ich denke irgendwo bei OC Explore Mode , CPU Ratio oder Advanced CPU Configuration dürfte es eingegliedert sein.
Ich würde am ehesten mit einem Offset arbeiten, dann bleiben andere Grundeinstellungen unangetastet.
Hilft es nicht, evtl. den Basistakt senken (hat das Auswirkungen auf den max Boosttakt? :confused_alt: - ausprobieren).
 
Nun ja, ich mutmaße mal...

Hatte auch Abstürze im Idle mit den verschiedensten Fehlercodes. Die neueren AGESA-Versionen scheinen die Idle-Spannung der CPU zu weit herabzusetzen, dadurch entstehen die verschiedensten Bluescreens, da die CPU mit Unterspannung eben nicht mehr richtig funktioniert.

Somit dürfte die Aussage, dass dein R5 3600 defekt war, falsch sein. Du hattest halt Glück und dein R7 3700X funktioniert mit der eigentlich zu geringen Spannung.

Nur mein Senf.

MfG 655321
 
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Die ganze Problematik mit den Abstürzen im Idle habe ich auch hinter mir. Alle Treiber aktualisiert, diverse Versionen getestet und alle Bios updates durch. Die Spannungen von RAM und Prozessor alle durchgespielt, alles mit dem Erfolg, dass es besser war als vorher (Der Spaß hat zwei Monate gedauert). Nach vielen Seiten Internet durchlesen habe ich was ganz simples gefunden und enorm effektiv - Die Büchse läuft jetzt ohne jede Macke.
Ich habe mir hier 1usmus Custom Power Plan for Ryzen 3000 Zen 2 Processors | TechPowerUp den Powerplan runtergeladen und in den Energie-Optionen angewählt und vorher wie dort beschrieben im Bios
  • Global C-state Control = Enabled
  • Power Supply Idle Control = Low Current Idle
gesetzt.
Jetzt macht die Kiste auch Spaß und ich muß nicht immer zu meinen beiden alten Intel Rechnern greifen um sicher arbeiten zu können
 
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Chrisspy schrieb:
Mein System läuft auch mit den Chipsatztreibern von der AMD-Seite, allerdings im High Performance Mode. Hast Du den vor Deinem CPU-Wechsel ebenfalls mal ausgetestet gehabt?

Ja, ich hatte vor dem CPU tausch den Windows Balanced, Ryzen Balanced und Ryzen Performance getestet. Windows Balanced war richtig schlimm. Alle 2-3 Minuten kam es hier zum Reboot und zwar auch unter Last.
Ryzen Performance hatte ich für ein paar Tage ausprobiert in der Hoffnung das es hilft, aber auch hier kam es zum Idle Reboot.

655321 schrieb:
Somit dürfte die Aussage, dass dein R5 3600 defekt war, falsch sein. Du hattest halt Glück und dein R7 3700X funktioniert mit der eigentlich zu geringen Spannung.

Jup, kann sein das ich gerade nur glück mit der neuen CPU habe. Vielleicht hätte auch ein neues/anderes Mainboard Abhilfe geschaffen... k.A.

Es ist schwierig die "tatsächliche" Ursache herauszufinden, wenn man nicht gerade mehre Boards, CPUs etc bei sich zu Hause hat um es in verschiedenen Konstellationen zu testen.
 
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